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Conni 9 - und die Jungs von nebenan

Conni 9 - und die Jungs von nebenan

Titel: Conni 9 - und die Jungs von nebenan
Autoren: Julia Boehme
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meine Ruhe haben will, komme ich hierher. Nur Büsche, Gras und Bäume. Kein Haus, keine Straße. Es ist, als ob man alleine auf der Welt wäre.«
    »Hallöchen!« Hinter den Büschen taucht ein blonder Haarschopf auf. »Huch, wo kommen denn die ganzen Mädels her? Gibt’s hier ein Nest?«
    »Mann, Jasper, verschwinde! Wir wollen hier nicht gestört werden«, ruft Annika.
    Hinter dem Busch kichert es und dann lugen mit einem Mal vier Köpfe hinter den Sträuchern hervor.
    »Die ganze Bande, das kann doch nicht wahr sein«, stöhnt Annika.
    »Schön, dass du dich so freust, uns zu sehen«, ruft ein Junge mit dunklen Locken.
    Annika verdreht die Augen.
    »Ich bin übrigens Leo, das sind Jo, Jasper und Finn. Und wer seid ihr?«
    »Das geht euch gar nichts an!«, ruft Annika sofort. »Los, verschwindet endlich! Aber dalli!«
    »Bis später!«, ruft Leo und die Jungs tauchen wieder hinter den Büschen ab.
    Annika stöhnt. »Dass die einen auch nie in Ruhe lassen können!«
    »Die sehen doch ganz nett aus«, meint Anna.
    »Nett? Die? Dass ich nicht lache! Wo die können, versuchen die mir das Leben schwerzumachen. Was meint ihr, wie das ist? Alles nur Jungs hier. Und die halten zusammen wie Pech und Schwefel. Da habe ich echt nichts zu lachen!«
    »Gibt’s denn keine anderen Mädchen hier im Dorf?«, fragt Billi mitfühlend.
    Annika schüttelt den Kopf.
    »Jetzt hast du jedenfalls Verstärkung«, meint Conni. »Und wenn die uns ärgern, ärgern wir die zurück!«
     
    Papa hilft den schweren Zeltsack zur Wiese zu schleppen.
    »Und den Rest wollt ihr wirklich alleine machen?«
    »]a!« Conni schiebt Papa Richtung Haus. »Geh du mal deinen Kaffee trinken.«
    Sie packen alles aus: Stangen, Zeltplane, Schnüre und Heringe.
    Anna grinst Conni an. »Hoffentlich weißt du, wie das alles zusammengehört.«
    »Ich?«, fragt Conni.
    »Na, ist doch dein Zelt.«
    »Das meiner Eltern«, verbessert Conni. »Die haben damit schon Urlaub gemacht, da war ich noch gar nicht auf der Welt!«
    »Na, braucht ihr Hilfe, Mädels?« Wie aus dem Nichts sind die vier Jungs aufgetaucht.
    Annika schaut nicht mal auf. »Von euch? Ihr spinnt wohl!«
    »Wir sind so ziemlich die besten Konstrukteure der Welt«, prahlt Finn und seine Sommersprossen leuchten.

    »Echt?« Billi kichert. »Mit Lego, oder was?«
    »Ha, ha, ha.«
    »Ach, lass die Kleine«, meint Jo. »Die ist doch gerade erst eingeschult.«
    Billis Augen werden zu schmalen Schlitzen. Sie hasst es, wenn jemand auf ihre Größe anspielt. Sie ist nämlich mit Abstand die Kleinste in der Klasse. Und das hat nicht nur damit zu tun, dass sie eine Klasse übersprungen hat. Ihre Eltern machen sich sogar schon ein wenig Sorgen. Aber die sind ja auch nicht gerade die Längsten.
    »Billi geht in die Dritte. Genau wie wir«, stellt Conni klar. »Und passt bloß auf: die hat mehr in der Birne als ihr alle zusammen!«
    »In das Puppenköpfchen geht doch nichts rein.« Jo grinst breit, als mache ihm sein riesiger Quadratschädel zum klügsten Jungen weit und breit.
    »VERSCHWINDET!«, ruft Annika. »Oder ich hetz euch Bobo auf den Hals!«
    »Hilfe! Sie lässt die Bestie los!«, kreischen die Jungs und kichern. Aber sie verschwinden dann doch. Zum Glück. Denn so kriegen sie wenigstens nicht mit, dass es eine ganze Weile dauert, bis das Zelt endlich steht.
    Dann werden die Luftmatratzen aufgepumpt, die Rucksäcke verstaut und die Schlafsäcke ausgerollt.
    »Wollen wir mal Probe liegen?«, fragt Anna.

    Sie strecken sich auf den Matratzen aus. Über ihnen wölbt sich das ausgeblichene Zeltdach.
    »Ist das gemütlich!«, schwärmt Anna.
    »Stellt euch mal vor«, meint Conni, »wäre ich nicht gewesen, hätte Mama das Zelt glatt weggeschmissen!«
    »Und dann wären wir nicht hier«, murmelt Billi erschrocken.
    »Also, das stelle ich mir lieber nicht vor«, ruft Annika. »Lasst uns lieber feiern, dass wir so einen super Urlaub vor uns haben. Wie wär’s jetzt mit einem Stück Kuchen?«
    Fröhlich picknicken sie auf der Wiese.
    Als auch der letzte Krümel Butterkuchen verschwunden ist, blickt Annika auf die Uhr.
    »Milli braucht ihr Fläschchen. Kommt ihr mit?«
    »Klar doch!« Die vier schlüpfen aus dem Zelt.
    »Milli ist mein Lämmchen«, erklärt Annika dabei.
    »Ihre Mama hat nicht genug Milch für sie, deswegen füttere ich sie. Sie ist eine ganz Süße!«
    In der Küche bereitet Annika Millis Fläschchen zu. Dann laufen sie gemeinsam auf die Schafkoppel. Sobald Annika ruft, springt ein kleines weißes
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