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Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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Billi und schleckt genüsslich ihr Zimtsahneeis vom Löffel.



Nie wieder Rom!
    Bis die Becher leer sind, wird nicht mehr viel gesprochen.
    Satt und zufrieden legt Anna den Löffel beiseite. „Das Eis war einfach super! Sag deinen Eltern Danke, ja?!“
    „Und von mir auch!“, meint Billi.
    „Mach ich, sobald ich meine nächste Karte schreibe“, verspricht Conni.
    „Ach ja, ich muss doch auch noch Karten kaufen“, fällt Anna ein.
    „Wenn ihr wollt, könnt ihr schon vorgehen, ich zahl nur schnell, dann komme ich nach“, meint Conni.
    „Okay, du weißt ja, der Laden ist gleich gegenüber“, sagt Billi. „Ich sag nur kurz Bescheid, dass du zahlen willst.“
    „Ja, das ist nett. Also, bis gleich!“ Conni winkt den beiden hinterher. Dann schnappt sie sich ihren Rucksack, um den Geldbeutel herauszuholen.
    Typisch, der ist natürlich ganz nach unten gerutscht. Also beginnt Conni alles auszupacken. Die Kamera, den Reiseführer, einen Block, Taschentücher, Stifte. Conni stutzt. Jetzt ist der Rucksack so gut wie leer. Ein paar Kaugummis, ein Kuli und ein 5-Cent-Stück sind noch drin, aber kein Portemonnaie.
    „Prego, signorina!“ Schon steht der Kellner neben Conni und reicht ihr lächelnd die Rechnung.
    „Einen Moment bitte“, stammelt Conni.
    Sie schüttelt den Rest aus ihrem Rucksack, durchsucht die Seiten- und die Vordertasche. Aber ihr Geldbeutel ist nicht zu finden. Auch nicht in den Hosentaschen.
    Der Kellner lächelt nicht mehr.
    „Pagare per favore!“, drängelt er und zeigt auf die Rechnung.
    Conni möchte am liebsten sterben.
    „Mein Portemonnaie ist weg!“, stottert sie verlegen.
    „Zahlen! Okay?“, versucht es der Kellner auf Deutsch.

    Conni schüttelt den Kopf. „Es geht nicht! Ich hol schnell meine Freundinnen.“
    Conni springt auf und will lossausen, doch der Kellner hält sie fest.
    „Zahlen!“, sagt er streng. Er tippt noch einmal auf die Rechnung.
    „No!“ Conni schüttelt wieder den Kopf.
    Der Mann ruft seinen Kollegen und spricht aufgeregt auf ihn ein.
    „Bist du Deutsche?“, fragt der Kollege dann.
    „Ja“, sagt Conni leise.
    „Du musst noch zahlen, bevor du gehst“, sagt der Mann.
    „Mein Geld ist weg“, erklärt Conni.
    „Ach ja?“ Der Kellner guckt sie scharf an.
    „Aber es ist wahr!“ Conni kommen die Tränen. „Und da wollte ich meine Freundinnen holen. Sie sind dort drüben im Laden. Sie haben bestimmt Geld dabei.“
    „In Ordnung“, sagt der Kellner. „Aber wir gehen zusammen.“
    „Gut!“ Conni wischt sich übers Gesicht und nimmt ihren Rucksack.
    Gefolgt vom Kellner läuft sie zu dem Geschäft mit den Postkarten. Doch Anna und Billi sind nicht im Laden. Und sie warten auch nicht vor der Tür.
    „Wo sind deine Freundinnen denn?“, fragt der Italiener.
    Conni schluckt. Sie hat so einen Kloß im Hals, dass sie kaum sprechen kann. „Wir wollten uns hier treffen“, würgt sie hervor. „Ehrlich!“
    Der Mann holt tief Luft. Er glaubt ihr kein Wort, das spürt Conni sofort.
    „Und wo sind deine Eltern?“, fragt er.
    „In Deutschland. Aber die Verwandten von meiner Freundin Billi, die wohnen hier.“
    „Und wo?“, fragt der Mann.
    Conni schaut sich um. Sie sind doch von links gekommen, oder doch von rechts? Conni weiß es nicht mehr. Vor lauter Aufregung kann sie gar nicht mehr klar denken.
    „Du weißt nicht, wo lang?“
    „Nein!“ Conni kommen schon wieder die Tränen.
    „Also, zur Polizei geht’s da lang“, knurrt der Mann und zeigt über den Platz.
    Zur Polizei? Conni wird ganz schlecht.
    „Conni, hier sind wir!“ Auf einmal laufen Anna und Billi auf sie zu.
    „Da seid ihr ja!“ Conni ist unendlich erleichtert. „Ihr müsst mir helfen! Mein Geld ist weg und ich konnte nicht zahlen.“
    „Was?“, fragt Anna erschrocken.
    Sie und Billi legen sofort zusammen.
    „Grazie“, brummt der Kellner und läuft zu seiner Gelateria zurück.
    „Wo wart ihr denn?“, fragt Conni. Sie ist immer noch ganz aufgeregt.
    „Wir sind noch mal zum Brunnen gegangen“, meint Billi. „Wir dachten, wir sehen dich schon!“
    „Habt ihr aber nicht!“ Conni schnappt ärgerlich nach Luft. „Wie kommt ihr bloß auf die blödsinnige Idee, zu diesem verflixten Brunnen zu gehen?“
    Da legt Billi den Arm um ihre Schulter.
    „Es ist ja noch mal alles gut gegangen“, meint sie.
    Conni seufzt. „Ja“, murmelt sie. „In allerletzter Minute!“

    „Mamma mia!“, ruft Tante Sara. „Dein Portemonnaie ist gestohlen worden?“
    „Ich denk schon“, brummt
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