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Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 22: Conni und das neue Fohlen (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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Conni.
    „Ja, ihr werdet bestimmt dufte schlafen!“, kichert Liska.
    Glücklich wirft sie sich auf eins der Betten. Sie schnuppert.
    „Was stinkt denn hier so?“, fragt sie entsetzt.
    Anna wird rot. „Ich hab mir auch was aufs Kissen getropft“, gesteht sie.
    „Na, Hauptsache nicht auf unsere!“, ruft Conni und lacht.



Wer rettet Karlina?
    Mitten in der Nacht schreckt Conni auf. Da war doch was! Hat es nicht eben gerumst?
    Conni hört leises Fluchen auf dem Flur. Schon schlüpft sie aus dem Bett und schleicht zur Tür.
    „Aua! So ein Mist!“, hört sie es jammern.
    Was ist denn da los? Vorsichtig öffnet sie die Tür. An der Wand gegenüber steht jemand und hält sich den Fuß. Es ist zwar dunkel, aber Conni erkennt ihn sofort.
    „Was machst du denn da?“, flüstert sie.
    „Nichts, ich hab mir den Zeh gestoßen. Das ist alles“, meint Moritz unwirsch.
    Irgendwie ist Conni klar, dass es diesmal nicht um einen Streich geht. Dazu ist es viel zu spät.
    „Du bist schlafgewandelt, stimmt’s?“, fragt sie.
    „Und wenn schon“, brummt Moritz.
    Conni grinst. Bei ihren letzten Ferien auf dem Ponyhof ist Moritz sogar schlafend bis nach draußen zur Weide getapert.
    „Da gibt’s überhaupt nichts zu lachen“, brummt Moritz.
    „Ich lache ja nicht“, sagt Conni schnell. „Diesmal bist du wohl aufgewacht?“
    „Ja, weil ich mir volle Kanne den Zeh gestoßen habe“, murmelt Moritz gerade, als unten das Licht angeht.
    Conni und Moritz sind augenblicklich still.
    „Ich verstehe das nicht. Er ist doch sonst immer zu erreichen“, hören sie Frau Behrens. „Und jetzt kriege ich ihn weder zu Hause noch übers Handy.“
    „Probier’s einfach noch einmal“, sagt Herr Behrens ruhig.
    Conni riskiert einen Blick übers Treppengeländer. Frau Behrens tippt an ihrem Handy herum und wartet. Für einen Moment ist es ganz still. Conni und Moritz wagen kaum zu atmen.

    „Nichts. Nur der Anrufbeantworter!“
    „Dann sprich ihm halt drauf!“
    Frau Behrens holt Luft. „Hallo, hier Behrens. Karlina bekommt ihr Fohlen. Das heißt, sie bekommt es nicht“, stammelt sie nervös. „Es hätte längst da sein müssen. Irgendwas stimmt da nicht! Und ich weiß nicht, was ich machen soll. Bitte melden Sie sich so schnell es geht!“
    Frau Behrens seufzt. „Hoffentlich hört er es bald ab! Ich möchte wissen, wieso er nicht drangeht?“
    „Entweder schläft er tief und fest oder er hat einen anderen Notfall“, meint Herr Behrens.
    „Und jetzt?“
    „Du gehst rüber zu Karlina. Und ich fahr bei Herbert vorbei. Seit Tagen schon hat er Probleme mit seinem Bullen. Und wenn Doktor Hoffmann dort nicht ist, fahre ich direkt bei ihm vorbei und klingle ihn aus dem Bett!“
    „Okay“, meint Frau Behrens matt. „Einen Versuch ist es wert. Ich hoffe, ich kann Karlina irgendwie helfen.“
    Conni und Moritz hören Schritte, die Tür zum Hof klappt zu, kurz darauf heult draußen ein Automotor auf.
    „Da ist was mit Karlina“, krächzt Conni heiser. „Und die können deinen Vater nicht erreichen. Wo kann der denn bloß stecken?“
    Moritz zuckt mit den Schultern. „Ich hol mal mein Handy und versuch’s auch noch mal.“
    Mit dem Telefon am Ohr kommt er zurück. Er lauscht.
    „Nichts“, sagt er schließlich.
    „Kann es sein, dass er es beim Schlafen nicht hört?“
    Moritz schüttelt den Kopf. „Handy und Telefon liegen auf dem Nachttisch. Der wacht immer auf, wenn’s klingelt.“ Er überlegt. „Vielleicht hat er es kurz ausgestellt, weil er bei einem Patienten ist?“
    Conni schnappt nach Luft. „Die Kälbchen“, fällt ihr plötzlich ein. „Vielleicht ist er dort!“
    „Was für Kälbchen?“
    „Die sollen bald geboren werden“, erklärt Conni aufgeregt. „Bei irgendeinem Bauern auf dem Hof. Bosel oder so ähnlich.“
    „Brosel? Ja, das könnte sein!“ Moritz nickt. „Und das passt auch: Bei einer Geburt darf man nicht stören!“
    „Los, wir sagen Frau Behrens Bescheid!“, wispert Conni aufgeregt.
    „Was habe ich gerade gesagt? Bei einer Geburt darf man nicht stören. Und bei Pferden schon gar nicht!“, wiederholt Moritz eindringlich. „Wir können jetzt nicht bei Karlina hineinplatzen!“
    „Aber …“, stammelt Conni.
    „Außerdem habe ich eine viel bessere Idee“, flüstert Moritz. „Der Hof von Brosels ist nämlich gar nicht weit!“
    „Los, komm mit“, meint er und schleicht die Treppe hinunter.
    „Was hast du denn vor?“
    „Wir holen Papa einfach. Mit den Ponys sind wir ganz schnell
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