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Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Titel: Conni 14 - Conni und der Dinoknochen
Autoren: Julia Boehme
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Dinos sie hämisch angrinsen. Conni grinst zurück: »Viel Spaß beim Zahnarzt!«

    »So, wie wäre es jetzt mit einer kleinen Erfrischung?« Frau Dr. Stern geht mit Papa und Jakob schon vor. Conni bleibt zurück, um noch einmal die Funde zu bestaunen. Auf dem Boden neben dem Ausgang steht noch eine weitere Kiste mit kleinen Knöchelchen. Es mögen weit über hundert sein, doch in der großen Kiste sehen sie ganz verloren aus. Als ob sie irgendwie übrig sind. Ohne nachzudenken, schnappt sich Conni einen kleinen Knochen und lässt ihn in ihre Jackentasche gleiten. Der ist für Mama. Die freut sich bestimmt darüber!

    Dann läuft Conni zum Bauwagen hinüber, der den Forschern nun als Büro dient. Frau Dr. Stern hat die Laptops einfach beiseitegeschoben, eine Dose mit Keksen hingestellt und gießt nun allen Limonade ein. »Auf Conni!«, sagt Frau Dr. Stern und hebt ihr leicht angeschlagenes Glas. »Ohne dich hätten wir die Knochen nämlich nie entdeckt!« Conni wird rot vor Glück. Sie weiß gar nicht, was sie sagen soll.
    »Ich hoffe, es hat dir gefallen, uns bei der Arbeit ein bisschen über die Schulter zu gucken.«
    »Ja, sehr!«, sagt Conni. »Ich wusste gar nicht, wie spannend das mit den Dinos ist.«
    »In der Bibliothek hat sie sich gleich einen ganzen Stapel Saurierbücher ausgeliehen«, ergänzt Papa. Frau Dr. Stern muss grinsen. »So hat es bei mir auch angefangen«, sagt sie. »Und in der Schule haben wir nächste Woche sogar Dino-Projekttage!«, erzählt Conni.«
    »Ja? Also, wenn das so ist, mache ich natürlich auch eine Führung für deine ganze Klasse.«
    »Das ist ja toll!«, ruft Conni und kann es gar nicht erwarten, das Frau Reisig zu erzählen.

    Glücklich sitzt Conni im Auto, als sie in der Dämmerung zurückfahren. Zu Hause verschwindet sie als Erstes in ihrem Zimmer. Sie will sich den Knochen, den sie für Mama mitgenommen hat, noch einmal ganz genau anschauen. Andächtig hält ihn Conni in den Händen. Er sieht gar nicht so besonders aus. Und doch hat dieser Knochen einem Dino gehört! Einem echten Dinosaurier. Und er ist ... Conni überlegt: Was hat Frau Stern noch gesagt? Hundert Millionen Jahre alt? Wahnsinn!
    Hundert Jahre kann sich Conni ja noch ganz gut vorstellen. So alt kann ein Mensch werden - wenn er Glück hat. Aber tausend Jahre, zehntausend, hunderttausend, eine Million, 100 Millionen Jahre? Unvorstellbar!
    Conni bekommt eine richtige Gänsehaut. Und sie hat das alles entdeckt! Ohne sie lägen die ganzen Dinoknochen jetzt immer noch unter der Erde. Und keiner wüsste davon.

    So oder so ähnlich steht es bestimmt bald in der Zeitung. Conni kann es direkt vor sich sehen. Da werden die in der Schule aber Augen machen! Vor allem Billi, die blöde Kuh! Die wird sich noch in den Hintern beißen, dass sie ihr die Freundschaft gekündigt hat!
    Pfeifend läuft sie Treppe hinunter, um Papa die Versteinerung zu zeigen. Bestimmt freut er sich, dass sie Mama etwas mitgebracht hat. »Halt, Baustelle!« Jakob hat die unteren Treppenstufen mit Absperrband gesichert. »Hier kann niemand durch!«
    »Ach, Jakob!« Conni rollt mit den Augen. Im selben Moment kommt Papa aus dem Wohnzimmer. »Wo hast du denn das Band her?«, fragt er. »Das hat mir ein Mann geschenkt«, beteuert Jakob. »Wirklich?« Jakob nickt.
    »Dann ist ja gut«, lacht Papa. »Man darf nämlich nicht einfach einstecken, was so herumliegt.« Conni läuft die Treppe gleich wieder hoch. Sie ist sich plötzlich gar nicht mehr so sicher, dass Papa sich über den Knochen freut. Im Gegenteil ! Gedankenverloren dreht sie den Knochen in den Händen. Sie hätte ihn nicht einfach so mitnehmen dürfen! Conni schluckt. Natürlich nicht, sie hätte fragen müssen! Sie beißt sich auf die Lippen. Wie konnte sie nur so blöd sein? Und jetzt? Conni wird ganz flau. Was soll sie bloß machen? Sie weiß es nicht. Und bis ihr etwas einfällt, versteckt sie den Knochen ganz hinten in ihrer Nachttischschublade.
    Mitten in der Nacht stampft ein riesiger Dinosaurier in ihr Zimmer. »Wo ist mein Knochen?«, brüllt er und fletscht seine messerscharfen Zähne.

    Mit einem Ruck setzt sich Conni auf. Was für ein Albtraum!
    Wie konnte sie nur auf die idiotische Idee kommen, den Knochen einfach so einzustecken? Conni atmet tief durch. So kann das nicht weitergehen! Sie muss etwas tun. Sie muss das irgendwie wieder hinbiegen! Nachdenklich streicht sie eine Strähne aus dem Gesicht. Vielleicht sollte sie Papa doch lieber alles erzählen? Conni seufzt. Papa
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