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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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nur noch im Internet rum.«
    »Gestern war er nicht mal beim Fußballtraining!« Paul macht ein Gesicht, als wäre das ein Verbrechen.
    »Ich hab neulich in einer Zeitschrift gelesen, dass Computer süchtig machen können«, sagt Dina. »Damit ist nicht zu spaßen.«
    Paul hebt eine Augenbraue. »Echt?«
    »Ja«, erwidert Dina. »Das haben medizinische Studien bewiesen. Das Internet hat ein ähnlich hohes Suchtpotenzial wie Alkohol, Nikotin und andere Drogen, stand in dem Heft.«
    »Boah«, macht Paul. »Das ist ja ein Ding.«
    »Dann können Anna und Mark ja bald eine Selbsthilfegruppe gründen.« Tim lacht gehässig.
    »Hoffentlich nicht«, sagt Conni.
    Phillip winkt ab. »Ach, das gibt sich wieder«, meint er. »Wenn man was Neues hat, verbringt man eben viel Zeit damit. Das war bei mir genauso, als ich meine Playstation bekommen hab. Hey, wollen wir ’ne Runde springen? Der Fünfer ist gerade frei.«
    »Ohne mich!«, sagt Dina sofort. »Ich trau mich nicht mal vom Dreier!«
    »Ich guck zu!«, ruft Billi begeistert und krault schon voraus. Conni schüttelt den Kopf. »Ich schwimm lieber noch ein paar Runden und geh dann raus. Irgendwie ist mir kalt.«
    Phillip lächelt ihr zu. »Dann bis später«, sagt er und schwimmt den anderen zum Sprungturm hinterher.
    ***
    Conni hängt gerade im Bad ihre Schwimmsachen auf, als es an der Haustür klingelt.
    »Conni!«, ruft Mama. »Anna ist da!«
    »Schick sie rauf!«, ruft Conni zurück.
    »Sie hat Nicki dabei!«
    Conni wirft ihren Badeanzug über eine Handtuchstange und flitzt nach unten. Auf Socken schlitternd kommt sie kurz vor der Tür zum Halten. »Hallo!«, sagt sie.
    Nickiwedelt mit dem Schwanz. Anna grinst. »Hallo! Wir kommen gerade vom Tierarzt und ich wollte fragen, ob du vielleicht Lust auf einen kleinen Spaziergang hast.«
    Conni zieht die Augenbrauen zusammen. Fängt Anna jetzt etwa auch noch an zu lügen, oder war sie wirklich mit Nicki beim Tierarzt? Aber warum sollte sie lügen? Wenn sie den Nachmittag im Chat verbracht hätte, würde sie es bestimmt sagen.
    »Kleinen Moment! Ich zieh mir nur schnell eine Jacke über«, sagt sie.
    »Schuhe wären auch nicht schlecht.« Anna zeigt auf Connis Wollsocken.
    »Was? Ach so. Ja, klar!« Conni grinst und schlüpft in ihre Boots. Wenig später stapfen die Mädchen den Weg entlang, der zum Park führt. Nicki zieht an der Leine und hechelt.
    »Er ist immer so aufgedreht, wenn er beim Tierarzt war«, sagt Anna entschuldigend. Conni nickt.
    Eine Weile gehen die beiden schweigend nebeneinanderher.
    »Wir haben dich im Schwimmbad vermisst«, sagt Conni schließlich. »Die Jungs waren auch da.«
    »Echt?« Anna bleibt abrupt stehen. »Wer denn alles?«
    »Phillip, Paul und Tim. Hättest du nicht nachkommen können?« Connis Stimme klingt vorwurfsvoll.
    Anna zieht die Stirn kraus. »Bist du etwa sauer, weil ich mit meinem Hund zum Impfen gegangen bin, anstatt mit euch im Spaßbad rumzuplanschen?« Ihre Augen funkeln hinter den Brillengläsern.
    »Nee, Quatsch«, versichert Conni schnell. »Ich hätte mich nur gefreut, wenn du mitgekommen wärst.«
    Sieüberqueren eine Straße und biegen in den Park ein. An der Hundewiese löst Anna die Leine. Nicki flitzt sofort los. »Wollen wir uns hinsetzen?« Anna zeigt auf eine Bank.
    Conni zieht ihre Jacke lang und setzt sich drauf. Die Sitzfläche der Bank ist eiskalt.
    »Nächstes Mal komm ich mit«, sagt Anna und hält Conni mit todernster Miene die Hand hin. »Versprochen.«
    »Okay«, lacht Conni und schlägt ein. »Aber wehe, wenn nicht! Dann hol ich dich persönlich ab!«
    Anna lacht auch. »Okay, einverstanden!«
    Sie gucken Nicki und zwei anderen Hunden beim Spielen zu. Conni weiß nicht so recht, was sie sagen soll.
    Merkwürdig, denkt sie. Sonst haben wir uns immer was zu erzählen. Und wenn’s der größte Blödsinn ist.
    »Was macht denn deine Internet-Bekanntschaft?«, fragt sie nach einer ganzen Weile vorsichtig. »Hat Mister Moonwalker sich mal wieder bei dir gemeldet?«
    Anna blinzelt in die blasse Herbstsonne und seufzt. »Ja, klar«, sagt sie. »Wir mailen uns jeden Tag oder treffen uns im Chat. Aber da sind auch immer andere dabei und reden mit. Das gefällt mir nicht so.«
    »Über was unterhaltet ihr euch denn so?«, fragt Conni neugierig. Sie kann sich überhaupt nicht vorstellen, worüber sie sich mit einem wildfremden Jungen im Internet unterhalten sollte. »Ach, über alles Mögliche.« Anna setzt sich kerzengerade hin und guckt Conni an. »Es ist
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