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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben
Autoren: Karen Chance
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Gewänder, Dory.«
    »Und?«
    »Scheußliche, lange, dicke Gewänder. Wunderbar im Winter, keine Frage, aber was den Rest des Jahres betrifft .... «
    »Vampire schwitzen nicht.«
    »Stimmt. Aber Kniehosen sind viel schmeichelhafter. Darin kann man meine Beine sehen.«
    »Du möchtest, dass die Leute deine Beine sehen?«
    »Ich habe sehr hübsche Beine!« Wir nahmen uns beide einige Sekunden Zeit, sie zu bewundern.
    »Bist du hier, um mich wegen des Wagens zur Verantwortung zu ziehen?«, fragte ich und wollte es hinter mich bringen.
    »Ich habe keine dreihunderttausend Dollar oder was auch immer der Ferrari gekostet hat.«
    Radu sah sich im Zimmer um. Sein Blick glitt über abgenutzte Möbel und verblasste Steppdecken. »Das hätte ich nie gedacht.«
    »Es besteht auch keine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass ich jemals so viel Geld haben werde.«
    Die Falten gruben sich tiefer in Radus Stirn. »Ich bin nicht wegen des Wagens hier, Dory! Und überhaupt, ich habe ihn für Günther gekauft. Ich selbst fahre gar nicht.«
    »Für Günther? Deinen Leibwächter?«
    »Er ist ein sehr guter Leibwächter.«
    Ich sah ihn streng an. »Du hast dich doch nicht in einen Menschen verliebt, oder? Dir sollte klar sein, welche Komplikationen sich daraus ergeben.«
    »Natürlich nicht.« Radu schüttelte einen Ärmel. »Jedenfalls, ich hab ihm einen anderen gekauft.« Ich lächelte. »Hör auf damit.«
    »Wenn du nicht wegen des Wagens gekommen bist, weshalb dann?«, fragte ich neugierig. Radu war natürlich stark genug, Tageslicht auszuhalten, aber besonders angenehm konnte es kaum für ihn sein. Er schenkte mir ein Glas Wasser aus einer Karaffe auf dem Nachtschränkchen ein und lehnte sich dann verdrossen zurück.
    »Oh, warum könnte ich wohl hier sein? Keine Ahnung! Vielleicht habe ich gedacht, du würdest gern wissen wolle n, wie der Prozess ausging.«
    Ich setzte mich noch etwas mehr auf. »Er hat trotzdem stattgefunden?«
    »Na klar. Elyas ist noch immer tot, oder?«
    »Soweit ich weiß. Was ist passiert?«
    »Was die Ermordung dieses armseligen Kerls anging, wurde Louis-Cesare freigesprochen«, sagte Radu, und ich spürte, wie ich mich ein wenig entspannte. »Gleichzeitig befand man ihn der Massengefährdung für schuldig, weil er einen Wiedergänger verbarg.«
    Die Anspannung kehrte zurück. »Was?«
    »Na ja, was hast du erwartet? Christine hat sich alle Mühe gegeben, Anthony zu töten, und fast wäre es ihr gelungen.«
    »Wie lautet das Urteil?«, fragte ich und spürte, wie sich Leere in meiner Magengrube ausbreitete.
    »Tod.«
    »Tod?«
    »Aber da sich Christine unter Elyas’ Obhut befand - der auf sie hätte aufpassen soll en -, als sie die Morde beging .... Mircea wies das Gericht darauf hin, dass die Strafe an ihm vollzogen werden soll te.«
    »An Elyas?«
    »Ja.«
    »Aber er ist doch schon tot.«
    »Umso besser. Das spart Zeit.«
    »Also .... lässt man Louis-Cesare einfach so gehen?« Das klang nicht nach dem Senat.
    »Nicht ganz. Immerhin hat er Christine geschaffen und das Problem nicht selbst gelöst. Er kann von Glück sagen, dass es nicht schlimmer für ihn kam.«
    »Radu! Wozu hat man ihn verurteilt?«
    »Man hat ihn aus dem Senat geworfen! Und für die nächsten hundert Jahre kann er kein Senatsamt bekleiden.« Radu rückte die Beine zur Seite, damit der Sonnenschein sie nicht rückte die Beine zur Seite, damit der Sonnenschein sie nicht direkt erreichte. »Natürlich ist das alles Quatsch. Eigentlich handelt es sich um den einzigen Kompromiss, auf den man sich bei der Frage einigen konnte, welcher Senat ihn bekommen soll te. Keine der beiden Seiten wollte einlenken. Und wir können uns keinen Konflikt leisten, solan ge wir schon einen haben .... «
    »Louis-Cesare muss sich also in sein Schwert stürzen?«
    »In gewisser Weise. Was mich angeht .... Ich glaube, er sollte sich freuen. Im Senat wird die Hö l le los sein, bis sich alle neuen Senatoren eingewöhnt haben.«
    »Die Herausforderungskämpfe sind also problemlos gelaufen?«
    »Bisher. Vergangene Nacht war natürlich nur die erste Runde, und dabei hat noch niemand mit Problemen gerechnet.«
    »Ich nehme an, Ming-des Kandidaten räumen ab?«
    »Nein. Ihr Auftritt war sogar ziemlich blass. Die einzigen Kandidaten der chinesischen Delegation, die es bisher ins Fin ale schafften, sind Tseng-tse und Lord Cheung. Aber wie gesagt, es ist noch früh.«
    »Tseng-tse?«
    »Ein komischer Typ. Ob du’s glaubst oder nicht, er lief die ganze Nacht mit einem Kopf
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