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Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Titel: Conni 14 - Conni und der Dinoknochen
Autoren: Julia Boehme
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wird sicher nicht begeistert sein. Aber er weiß bestimmt, was zu tun ist.
    Conni zieht energisch ihre Decke hoch. Ja, sie wird morgen mit ihm sprechen. Das ist die Lösung! Conni fühlt sich gleich besser. In dieser Nacht tapst kein Saurier mehr durch ihr Zimmer. Nicht mal ein ganz kleiner!

Der Knochendieb
    Am Montag ist in Frau Reisigs Klassenzimmer der Dino los. Auf den Tischen liegen Sachbücher, Knochenmodelle, Poster und Puzzles. Paul ist gerade dabei, seine Dinofiguren auszupacken, und bald steht sein ganzer Tisch voll. »Gibt es auch einen Dino, den du nicht hast?«, staunt Conni.
    »Nur die, die noch nicht entdeckt sind!« Paul grinst. Torben lässt einen Roboter-T-Rex durchs Klassenzimmer wackeln. »Wuaaaah!«, krächzt der und klappt sein Maul auf und zu. Mitten im größten Tohuwabohu kommt Frau Reisig. »Ach, du liebe Güte!«, lacht sie. »Okay, jetzt aber schnell auf eure Plätze!« Torbens Dino brüllt ein letztes Mal und dann kehrt langsam Ruhe ein.
    »Die Saurier waren längst ausgestorben, bevor es die ersten Menschen gab«, beginnt Frau Reisig ihre Stunde. »Woher wissen wir dann überhaupt von den Dinosauriern?«
    Billis Finger schnellt mal wieder als erster nach oben.
    »Blöde Streberin«, denkt Conni.

    Am Ende des Schultages hat Frau Reisigs Klasse bereits ein kleines Sauriermuseum eröffnet. Sie haben sämtliche Spielsaurier auf den Fensterbänken verteilt. Und zwar nach Zeitperioden geordnet, je nachdem, ob die Saurier in der Trias, im Jura oder in der Kreidezeit gelebt haben.
    »Als Hausaufgabe schreibt jeder von euch einen kleinen Steckbrief zu einem der Saurier. Zu welchem, könnt ihr euch aussuchen.« Frau Reisig grinst. »Ich wäre euch jedoch dankbar, wenn ihr nicht alle den T-Rex nehmt!«

    Den ganzen Vormittag hat Conni versucht, nicht daran zu denken. Aber die Geschichte mit dem Knochen lässt sie einfach nicht los. Am besten, sie spricht mit Papa so schnell wie möglich darüber. Sobald er nach Hause kommt. Conni seufzt. Leicht wird das nicht. Ob Papa sehr sauer sein wird? Um ihn ein bisschen milder zu stimmen, deckt sie den Abendbrottisch besonders schön. Sie wärmt Omas Nudelauflauf auf und macht ganz allein noch einen Obstsalat, Papas Lieblingsnachtisch.
    Als Papa kommt, muss er sich nur noch an den gedeckten Tisch setzen. Doch er merkt gar nicht, wie viel Mühe sich Conni gegeben hat. »Stellt euch vor«, platzt er heraus. »Auf der Ausgrabungsstelle wurde geklaut!«
    »Was denn?«, ruft Jakob. »Werkzeug!«
    Conni fällt ein Stein vom Herzen.
    »Aber was noch schlimmer ist: Auch Knochen sind verschwunden! Wenigstens einer!«
    Conni schnappt nach Luft. Oje, sie haben es doch gemerkt!
    »Da kommt einer daher und nimmt sich für seine Privatsammlung einen Knochen mit!«, schimpft Papa. »Anstatt, dass alle ihn im Museum sehen können.«
    »Ein einziger Knochen«, fragt Conni vorsichtig, »ist denn das so schlimm?«
    »Es geht doch darum, die Dinosaurierskelette möglichst vollständig wieder zusammenzusetzen. Da ist jeder Knochen wichtig«, erklärt Papa und nimmt sich noch eine zweite Portion Nudelauflauf.
    Conni ist auf einmal ganz schlecht. Doch Papa merkt zum Glück nicht, wie blass sie geworden ist. »Ich weiß gar nicht, wie das passieren konnte«, meint er. »Die Baustelle wird abends bewacht. Und die Presse wird extra nicht benachrichtigt, solange die Ausgrabung läuft. Gerade weil sonst irgendwelche Dino-Verrückten kommen und auf eigene Faust ein paar Fundstücke ausbuddeln wollen.«
    Conni traut sich kaum, ihre Frage zu stellen. »Was ist denn, wenn sie den erwischen, der den Knochen geklaut hat?«

    Papa überlegt nicht lange. »Das ist Diebstahl. Und um Diebe kümmert sich die Polizei.«
    »Muss der etwa ins Gefängnis?«, fragt Conni erschrocken. »Verdient hätte er es«, schnaubt Papa. Das ist ja schrecklich! Conni starrt Papa an. Das ist ja alles noch viel, viel schlimmer, als sie gedacht hat! Papa ist beim Nachtisch angelangt. Er schaut Conni groß an. »Sag mal, hast du den extra für mich gemacht?«
    Conni nickt zaghaft.
    »Also wirklich, Conni, ich wollte es schon längst sagen. Du machst das alles wirklich großartig, wo Mama im Krankenhaus ist. Du kümmerst dich um Jakob, wenn Oma nicht da ist. Versorgst ganz allein Kater Mau. Machst uns das Abendbrot!« Papa strahlt sie an. »Du bist eine wunderbare große Tochter!«
    »Und eine Diebin«, denkt Conni und wird knallrot vor Scham.
    Conni wälzt sich abends im Bett hin und her. Eins ist klar, so wie sich
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