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Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)

Titel: Conni-Erzählbände, Band 21: Conni und die große Eiszeit (German Edition)
Autoren: Julia Boehme
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Vielen Dank, das ist eine tolle Einladung, aber …“
    Weiter kommt Papa nicht.
    Conni muss grinsen. Billis Mama wird ihn schon bearbeiten. Hoffentlich nützt es …
    Gut gelaunt kommt Papa zum Abendbrot.
    „Isabella hat erzählt, dass die Mädchen in Rom von Billis Onkel und Tante abgeholt werden. Sie zeigen ihnen Rom und bringen die Kinder dann zur Nonna ans Meer. Dort holen sie sie wieder ab und setzen sie ins Flugzeug. Klingt ganz durchdacht“, meint er.
    „Ich darf also doch?“, fragt Conni atemlos.
    „Wir überlegen noch mal“, sagt Mama.
    Also wälzt sich Conni noch eine zweite Nacht im Bett herum.
    Aber es lohnt sich.
    „Wir haben gestern Abend noch mit Annas Eltern telefoniert“, verkündet Papa beim Frühstück. „Und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir euch gemeinsam nach Italien fahren lassen.“
    „Echt? Hurra!“, jubelt Conni und drückt ihren verdutzten Eltern zwei laute Schmatzer auf die Wangen.



Benvenute a Roma!
    „Das ist dein Taschengeld. Pass schön darauf auf!“ Mama steckt zwei Scheine in Connis Geldbeutel. „Und hier ist noch was extra. Davon lädst du Anna und Billi mal zu einem richtig großen Eis ein, okay?“
    „Au ja, danke!“ Conni strahlt.
    Mama nimmt sie in den Arm. „Ich werde dich vermissen!“
    „Ich dich auch“, murmelt Conni. Dann grinst sie. „Immer, wenn ich Zeit dazu habe.“
    Mama lacht. „Na, das wird ja wohl nicht allzu oft sein.“
    „Wäre ja auch schade“, meint Conni und drückt Mama noch mal. Und auch Jakob bekommt einen Kuss.
    Der wischt ihn sofort ab. „Bring mir was mit!“, ruft er.
    „Komm, wir müssen los!“ Papa hat Connis Koffer schon ins Auto gepackt. Gemeinsam holen sie Billi und Anna ab. Und dann geht’s zum Flughafen!

    Nachdem sie mit Papa ihr Gepäck aufgegeben haben, kümmert sich eine Flugbegleiterin um sie.
    „Hallo, ich bin Kerstin und ich lass euch nicht aus den Augen, bis euch euer Onkel in Rom abholt!“
    Sie bringt die Mädchen zum Gate.
    Conni fingert an der kleinen Umhängetasche herum, die sie um den Hals tragen muss. Dort sind alle Papiere drin. Ihr Name steht vorne drauf und die Adresse, wo sie hinwill.
    „Ein bisschen komme ich mir vor wie ein Paket mit Adressaufkleber“, meint sie.
    „Ein Paket mit zwei Beinen?“ Billi lacht. „Sehr praktisch für den Postboten!“
    Im Flugzeug sitzen sie gleich in der ersten Reihe. In Connis Bauch kribbelt es. Ohne Mama und Papa ist das doch ganz schön aufregend! Doch sie hat kaum Zeit, weiter darüber nachzudenken. Schon donnert das Flugzeug über die Startbahn und hebt ab. Conni wird fest in ihren Sitz gedrückt, als es steil aufwärtsgeht. Sie wirft ein Blick zu Billi. Die kaut gelassen ihr Kaugummi und zwinkert ihr fröhlich zu.
    Kaum haben sie ihre Reiseflughöhe erreicht, rumort es hinter dem Vorhang. Wenig später kommen die Flugbegleiterinnen mit kleinen Rollwagen heraus. Zuerst dürfen sie sich etwas zu trinken aussuchen. Und dann gibt es noch Brötchen.
    Billi schaut auf die Uhr. „Dies ist sozusagen unser Schulbrot“, meint sie.

    „Nur dass wir keine Schule haben“, meint Anna vergnügt.
    Conni grinst. „Ja, und ohne Schule schmeckt so ein Schulbrot gleich noch besser!“
    Immer wieder schaut sie aus dem Fenster. Doch dort gibt es nichts als watteweißes Wolkengebirge zu sehen.
    „Guckt doch mal!“ Auf der Außenseite der Luke sitzen drei kleine Schneeflocken und fahren als blinde Passagiere mit. „Für jeden von uns eine!“
    Mit Billi zusammen wiederholen Anna und Conni noch einmal die wichtigsten italienischen Wörter: „Sì heißt ja, no heißt nein, buongiorno ist guten Tag und grazie danke. Und wenn ihr euch ganz besonders bedanken wollt, sagt ihr am besten tausend Dank: grazie mille!“
    Es dauert gar nicht lange, da beginnt das Flugzeug wieder zu sinken. Die Schneeflocken schmelzen, die Wolken reißen auf. Conni schaut nach draußen und sieht unter sich eine Stadt. Wie ein Meer breiten sich Häuser und Straßen bis zum Horizont aus.
    „Das ist Rom!“, jubelt Billi.
    „Unglaublich!“, murmelt Conni und starrt gebannt aus dem Fenster. Was für eine riesige Stadt!
    Onkel Antonio und Tante Sara warten schon auf sie.
    „Benvenute a Roma!“, sagt Onkel Antonio, um sie darauf gleich noch einmal auf Deutsch zu begrüßen. „Willkommen in Rom! Ich hoffe, ihr hattet einen guten Flug?“
    Mit Ach und Krach gelingt es Onkel Antonio, die drei Koffer in dem winzigen Fiat unterzubringen, mit dem sie in die Stadt hineinfahren.

    Conni, Anna
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