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Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Titel: Conni 14 - Conni und der Dinoknochen
Autoren: Julia Boehme
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Papa heute über den Diebstahl aufgeregt hat, kann sie nicht mit ihm reden. Der kriegt ja glatt einen Herzschlag, wenn er erfährt, dass ausgerechnet seine tolle Tochter den Knochen hat!
    Und Mama? Zu blöd, dass Mama nicht da ist! Conni schluckt. Sie kann gar nicht sagen, wie sehr sie sie vermisst. Vielleicht kann sie trotzdem mit ihr sprechen? Conni überlegt. Im Krankenhaus ist Papa immer dabei. Aber wenn sie Mama anruft? Nein. Conni schüttelt energisch den Kopf. Erst einmal muss Mama ganz gesund werden. Doch mit irgendwem muss sie sprechen. Bloß, mit wem? Zuerst fallen ihr natürlich ihre beiden besten Freudinnen ein. Das heißt, eigentlich nur noch ihre eine beste Freundin. Denn zwischen Billi und ihr herrscht immer noch eisiges Schweigen. Conni nagt an ihrer Lippe. Irgendwie ist es schon doof, das mit Billi. Denn, auch wenn sie es nie zugeben würde, sie vermisst sie. Nicht ganz so wie Mama natürlich, aber fast! Conni schließt für einen Moment die Augen. Vielleicht sollte sie ... Nein! Solange sich Billi nicht entschuldigt, bleibt es dabei. »Ich mach nicht den ersten Schritt«, denkt Conni trotzig. Basta!

Haltet den Dieb!
    Wie gut, dass es noch Anna gibt!
    Am nächsten Tag nimmt Conni Anna in der großen Pause beiseite und verkrümelt sich mit ihr in den hintersten Winkel des Schulhofs.
    »Pass mal auf«, Conni hakt sich bei Anna ein, »ich muss unbedingt mit dir sprechen!«
    »Was ist denn?«, fragt Anna gespannt.
    Conni schaut sich um. Von weitem wirft Billi ihnen argwöhnische Blicke zu.
    »Nicht hier!«, wispert Conni. »Komm heute Nachmittag bei mir vorbei, okay?«
    »Okay!«, verspricht Anna.
    Gleich nach dem Mittagessen ist Anna da. Und hat - sehr zum Schrecken von Kater Mau - ihren Hund Nicki mitgebracht.
    »Hallo, Nicki!« Conni wuschelt ihm durchs Fell. Kater Mau sucht durch die Katzentür das Weite. Hundebesuch, hier? Unverschämtheit! Doch Jakob freut sich. »Können wir nicht zusammen mit Nicki spielen?«, bettelt er. »Bitte!«

    »Gleich«, verspricht Conni. »Spiel mal kurz allein, wir kommen sofort nach.«
    »Okay, aber beeilt euch!«, sagt Jakob. »Ich geh schon mal in den Garten.«
    »Ja, ja«, verspricht Conni und schiebt Anna die Treppe zu ihrem Zimmer hoch. »Jetzt, wo Mama nicht da ist, muss ich eben auf ihn aufpassen«, erklärt sie dabei.
    »Wann kommt denn deine Mutter aus dem Krankenhaus?«, erkundigt sich Anna mitfühlend. »Wahrscheinlich morgen.«
    »Das ist doch prima!«, freut sich Anna. »Allerdings«, nickt Conni. »Ich freue mich schon total! Vorher muss ich allerdings noch ein Problem lösen. Und du musst mir dabei helfen!«
    »Du hast ihn geklaut?«, fragt Anna entsetzt. Conni hebt hilflos die Schultern. »Ich wollte doch Mama so gern was mitbringen.« Bedröppelt sitzen sie nebeneinander auf dem Bett. »Was soll ich denn jetzt bloß machen?«, murmelt Conni. Sie hat schon eine ganze Menge wieder hinbekommen. Doch diesmal sitzt sie richtig in der Patsche!

    »Eins ist klar«, meint Anna. »Du kannst den Knochen unmöglich behalten. Du musst ihn irgendwie zurückbringen.«
    »Zurückbringen? Aber wie denn?«, fragt Conni verzweifelt. Im nächsten Moment beginnen ihre Augen zu leuchten. »Aber natürlich! Dass ich da noch nicht selbst drauf gekommen bin!«
    »Was denn?«, fragt Anna ungeduldig. »Morgen fahren wir doch mit der Klasse zur Ausgrabung. Und da nehme ich den Knochen mit und leg ihn einfach wieder zurück! So einfach ist das!«
    »Ja, genau! Das ist doch genial!«, ruft Anna. »Und keiner kriegt etwas mit!«
    »Eben«, sagt Conni und strahlt. Natürlich will Anna den Knochen auch gleich mal sehen. Vorsichtig holt Conni das Fossil aus der Nachttischschublade.
    »Hier!« Gerade, als Anna es nehmen will, schnellt Nicki in die Höhe. »Nein! NICHT!«
    Doch zu spät: Nicki hat sich den Knochen schon geschnappt.
    »Gib ihn sofort wieder her!«, schreit Conni.
    Nicki denkt nicht daran. Wie ein Wirbelwind fegt er durchs Zimmer.
    »Nicki! Hierher!«, befiehlt Anna.
    Doch wenn Nicki keine Lust hat, nützt der strengste Tonfall nichts.
    Na warte! Conni stürzt sich auf ihn. Aber Nicki ist schneller und springt zur Seite. Herrlich! Endlich spielen die beiden mit ihm! »Nicki, komm!«, versucht es Anna noch einmal. Für den Bruchteil einer Sekunde legt Nicki den Knochen ab und bellt. Fang mich doch!, scheint das zu heißen. Denn schon rennt er mit dem Knochen im Maul aus dem Zimmer. Conni und Anna rasen hinterher. Die Treppe hinunter und fünfmal ums Sofa herum.

    Conni
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