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Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest

Titel: Conni & Co, Band 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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unglaublich, wie gut wir uns verstehen. Ich hab das Gefühl, als würden wir uns schon ewig kennen.«
    »Echt?«, fragt Conni skeptisch. »Nach den paar Tagen?«
    »Ich weiß, das klingt komisch«, gibt Anna zu. »Aber es ist wirklich so.« Sie zögert, dann fragt sie: »Glaubst du, dass man sich virtuell verlieben kann?«
    »Virtu-was?«, fragt Conni.
    »Virtuell. Du weißt schon ... virtuelle Realität, vom Computer simulierte Wirklichkeit«, erklärt Anna. »Das Gegenteil von unserem richtigen Leben sozusagen.«
    »Ach so«, grinst Conni. »Alles klar. Du willst wissen, ob man sich in jemanden verlieben kann, den man nur aus dem Internet kennt und nicht in echt.«
    Anna nickt eifrig.
    »Klar, warum nicht?«, meint Conni. »Manche verknallen sich sogar in Popstars oder Schauspieler, ohne sie zu kennen.«
    Anna winkt ab. »Das kann man doch gar nicht miteinander vergleichen. Popstars und Schauspieler sind unerreichbar. Mit denen kann man sich nicht unterhalten, sondern nur so tun, als ob. Mit Moonwalker und mir ist das ganz anders.« Sie seufzt noch einmal. »Ich hab das Gefühl, ich kann ihm alles anvertrauen. Er versteht mich, auch ohne viele Worte. Das ist so ein Gefühl von ...«, Anna sucht nach den richtigen Worten, »von Gegenseitigkeit«, sagt sie schließlich. »Ich erzähle ihm etwas von mir, er erzählt mir etwas von sich.«
    »Erzähl ihm bloß nicht zu viel«, sagt Conni erschrocken. In ihrem Kopf schrillt eine Alarmglocke. Ist Anna wirklich so naiv? »Du hast doch gehört, was Dina neulich gesagt hat: Im Internet treiben sich die übelsten Typen rum! Die denken sich irgendwas Tolles aus, und wenn die Mädchen ihnen dann vertrauen, verabreden sie sich mit ihnen und zeigen ihr wahres Gesicht.«
    Annahat anscheinend gar nicht zugehört. »Wir wollen uns bald mal treffen«, sagt sie verträumt, »um uns persönlich kennenzulernen. Vielleicht kommt er sogar zu unserem Schulfest. Man darf doch einen Freund mitbringen, oder?«
    »Was!?« Conni hat das Gefühl, als würden ihr sämtliche Haare zu Berge stehen. »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Doch, klar.« Anna blinzelt verunsichert. »Warum denn nicht?« Conni rutscht auf der Bank herum. »Weil du den Typen überhaupt nicht kennst!«
    »Darum wollen wir uns ja treffen«, erwidert Anna. »Um uns kennenzulernen!« Sie macht ein vorwurfsvolles Gesicht und pfeift Nicki heran. »Moonwalker ist nicht so wie diese miesen Typen, von denen immer die Rede ist. Er ist total süß und lieb. Und unheimlich romantisch«, fügt sie bissig hinzu, als sie Nicki die Leine anlegt. »Im Gegensatz zu dir!«
    »Ich bin nicht romantisch?«, schnappt Conni. »Wer sagt das?«
    »Ich!«, zischt Anna. »Sonst würdest du nämlich verstehen, wie ich mich fühle.« Sie steht auf und zupft an der Leine. »Komm, Nicki. Wir gehen.«
    Conni bleibt einen Moment sprachlos sitzen, dann springt sie auf. »Warte mal!« Im Laufschritt holt sie Anna ein. »Nun sei doch nicht so sauer. Ich hab’s doch nicht böse gemeint.« Anna verzieht keine Miene und blickt stur geradeaus. »Ach«, faucht sie. »Nicht?«
    »Nein!«, stöhnt Conni. »Ich find’s toll, dass du dich verliebt hast, ehrlich. Aber es ist komisch, dass du den Typen im Internet kennengelernt hast. Wenn es ein Junge aus unserer Klasse wäre oder einer von unserer Schule, dann würde man ihn wenigstens kennen.«
    Annableibt stehen und lacht. »Also, die Jungs aus unserer Klasse kannst du wirklich vergessen. Die sind doch total kindisch. Na gut, nicht alle. Aber die meisten.« Sie tippt sich mit dem Finger an die Nase und überlegt. »Was hältst du davon, wenn ich Moonwalker wirklich zu unserer Fete einlade? Dann wäre ich nicht mit ihm allein, und ihr könntet sicher sein, dass ich mich nicht mit irgendeinem durchgeknallten Psychopathen treffe.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, gibt Conni zu. Sie grinst Anna an. »Meinst du, er kommt?«
    Anna grinst zurück. »Ich werde ihn fragen, sobald ich zu Hause bin!«
     
    Am nächsten Morgen kann Conni es kaum erwarten, in die Schule zu kommen und Annas Bericht zu hören. Sie fängt die Freundin schon an den Fahrradständern ab. »Und?«, fragt sie. »Wie ist es gelaufen? Kommt er zu unserer Fete?«
    »Ja, ja, ja«, nickt Anna aufgeregt. Ihre Wangen sind gerötet. »Er hat sich total über die Einladung gefreut und sich tausendmal bedankt! Ist das nicht süß?«
    »Ja«, sagt Conni gutmütig. »So richtig romantisch.«
    Als eine Fahrradglocke bimmelt, drehen sie sich um. Phillip, Paul, Tim und
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