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Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Conni 14 - Conni und der Dinoknochen

Titel: Conni 14 - Conni und der Dinoknochen
Autoren: Julia Boehme
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soll er da antworten?

Ein Knochenjob
    Conni schläft so gut wie lange nicht mehr. Am nächsten Morgen steckt sie den Knochen heimlich in ihre Jackentasche. Nicht mehr lange, und er ist wieder da, wo er hingehört!
    Gut gelaunt steigt sie in den Bus, der die Klasse zur Ausgrabungsstelle bringen soll. Während sie sich mit Anna in eine der vordersten Reihen setzt, verkrümelt sich Billi irgendwo nach hinten. Conni schaut ihr hinterher. Ist das nicht doof? Anna, Billi und sie waren die besten Freundinnen. Und nun?
    »Ich muss das mit Billi wieder geradebiegen. Heute noch«, denkt Conni entschlossen. Und zwar sobald sie das mit dem Knochen erledigt hat! »Meinst du, wir kriegen das hin?«, fragt Anna. »Ich bin so aufgeregt!«
    »Klar klappt das!«, meint Conni, auch um sich selbst Mut zu machen. »Das ist doch pipileicht!«
    »Hallo, ganz herzlich willkommen!«, begrüßt Frau Dr. Stern Connis Klasse. »Bevor es losgeht, möchte ich euch noch um etwas bitten«, sagt sie freundlich, aber bestimmt. » Geht niemals hinter eine Absperrung. Berührt keine unserer Funde. Auch wenn die Knochen versteinert sind, sind sie nämlich sehr empfindlich. Und noch etwas: Lasst alles liegen, wo es ist. Ihr dürft nichts mitnehmen. Keinen Kieselstein, gar nichts.« Sie lächelt ihnen über ihre Brille hinweg zu. »Nicht mal ein Sandkorn.«
    Anna durchbohrt Conni förmlich mit ihrem Blick. Da kann sie ihr ja gleich ein Schild um den Hals hängen: »Conni hat einen Dinoknochen geklaut!« Conni schluckt. Es wird allerhöchste Zeit, dass sie diesen verflixten Knochen wieder loswird! Doch wie soll sie das machen? Umringt von ihren Klassenkameraden? Conni atmet tief ein. Es wird sich schon eine Gelegenheit ergeben. Zuerst dürfen die Schüler bei der Ausgrabung zuschauen. Hinter der Absperrung sind Forscher und Studenten damit beschäftigt, weitere Knochen aus dem Gestein herauszulösen. Während Frau Dr. Stern spricht, hören alle gebannt zu. Nur Conni ist mit ihren Gedanken ganz woanders. Wenn sie sich jetzt bückt und den Knochen einfach unter der Absperrung durchschiebt? Die Forscher werden ihn dort bestimmt finden. Kein schlechter Plan, denkt Conni. Sie kann es ja mal versuchen. »Psst! Anna, stell dich mal vor mich!« Anna reißt ängstlich die Augen auf. »Hier kann uns doch jeder sehen!«, wispert sie aufgeregt. »Lass mich nur machen«, raunt Conni ihr zu. Anna seufzt, stellt sich aber dann doch direkt vor Conni. »Hoffentlich werden wir nicht erwischt!« Conni schaut sich um. Niemand achtet auf sie. Langsam geht sie in die Knie. Immer noch gucken alle gebannt nach vorne. Das ist die Gelegenheit! Beherzt greift Conni in die Jackentasche. »Wir würden hier nicht graben, wenn nicht eine Schülerin aus eurer Klasse hier den ersten Knochen entdeckt hätte«, hört sie Frau Dr. Sterns Stimme. Conni zögert. Noch hat sie den Knochen in der Hand. »Conni?« Frau Dr. Stern schaut sich um. »Wo bist du denn?«
    Blitzartig steckt Conni den Knochen in die Tasche zurück und schnellt hoch. »Hier!«
    Frau Dr. Stern strahlt. »Ohne Conni wüssten wir gar nicht, was hier für Schätze liegen!« Alle starren Conni an. Wenn die wüssten! Connis Herz wummert wie ein Presslufthammer. Doch das hört zum Glück niemand.

    Frau Dr. Stern will ihnen nun noch einige Fundstücke im Zelt zeigen. Benommen folgen Anna und Conni der Klasse. »Puh, war das knapp!« Anna ist ganz blass. »Ist ja nichts passiert«, flüstert Conni, fest entschlossen, es gleich noch einmal zu versuchen. Wenn sie als Letzte kommen, kann sie den Knochen vielleicht heimlich in die Kiste gleiten lassen,
    aus der sie ihn genommen hat. Das wäre doch genial ...
    Doch beim Zelteingang steht keine Kiste mehr! Und jetzt? Verzweifelt schaut sich Conni um. Sie muss diesen Knochen irgendwie loswerden!
    »Ein Großteil unserer Funde ist schon im Museum. Dort werden sie weiter gesäubert und eingehend untersucht«, berichtet Frau Dr. Stern. »Und was haben Sie herausgefunden?«, will Billi wissen.

    »Die Knochen stammen von kleinen Raubdinosauriern«, erklärt Frau Dr. Stern. »Vermutlich Velociraptori »Wir groß waren die denn?«, will Torben wissen.
    »Die gingen mir ungefähr bis zum Bauchnabel«, antwortet die Wissenschaftlerin. »Och!« Torben ist enttäuscht. »Ist ja läppisch!«
    »Also, ich wäre denen nicht gerne begegnet«, schmunzelt Frau Dr. Stern. »Die haben im Rudel gejagt. Jeder von ihnen hatte 80 Zähne im Maul und messerscharfe Krallen! Wollt ihr mal sehen?«
    Aus einer
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