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Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Corina 02 - Dämonisch Ergeben

Titel: Corina 02 - Dämonisch Ergeben
Autoren: Karen Chance
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zeichnete Louis-Cesares Silhouette mit mattem Silber. »Ich schätze, Claire hatte recht«, murmelte ich. »Ich muss müde gewesen sein.«
    »Aus gutem Grund«, sagte Louis-Cesare sanft.
    »Du hättest nicht bleiben müssen.«
    Er strich mir schweißfeuchtes Haar aus den Augen. »Ich habe dich zweimal verlassen, und jedes Mal wärst du fast getötet worden.«
    »Dann soll test du vielleicht nicht gehen.«
    Er ließ seine Finger, weich und federleicht, über die Haut meines Gesichts wandern. »Ich gehe nirgendwohin. Aber du soll test schlafen.«
    »Von wegen. So leicht kommst du mir nicht davon.« Mir war nicht danach, mich aufzusetzen, und so ergriff ich Louis-Cesare an seinem hübschen blauen Hemd und zog ihn neben mich. Sein Kopf gab ein gutes Kissen ab, fand ich, und mir fielen schon wieder die Augen zu.
    Ich zwang mich, sie offen zu halten, denn es gab da noch einige Dinge, die ich wissen wollte. Die wichtigste Frage stellte ich zuerst. »War Christine wirklich deine Geliebte?«
    »Für kurze Zeit vor ihrer Verwandlung. Aber nachher .... Selbst wenn ich unsere Beziehung hätte fortsetzen wolle n - sie hasste Vampire. Sie wäre nie bereit gewesen, sich mit einem von uns einzulassen.«
    »Warum hast du dann alle in dem Glauben gelassen, sie sei deine Mätresse?«
    »Sie musste ständig beaufsichtigt werden, und das war keine Aufgabe, die ich jemand anderem anvertrauen konnte. Wenn sie entkommen wäre und jemanden getötet hätte, wäre das auf mich zurückgefallen. Ich musste sie ständig bei mir behalten, und das erforderte eine glaubwürdige Erklärung.«
    »Deshalb hast du den Eindruck erweckt, so sehr in sie ver knall t zu sein, dass du sie nie aus den Augen verlieren wolltest?«
    »Darauf lief es im Großen und Ganzen hinaus. Aber dann fand Alejandro, dass die Entführung meiner Geliebten bestens geeignet sei, mir einen Deal mit Tomas aufzuzwingen.«
    »Deshalb wolltest du sie unbedingt zurückhaben. Weil du wusstest, wie gefährlich sie sein konnte.«
    »Nein, ich hatte keine Ahnung, wie gefährlich sie sein konnte«, erwiderte Louis-Cesare. »Sie hielt ihre Fähigkeiten verborgen. Ich fürchtete mehr die Möglichkeit, dass sie sich verraten könnte. Die meiste Zeit über war Christine geistig völlig klar, aber bei manchen Gelegenheiten .... «
    »Ich weiß, was du meinst.« Ich würde mich lange daran erinnern, wie sie mit Anthonys blutiger Brust gespielt hatte. Sie schien dabei so .... glücklich gewesen zu sein.
    »An Alejandros Hof ist Exzentrizität an der Tagesordnung, und niemand scheint etwas bemerkt zu haben. Alejandro hielt sie gut unter Verschluss, denn er wusste, dass ich nach sie gut unter Verschluss, denn er wusste, dass ich nach Möglichkeiten suchen würde, sie zu befreien.«
    »Aber Elyas war nicht so vorsichtig.«
    »Nein. Alejandro überließ ihm Christine, als er entdeckte, dass Tomas verschwunden war. Er fürchtete, die Drohung, sie zu töten, hätte mich veranlasst, ver zweifel te Maßnahmen zu ergreifen. Elyas war bereit, sie zu nehmen, doch unter Sicherheit verstand er nicht mehr, als seinem Türsteher zu sagen, dass er Christine nicht hinaus lassen soll te! Sie erschien ihm schüchtern und schwach, und deshalb glaubte er, sich keine Sorgen um sie machen zu müssen. Es wäre ihm nie in den Sinn gekommen, sie zu fürchten.«
    »Was ein Grund dafür ist, warum ihr das Töten so leichtfiel. Auch auf alle anderen wirkte sie völlig harmlos.«
    »Zum Glück gelangte sie zu dem Schluss, dass das Toten einzelner Vampire sie kaum dem Ziel näher brachte, die ganze Spezies auszulöschen. Und es hätte zu ihrer Entdeckung und Hinrichtung führen können, bevor sie einen größeren Plan in die Tat umsetzen konnte. Zumindest hat Marlowe keine Berichte über rätselhafte Todes fäll e gefunden, weder hier noch bei Elyas. Wir wissen nicht, was bei Alejandro geschehen ist, aber wir gehen davon aus, dass auch dort nichts Ungewöhnliches geschah.«
    »Sie sparte alles für den einen großen Knal l auf.«
    »So scheint es.«
    Ich drehte mich auf die Seite, damit ich Louis-Cesares Gesicht sehen konnte. »Na schön, das waren die leichten Fragen. Was hast du in meinem Kopf gemacht?«
    »Die Gedankensprache gehört zu deinem Erbe, zur Vampirhälfte von dir. Ich nehme an, es liegt am Wein, den du getrunken hast - dadurch manifestiert sie sich bei dir.«
    Elfenwein, ein Fluch und ein Segen, dachte ich. Und dann kniff ich die Augen zusammen. »Aber woher wusstest du das? Ich habe dir gegenüber oder bei
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