Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni 9 - und die Jungs von nebenan

Conni 9 - und die Jungs von nebenan

Titel: Conni 9 - und die Jungs von nebenan
Autoren: Julia Boehme
Vom Netzwerk:
verschluckt, taucht sie erneut auf. Diesmal ganz nah. Langsam streckt sie ihre dürren Arme nach ihnen aus.
    »Aaaah!« Wie auf Kommando flitzen Jo, Finn, Jasper und Leo nach allen Seiten auseinander.
    »Wir treffen uns am Hof!«, schreit Leo und rennt um sein Leben.
    Die weiße Frau erscheint noch einmal zwischen den Apfelbäumen. Aber die Jungs drehen sich nicht mehr um.
    Langsam schreitet sie im Dunkeln über die Wiese und winkt den anderen drei weißen Damen zu, die vom Bach, von den Brombeerbüschen und vom Waldrand zum Zelt eilen. »Habt ihr das gesehen! Ich hätte nie gedacht, dass Jo so schnell rennen kann!«
    Die weißen Frauen grölen undamenhaft vor Lachen.

 

    Baby-Alarm
    »Zum Schluss das Mehl!« Anna schüttet es in die gelbe Rührschüssel. Und Conni rührt mit dem Handmixer alles zusammen. Greta hat ihnen nämlich heute früh erlaubt, einen Kuchen zu backen.
    »Wenn der nicht lecker wird!«, meint Conni und schleckt einen Rührer ab.
    Annika füllt den Teig in die Kuchenform. »Stellt euch mal vor: ohne Bauernhof gäb’s keine Kuchen«, meint sie. »Wir bauen das Getreide an, die Hühner legen die Eier. Und die Kühe geben Milch und Butter,« Sie strahlt zufrieden.
    »Aber eins hast du vergessen: Zucker«, ruft Anna.
    »Der wächst wohl kaum auf dem Bauernhof!«
    »Und ob«, kontert Annika. »Was meinst du, wofür die Zuckerrüben da sind?«

    »Es lebe der Bauernhof!«, ruft Conni. »Ein Leben ohne Kuchen kann ich mir nicht vorstellen!«
    »Als ob man Mehl und Milchnur für Kuchen braucht!«, lacht Annikas Mutter, die sich in der Küche gerade ein Glas Wasser holt. »Was würdet ihr überhaupt essen, wenn es keine Bauern gäbe?«
    »Nudeln«, will Conni sagen, aber die werden ja auch aus Mehl gemacht. Und Pizza auch.
    »Oh!« Gretas Glas fällt klirrend auf den Boden und zersplittert in tausend Scherben. Greta hält ihren Bauch.
    »Was ist denn, Mama?«, ruft Annika erschrocken.
    »Ich glaube, es ist so weit«, murmelt Greta.
    »Ich such Papa!«, ruft Annika und saust schon los.
    Billi und Anna rasen hinterher, um ihr zu helfen.
    Conni bleibt bei Greta. »Alles in Ordnung?«, fragt sie vorsichtig.
    Greta nickt. »Ich hab mich bloß so erschrocken. Irgendwie hab ich noch gar nicht damit gerechnet. Annika hat sich damals Zeit gelassen und ist eine gute Woche zu spät gekommen. Deswegen dachte ich, es dauert diesmal auch noch ein paar Tage. Aber das Kleine wird ungeduldig.«
    »Ich mach das schon.« Conni schnappt sich den Handfeger. »Oma sagt immer: Scherben bringen Glück!«
    Schon kommt Klaus in die Küche. »Was meinst du, sollen wir gleich ins Krankenhaus?«
    Greta nickt. »Das wäre sicher das Beste.«
    »In Ordnung. Ich hol den Koffer und dann geht’s los!«

    Conni, Billi, Anna und Annika stehen am Auto. Klaus drückt Annika noch einmal zum Abschied.
    »Ich hab das Handy dabei und rufe an, wenn das Baby da ist. Und dann komme ich auch bald. Bis fünf ist Heinz noch da. Vielleicht könnt ihr ihm ja ein bisschen helfen?«
    »Klar doch, Papa. Machen wir!« Annika hat ganz rote Wangen vor Aufregung. Schnell drückt sie ihre Mama noch einmal. »Es geht doch alles gut?«
    »Aber klar! Was soll denn schiefgehen!« Greta lacht. »Spätestens morgen hast du ein Geschwisterchen.«
    Die Mädchen winken dem Auto hinterher, bis es hinter den Bäumen verschwunden ist.
    Annika seufzt. Conni legt den Arm um sie. »Mach dir keine Sorgen. Vor dir sind schon andere große Schwestern geworden.« Sie grinst. »Ich zum Beispiel.«
    Annika wischt sich die Nase. »Wollen wir Heinz helfen?«
    »Wieso nicht?«, lacht Billi und sie laufen los in den Kuhstall.
    Heinz füllt gerade den Kraftfutterautomaten auf.
    »Als Erstes zieht mal eure Gummistiefel an«, meint er. »Und dann könnt ihr bei den Pferden ausmisten.« Er schaut Conni, Billi und Anna an. »Habt ihr das schon mal gemacht?«
    »Klar doch«, sagt Anna stolz. »Wir reiten schließlich! «
    »Na, dann man viel Spaß«, meint Heinz und leert schon den nächsten Sack aus.
    Trotz der Hitze haben die Mädchen den Stall in Rekordzeit ausgemistet.
    »Ihr müsst einfach öfter mal zu Besuch kommen«, meint Annika. »Oder hier herziehen. Das wäre noch besser!«
    »Wenn ich dann immer bei dir reiten kann ...«, meint Anna und überlegt schon, wie sie ihre Eltern überreden kann, aufs Land zu ziehen.
    »Klaro! Hast du gleich Lust?«, fragt Annika.
    »Ja!« Anna hat immer Lust zu reiten.
    Schon als sie ihn putzen, tänzelt Winni nervös hin und her.
    »Was ist denn
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher