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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia
Autoren: Roger McBride Allen
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MPB steuerlos abtrudeln und aus der Kampfzone treiben. Luke kümmerte sich nicht weiter um ihn, zog die Nase des X-Flüglers hoch, kehrte zur Wächter zurück und setzte sich unter ihren Kiel.
    »Das war's«, meldete Lando. »Sie haben den Angriff ab gebrochen.«
    »Ja«, sagte Luke. »Und sie nehmen Kurs auf denselben Raumsektor wie die anderen Schiffe. Sie wollen uns dorthin locken.«
    »Und wir werden uns dorthin locken lassen«, antwortete Lando. »Die Wächter nimmt die Verfolgung auf. Ossilege geht tatsächlich auf ihr Spiel ein.«
    »Großartig«, knurrte Luke. »Aber ich bin mir nicht sicher, wer hier die Spielregeln bestimmt. Ich übernehme die Heck deckung der Wächter. Bleib bei mir.«
    »Verstanden und bestätigt«, sagte Lando. »Aber komm ihr bloß nicht zu nahe. Wenn Ossilege absichtlich in eine Falle fliegt, möchte ich nicht unbedingt bis zum Ende dabei sein.«
    »Ganz meine Meinung. Doppelte Standardformationsdi stanz.«
    Die Wächter verließ die Formation der anderen Groß kampfschiffe und glitt träge den massierten Formationen der MPBs und LAJs entgegen. Die Wächter war wirklich nicht besonders schnell. Der notdürftig reparierte Antrieb schien keine große Schubkraft zu entwickeln. Aber immerhin bewegte sie sich, und nur das zählte. Luke bremste seinen X- Flügler ab, um sich ihrer Geschwindigkeit anzupassen, und nahm eine Position fünf Kilometer hinter und drei Kilometer über ihrem Heck ein.
    »Luke, ei … ffel LAJs näh … sich hin … der Wächter«, warnte Lando, von Aussetzern unterbrochen.
    »Sie sollen ruhig kommen«, meinte Luke. »Schilde auf Maximum, aber das Feuer weder eröffnen noch erwidern.«
    »Aber …«
    »Mach es einfach«, fiel ihm Luke ins Wort. »Ich will se hen, wie sie reagieren. Aber halt dich bereit, die Schilde zu senken und zu kämpfen, falls sie ihren Angriff wiederho len.«
    Die sechs LAJs rasten von hinten heran. Vier von ihnen drehten ab, huschten an der Wächter vorbei und gaben mehrere Salven auf ihr Oberdeck ab. Explosionen flammten über den Decks der Wächter auf, aber ihre Schilde hielten. Die Hauptbatterien schwenkten herum und schossen auf die LAJs. Zwei von ihnen flogen direkt in das Batteriefeuer hin ein, ehe die anderen ausscherten und sich in denselben Raumsektor wie die anderen vor ihnen zurückzogen.
    Aber Luke hatte keine Zeit, sich darüber Sorgen zu machen. Die beiden anderen LAJs waren heran und deckten den X-Flügler und die Glücksdame mit Turbolaserfeuer ein; aber dank der Maximalschilde waren ihre schwachen Laser nicht in der Lage, irgendwelche Schäden anzurichten. Natür lich konnten Luke und Lando das Feuer nicht erwidern, so lange die Schilde aktiviert waren, aber das spielte im Moment keine Rolle. Die beiden LAJs huschten vorbei – und folgten ihren Kameraden in jenes Gebiet, in dem sich die Feindjäger inzwischen massierten.
    »Jetzt kapier ich«, knurrte Lando. »Das ist der Beweis. Sie haben strikten Befehl, uns um jeden Preis zu dieser Position zu locken. Sonst hätten sie uns nicht ungeschoren davon kommen lassen. Luke, bist du sicher, daß unser Sicherheits abstand ausreicht?«
    »Eigentlich nicht«, gestand Luke. »Wir verdoppeln ihn auf zehn Kilometer hinter und sechs Kilometer über dem Heck und halten diese Position. Aber warum versuchen sie uns dorthin zu locken?« fragte er, während er den X-Flügler beidrehte und die neue Position ansteuerte.
    »Keine Ahnung«, sagte Lando. »Vielleicht erwartet uns dort ein großes getarntes Schiff oder eine Art Minenfeld.«
    »Aber dann müßte sich das Schiff oder das Minenfeld zwischen uns und den Jägern befinden, sonst ergibt es kei nen Sinn«, entgegnete Luke. Er verfolgte, wie sich die Wäch ter langsam den feindlichen Einheiten näherte. »Ihre Jäger sind direkt durch dieses Gebiet geflogen.« Die Wächter setzte ihren gemächlichen Flug fort und richtete ihre Hauptbatte rien auf die feindliche Jägerflotte aus. Sie feuerte wieder und wieder und erzielte eine Menge Treffer. »Was immer es ist, sie sind bereit, einen hohen Preis zu zahlen, um das Schiff dorthin zu locken. Aber was erwartet uns dort?«
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung. Vielleicht haben sie eine Art …«
    Plötzlich, aus dem Nichts, traf eine riesige, unsichtbare Faust die Wächter. Die untere Hülle wurde eingedrückt, das Schiff brach auseinander, und große Trümmerbrocken trie ben davon. Mächtige Explosionen erschütterten das Wrack und verschmolzen zu einem einzigen Feuerball, der die Wächter
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