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Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Corellia 02 - Angriff auf Selonia

Titel: Corellia 02 - Angriff auf Selonia
Autoren: Roger McBride Allen
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an, die der Sender ausstrahl te. Sie wußte, daß sie sich damit keinen Gefallen tat und wahrscheinlich nur einen weiteren Tränenausbruch riskierte. Aber sie mußte sich die Botschaft anhören, schon um sich zu vergewissern, daß sie immer noch ausgestrahlt wurde.
    »Tendra an Lando«, drang die Stimme, ihre Stimme, aus dem Lautsprecher und klang viel vernünftiger, als sie sich seit langem fühlte. »Antworte bitte auf der vereinbarten Fre quenz.« Pause. »Tendra an Lando. Antworte bitte auf der vereinbarten Frequenz.« Pause. »Tendra an Lando. Antwor te bitte auf der vereinbarten Frequenz …«
    Admiral Hortel Ossilege stand auf dem Flaggdeck der Ein dringling und trug wie gewöhnlich seine prächtige weiße Pa radeuniform. »Es wird Zeit«, begann er, »für eine Erklärung zur Lage. Wie Sie wissen, haben wir die Wächter in Schlepp tau genommen und ihre gesamte Crew auf die anderen Schiffe verteilt. Sie fragen sich bestimmt, warum wir ein na hezu manövrierunfähiges Schiff mit in die Schlacht schlep pen. Ich werde es Ihnen sagen. Ich beabsichtige, es zu op fern.«
    Wenn er mit dieser Erklärung allgemeines Erstaunen auslösen wollte, so hatte er Erfolg. Ossilege wartete, bis sich das Geraune wieder legte. »Uns alle hat der zeitlich schlecht ko ordinierte Aufmarsch der gegnerischen Flotte irritiert«, fuhr er fort. »Wir sind jetzt nur noch ein paar Stunden vom ersten Kontakt mit den feindlichen Einheiten entfernt, und dennoch hat sich diese Flotte nur andeutungsweise formiert. Außerdem starten inzwischen die ersten Schiffe von Selonia. Ich habe die Verteilung der feindlichen Schiffe analysiert, und ich kann Ihnen sagen, wenn der Feind tatsächlich vor hat, uns direkt anzugreifen, wird er verlieren, und zwar ka tastrophal.
    Aber. Wenn es ihm nur darum geht, unsere Kräfte zu bin den, uns irgendwohin zu locken, indem er seine Schiffe als Ziel anbietet und sie dann zurückzieht – dann hat er seine Einheiten wirklich sehr geschickt plaziert.
    Die offensichtliche Frage ist natürlich, wohin will er uns locken? Ich bin entschlossen, dies herauszufinden, und zwar ohne meine ganze Flotte aufs Spiel zu setzen.
    Wir haben den Antrieb der Wächter notdürftig repariert und werden sie in Kürze mit einem Fernsteuersystem ausrüsten, das ich persönlich bedienen werde. Mir ist bewußt, daß eigentlich das traditionelle Vorrecht des Captains ist, und ich möchte an dieser Stelle offiziell bekanntgeben, daß Captain Mantrony mit Nachdruck um dieses Privileg gebeten hat. Ich habe ihre Bitte abgelehnt. Falls die Wächter tatsächlich auf eine uns unbekannte Art angegriffen wird, muß sie so geflogen werden, daß wir so viel wie möglich über diese Waffe erfahren. Captain Mantrony wäre kein Mensch, wenn der lobenswerte Instinkt, ihr eigenes Schiff zu schützen, nicht mit dieser Notwendigkeit kollidieren würde. Ihr Pro test gegen meine Entscheidung wurde zu Protokoll genom men.
    Ich will meine Flotte direkt in diese Falle führen, wie im mer sie auch aussehen mag – mit der Wächter an der Spitze. Unsere Jäger werden sich dabei zurückhalten. Wenn sie an gegriffen werden, sollen sie zurückschlagen, aber nicht von selbst den Kampf suchen. Ich will, daß wir defensiv vorge hen, nicht offensiv. Wir sind uns wohl alle darüber einig, daß wir jederzeit mit jeder beliebigen Anzahl MPBs und an derer leichter Jagdmaschinen fertig werden. Ich will zunächst unsere Kräfte schonen und die Möglichkeiten des Feindes testen.«
    Und während er die Gesichter seiner Offiziere musterte, sagte er mit erster Stimme: »Fangen wir an.« Er nickte der Taktikoffizierin der Eindringling zu.
    »Die gesamte Besatzung auf die Kampfstationen«, befahl sie. »Alle Jägerpiloten zu ihren Maschinen. Der Start der Jäger erfolgt in Kürze.«
    Die Einsatzbesprechung war vorbei; die Offiziere und Pi loten sprangen auf und strömten aus dem Raum.
    »Er will, daß wir defensiv vorgehen«, murmelte Lando Luke zu, als sie den anderen nach draußen folgten. »Wenn er das wirklich will, könnten wir ebensogut alle an Bord bleiben.«
    »He, komm schon«, sagte Luke. »Du bist dort draußen meine Rückendeckung. Ich will nicht, daß du zu defensiv vorgehst.«
    »Du kannst von Glück reden, wenn ich mein Schiff über haupt noch fliegen kann«, erwiderte Lando. »Durch diese permanenten Einsatzbesprechungen habe ich es nicht mehr von innen gesehen, seit wir in das corellianische System ein gedrungen sind.«
    Luke grinste und klopfte seinem Freund auf die
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