Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer

Titel: Cool und Lam 13 - Die goldgelbe Tuer
Autoren: A. A. Fair
Vom Netzwerk:
Donald Lam, Captain. Ich hatte bisher leider noch keine Gelegenheit, Sie miteinander bekannt zu machen.«
    »Er hat Ihnen wohl einen Tip in der Sache Ludlow gegeben, stimmt’s?« erkundigte sich der Captain.
    Sheldon sah ihn vorwurfsvoll an. »Wie kommen Sie darauf? Zum Teufel, nein, Ludlow hab’ ich ganz allein aufgestöbert. Aber ich war schon seit ein paar Tagen auf der Suche nach Lam.«
    »Warum denn, mein Lieber?«
    »Ich glaube nämlich, daß er uns einiges über den Mord an Bishop erzählen kann.«
    Der Captain stieß einen leisen Pfiff aus.
    »Hätten Sie was dagegen, wenn ich mir Lam eben mal in meinem Büro ein bißchen vornehme, Captain.«
    »Natürlich nicht. Soll ich mitkommen?«
    »Also, ich halte es für besser, wenn ich allein mit Donald Lam spreche, Captain. Es soll eine gemütliche, kameradschaftliche Unterhaltung sein, verstehen Sie. Donald soll nicht das Gefühl haben, daß wir ihn unter Druck setzen. Übrigens ist der Fall Bishop ohnehin so gut wie gelöst. Ich glaube fast , ich könnte Ihnen den Täter schon jetzt nennen.«
    »Na, und wer ist es?«
    Leutnant Sheldon schüttelte den Kopf. »Mir fehlen die letzten Beweise, aber ich bin fest davon überzeugt, daß Donald sie mir liefern wird. Geben Sie mir eine halbe Stunde Zeit, Capitain . Ich glaube bestimmt, daß ich Ihnen dann einen kompletten Bericht geben kann.«
    »Okay, und kommen Sie mit der Geschichte direkt zu mir. Sprechen Sie zuerst mit Lam, und kommen Sie dann gleich zu mir. Reden Sie mit niemand anderem darüber, verstanden?«
    Leutnant Sheldon sah ihn zustimmend an. »Natürlich, Captain.«
    »Sie leisten verdammt gute Arbeit«, fuhr der Captain fort. »Eine halbe Stunde, sagten Sie, wie?«
    »Ja, schätzungsweise.«
    »Gut. Der Chef wird sich sehr dafür interessieren.«
    Sheldon nickte, stand auf und nahm meinen Arm. »Kommen Sie, Donald. Bis nachher, Captain.«

19

    Wir gingen in das Büro des Leutnants hinüber.
    »Setzen Sie sich, Donald, und schießen Sie los«, sagte Sheldon einladend.
    »Für unsere Besprechung brauchen wir auch John Carver Billings, Leutnant«, erklärte ich.
    »Den jungen Billings?«
    »Nein, den alten.«
    »Die beiden haben sich den teuersten Anwalt von San Francisco genommen, und der hat ihnen eingebleut , keine Fragen zu beantworten.«
    »Egal, er muß trotzdem dabeisein .«
    Sheldon sah mich an. »Wissen Sie, Donald, ich habe bei der ganzen Sache schon verdammt viel riskiert, und wenn ich dem Captain in einer halben Stunde nicht die Aufklärung des Falles servieren kann, dann wäre das eine scheußliche Blamage für mich. Aber für Sie wäre es der Anfang vom Ende, darauf können Sie sich verlassen.«
    »Na, ich habe Ihnen doch mit der Ludlow -Geschichte schon einen ganz hübschen Bonbon geschenkt, Leutnant. Stimmt’s?«
    »War nicht übel«, gab er zu. »Und was haben Sie jetzt noch für mich?«
    »Das hängt davon ab, ob Sie Vertrauen zu mir haben oder nicht.«
    Sheldon griff nach dem Hörer, wählte und sagte: »Schafft mal den alten Billings rauf... Jawohl, den meine ich... Auf seinen Anwalt pfeife ich. Bringt ihn rauf, aber ein bißchen schnell.«
    Er legte auf. »Was halten Sie eigentlich von dem Fall, Donald?«
    »Es hat keinen Sinn, wenn ich die Geschichte zweimal erzähle. Hören Sie sich das an, was ich dem alten Billings zu sagen habe, und dann werden Sie’s wissen.«
    »Donald, wenn Sie den Fall lösen — wäre das ‘ne Wucht .«
    »Es ist schon eine Wucht.«
    »Sie meinen — Billings ist der Täter ?«
    »Das Morddezernat hat doch mehr als genug Beweismaterial gegen Billings zusammengetragen, oder nicht?«
    »Sicher, aber ein Geständnis von ihm wäre eine Feder für meinen Hut.«
    »Zum Teufel mit der einen Feder, Leutnant. Ich verschaffe Ihnen einen ganzen Kopfschmuck mit soviel Federn dran, daß Ihnen grün und blau vor den Augen wird. Billings hat mit dem Mord überhaupt nichts zu tun.«
    Leutnant Sheldon sagte lächelnd: »Nehmen Sie eine Zigarre, Donald. Es ist ein verdammt gutes Kraut.«
    Zehn Minuten später wurde John Carver Billings ins Büro geführt. Sein Gesicht war grau, sein Mund fest zusammengekniffen, und seine Augen wirkten leblos und wie erloschen. Aber er hatte seine frühere Energie nicht verloren und wußte anscheinend ganz genau, was er wollte. Er blickte mich erstaunt an und wandte sich dann an Leutnant Sheldon: »Mein Anwalt hat mich angewiesen, Fragen nur in seiner Gegenwart zu beantworten.«
    Nach dieser Feststellung setzte er sich.
    »Mr. Billings«,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher