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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia
Autoren: Roger McBride Allen
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einmal.«
    »Aber was sollen wir tun, ehrenwerter Solo?« fragte Drac mus.
    »Tun? Was können wir tun? Das Komsystem ist gestört, al so können wir nicht mit ihnen reden. Das Antriebssystem ist ausgefallen, also können wir nicht fliehen – sofern keiner aussteigt und schiebt.« Er deutete auf das rasch näher kom mende Schiff und zuckte bedrückt die Schultern. »Jetzt kön nen wir nur noch den roten Teppich ausrollen und hoffen, daß sie in freundlicher Absicht kommen. Ich würde gern sa gen, hoffen wir, daß sie auf unserer Seite sind, aber leider weiß ich nicht, welche Seite damit gemeint …« Han ver stummte und musterte das anfliegende Schiff genauer. »Ei nen Moment«, sagte er. »Ich kenne dieses Schiff. Ich kenne dieses Schiff …«
    »Was für ein Schiff ist es?« drängte Dracmus. »Freund oder Feind?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Dracmus, Salculd – nehmt eure Waffen und begebt euch zur Luftschleuse. Schnell!«
    Salculd und Dracmus rührten sich nicht. Offenbar konn ten sie sich nicht entscheiden, ob sie Han gehorchen sollten. »Los!« brüllte er wieder. »Sofort!«
    Das machte ihnen Beine. »Ich habe zwei Blaster in meiner Kabine«, erklärte Dracmus und stürzte los, um sie zu holen. Salculd blieb ihr dicht auf den Fersen.
    Han kletterte die Leiter hinunter, rannte zur Luftschleuse und wünschte, einen Schraubenschlüssel zu haben, einen Hammer, irgend etwas Großes und Schweres. Aber dafür war keine Zeit. Er hörte, wie ein magnetischer Enterhaken dröhnend an der Hülle des Kegelschiffs festmachte, hörte ein schrilles Summen, als sich ein Kraftfeld aufbaute und die Hülle zum Vibrieren brachte. Es war das Standardver fahren, wenn zwei Schiffe mit unterschiedlichem Schleusen design aneinander andockten. Das eine aktivierte eine Kraftfeldröhre zwischen den beiden Luftschleusen, so daß man problemlos von einem Schiff ins andere überwechseln konnte.
    Vorausgesetzt, beide Parteien arbeiteten zusammen. Han dachte kurz daran, die Luftschleuse zu blockieren, um die anderen am Eindringen zu hindern. Aber das hätte wenig Sinn. Jeder Laserbrenner, der sein Geld wert war, konnte sich binnen Minuten durch die Metallhülle des Kegelschiffs fressen. Es war besser, sie an Bord kommen zu lassen und dann zu handeln. Vielleicht kam sie ja in freundlicher Ab sicht. Vielleicht … Aber dann hörte er, wie sich das Außen schott des Kegelschiffs öffnete. Jetzt war es zu spät, sich Sor gen zu machen.
    »Solo!« schrie Dracmus, als sie mit gezacktem Blaster durch den Korridor gestürmt kam. »Solo! Was geht hier vor? Was ist das für ein Schiff?« Sie blieb abrupt stehen und wur de fast von Salculd umgerannt. »Was geht hier vor?«
    »Das ist die Jadefeuer, die gerade angedockt hat«, erklärte Han. »Mara Jades Schiff. Deine feine Freundin hat mich – oder euch oder uns – durchs halbe corellianische System verfolgt und gerade aufgespürt. Und ich sage euch ganz of fen, daß ich kein Risiko eingehen werde. Entweder überzeugt sie mich, daß sie auf unserer Seite ist, oder …«
    Das Innenschott der Luftschleuse glitt auf, und Han ver stummte. Er stand volle fünf Sekunden mit offenem Mund da und brachte keinen Ton heraus. Und dann, irgendwie, plötzlich, lagen sie sich in den Armen. »Leia«, sagte er, »Leia, wie bist du …«
    Leia Organa Solo legte ihre Arme um Han und drückte ihren Mann an sich. »Hallo, Han«, sagte sie. »Ich habe dich vermißt.«
     
    Luke Skywalker hielt seinen X-Flügler in Formation mit der Glücksdame, während beide Schiffe die Eindringling eskortier ten. Die vier Schiffe der bakuranischen Flotte bildeten eine modifizierte Keilformation, eine dreiseitige Pyramide mit der Wächter an der Spitze, dicht gefolgt von drei anderen, zu einem gleichseitigen Dreieck angeordneten Schiffen. Man hoffte so zu verhindern, daß der Gegner die Traktorstrahlen ortete, mit denen die drei anderen Schiffe die Wächter an ih rem Platz hielten. Jedenfalls wirkte die Formation beein druckend, und das allein zählte.
    »… uke, bitte kommen, Lu …«
    Lando meldete sich über Laserkom. Das Beste, was sich über das System sagen ließ, war, daß es funktionierte, und schon dadurch war es allen anderen Komsystemen der Flot te überlegen. Allerdings funktionierte es nicht gut. Es war gerade in der Lage, den Kontakt zwischen einem Jägerpilo ten und seinem Staffelkameraden aufrechtzuerhalten. Mehr konnte man nicht erhoffen. »Es hapert immer noch etwas mit der Verbindung, Lando«, sagte Luke. »Was ist
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