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Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer
Autoren: A. A. Fair
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hier in San Francisco mit solchen unverschämten, glatten, betrügerischen Halunken machen, die...«
    »Regen Sie sich nicht auf, Leutnant, und vergessen Sie wenigstens mal eine Minute lang, daß Sie nur ein Kriminalbeamter sind. Ein paar Türen weiter wartet der Captain auf Ihren Bericht, und er hat vermutlich inzwischen auch den Chef mobil gemacht. Was wollen Sie den beiden nach Ablauf der halben Stunde nun eigentlich erzählen?«
    Mein Hieb hatte gesessen. Sheldon krümmte sich auf seinem Stuhl zusammen, und wenn Blicke töten könnten, wäre ich auf der Stelle tot umgefallen. »Donald, dafür drehe ich Ihnen nachher eigenhändig den Hals um.«
    »Hören Sie zu, Leutnant, Sie haben noch immer zwanzig Minuten Zeit. Sie können meine Geschichte wenigstens in einem Punkt überprüfen. Lassen Sie Horace B. Catlin herbringen und...«
    Leutnant Sheldon nahm den Hörer ab. und wählte eine Nummer. Als zwei uniformierte Polizisten in der Tür auftauchten, sagte er scharf: »Behaltet diese beiden Burschen hier im Auge, verstanden? Sie dürfen mit niemandem sprechen, auch nicht mit irgendwelchen Anwälten. Und laßt sie auf keinen Fall ans Telefon .« Er warf mir zum Abschied noch einen finsteren Blick zu, bevor er das Büro in überstürzter Hast verließ.
    Billings machte die Augen auf und sah mich an. Langsam streckte er den Arm aus und schüttelte mir wortlos die Hand.
    »Verraten Sie niemandem, was Bishop über Ihren Sohn wußte«, sagte ich. »Wir werden uns...«
    »Ruhe!« knurrte einer der Beamten. »Der Leutnant hat angeordnet, Sie dürfen mit niemandem sprechen.«
    »Das bedeutet doch noch nicht, daß wir zwei uns nicht miteinander unterhalten dürfen.«
    »So hat’s der Leutnant bestimmt gemeint. Halten Sie die Klappe .«
    Billings wollte etwas sagen. Einer der beiden Polizisten schlenderte auf uns zu. »Wenn ihr Burschen eine große Lippe riskiert, werdet ihr euer blaues Wunder erleben.«
    Wir blieben stumm sitzen, und die nächsten dreißig Minuten kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Ich sah wenigstens fünfzigmal auf die Uhr. Billings rührte sich nicht, und seine Miene war völlig ausdruckslos.
    Endlich sauste Leutnant Sheldon wieder zur Tür herein. Er machte ein Gesicht wie ein zehnjähriger Junge unter dem Weihnachtsbaum. Ich seufzte erleichtert auf. »Donald«, sprudelte er hastig hervor, »zählen Sie mir noch mal die wesentlichen Tatsachen auf. Der Captain wartet, und der Chef ist in seinem Büro. Ihr zwei könnt abhauen, und zwar sofort.«
    Die beiden uniformierten Männer verdrückten sich.
    Nachdem ich dem aufmerksam lauschenden Leutnant die wichtigsten Punkte noch einmal vorgekaut hatte, fragte er: »Wieso kamen Sie ausgerechnet auf Catlin?«
    »Ganz einfach. Ich wußte, daß es einen Verbindungsmann zwischen dem Jachtklub und dem Spielsalon geben mußte, einen Mann, der bis zum Hals in der Tinte saß und den Channing fest unter dem Daumen hatte. Deshalb veranlaßte ich den Wächter des Jachtklubs dazu, >Die goldgelbe Tür< zu beobachten, und zwar an dem Abend, an dem der Spielsalon von Channing übernommen wurde. Als Catlin aufkreuzte und hineinging, folgte ich ihm, konnte ihn jedoch weder an der Bar noch im Spielsaal noch sonstwo entdecken. Daraus schloß ich, daß er mit Channing in dessen Privatbüro zusammensaß, und das wiederum überzeugte mich davon, daß Catlin mein Mann war.«
    »Nehmen Sie eine Zigarre, Donald«, sagte Leutnant Sheldon, überströmend vor Herzlichkeit. »Hier, Billings, Sie auch. Wir bedauern es außerordentlich, daß wir Ihnen solche Unannehmlichkeiten bereiten mußten, aber nach Lage der Dinge konnten wir nicht anders handeln. Sie verstehen das, nicht wahr? Sie müssen noch für eine Weile hierbleiben. Im Korridor steht ein Posten. Sprechen Sie zu niemandem, vor allem nicht mit Reportern. Und gehen Sie nicht ans Telefon. Wir sind vielleicht in der Lage, Ihnen einen Gefallen zu erweisen.« Er hob den Hörer ab und wählte. »Ich komme jetzt rüber, Captain. Tut mir leid, daß Sie warten mußten. Ich wollte aber vorher noch den einen oder anderen Punkt nachprüfen. Bin sofort bei Ihnen.«
    Sheldon legte auf und stürzte wieder aus dem Büro.
    Ich wandte mich an Billings. »Was wußte Bishop über Ihren Sohn?«
    »Ich schwöre Ihnen, Lam, ich habe es selbst erst vor einer Woche erfahren, und ich möchte lieber nicht darüber sprechen.«
    »Ihr Sohn ist ein großer, schlaksiger Bursche.«
    Er nickte.
    »Hat er im College Basketball gespielt?«
    »Ja.«
    »Gehörte er zum
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