Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche

Titel: Conan-Saga 44 - Conan der Schreckliche
Autoren: Steve Perry
Vom Netzwerk:
nervös den Griff an der Waffe. Wenn der Bandit mit den zwei Messern mit nichts als diesen Klingen viele Kämpfe überlebt hatte, mußte er schnell und fähig sein. Der Anführer mit dem Morgenstern hatte seine Stellung wahrscheinlich dadurch errungen, daß er sämtliche Herausforderer erschlagen hatte. Alle sahen aus, als hätten sie schon oft getötet; aber der Anführer und der mit den Messern schienen Conan die gefährlichsten zu sein.
    Die Schurken erwarteten, daß der Cimmerier das Dornengebüsch als Rückendeckung benutzte und so ihren Angriff abwehrte. Das wäre die klügste und wahrscheinlichste Art der Verteidigung gewesen.
    Deshalb formten sie einen Halbkreis. Doch da stieß der Cimmerier einen gellenden Kampfschrei aus und sprang auf die Räuber zu.
    Die beiden Speerträger standen ihm am nächsten. Verblüfft wichen sie zurück und wollten gleichzeitig die Speere schleudern. Beides gelang ihnen nicht. Conan schlug den Speerschaft des ersten Mannes blitzschnell beiseite. Dann schwang er die Klinge kreisförmig über dem Kopf, ehe er sie auf den Messinghelm hinabsausen ließ. Sie drang tief in den Schädel des Mannes ein, so daß dieser sofort zu Boden sank.
    Der andere Speerträger wollte fliehen, aber schon hatte der Cimmerier das Schwert herausgezogen und ihm seitlich hineingerammt. Schreiend ließ der Mann den Speer fallen und griff nach der Wunde, aus der Blut spritzte. Er verlor vier Finger, als Conan die Klinge herausriß und damit auf den nervösen Schwertträger losging, der versucht hatte, sich von hinten anzuschleichen.
    »Sets Gemächt ...!« fluchte er. Doch er beendete den Fluch nicht; denn da traf ihn Conans Fuß in den Bauch und stieß ihn nach hinten, dem Mann mit den Messern in die Arme.
    Dieser war so überrascht, daß er instinktiv zustieß und beide Klingen bis zum Griff im Rücken des jungen Schwertträgers versenkte. Als dieser zu Boden stürzte, riß er ein Messer mit sich.
    Jetzt griff der hinkende Mann mit dem Schwert Conan an. Doch er rutschte aus und fiel aufs Gesicht. Als der Cimmerier ihm auswich, stolperte er über den ersten toten Speerträger.
    »Crom!«
    Der Messerstecher stürzte sich auf Conan, um ihm den Bauch aufzuschlitzen, doch der Cimmerier packte die Klinge, obwohl er auf dem Rücken lag, und rammte sie dem Gegner in die edelsten Körperteile. Der Mann schrie auf, ließ das Messer fallen, hielt sich den Leib und taumelte davon.
    Jetzt kam der hinkende Schwertkämpfer wieder hoch und griff den auf dem Boden liegenden Cimmerier an – aber er pfählte sich selbst auf dem hocherhobenen Breitschwert. Im Todeskampf fiel er über Conans Beine und umklammerte sie. Der Cimmerier war einen Augenblick lang hilflos.
    »So, Bursche, in der nächsten Sekunde wirst du vor deinem Gott stehen!« schrie der Anführer und holte mit dem Morgenstern aus, um dem Cimmerier das Gesicht zu zerschmettern. Conan wollte sich aus der tödlichen Umklammerung seiner Beine befreien. Aber er wußte, daß er zu langsam war.
    Da zischte etwas durch die Luft. Es klang wie ein Pfeil, nur lauter. Plötzlich ragte ein Zaunpfahl aus dem Rücken des Anführers. Der Morgenstern fiel und bohrte sich in den toten Banditen auf Conans Beinen.
    Conan konnte es nicht fassen! Das war kein Zaunpfahl, der den Mann durchbohrt hatte, sondern ein Speer! Aber welch ein Speer! Die blattförmige Klinge war länger und breiter als Conans Hand und der Schaft so dick wie sein Arm.
    Conan löste die verkrampften Finger des Toten von den Beinen und stand auf. Dann starrte er den Anführer der Räuber an. Welcher Arm konnte einen so dicken Speer mit derartiger Kraft schleudern, daß er glatt durch einen Mann hindurchging?
    Suchend sah Conan sich nach seinem Schwert um. Da näherten sich drei Gestalten. Sie kamen vom Wald her. In der Abenddämmerung sah er, daß es sich um zwei Männer und eine Frau handelte. Sie trugen einfache Gewänder aus Leder und Wolle. Die Männer hatten die Speere noch in der Hand. Das bedeutete, daß die Frau den Räuber getötet und damit Conans Leben gerettet hatte. Erstaunlich.
    Conan musterte sie achtungsvoll. Sie sahen wie alle anderen Menschen aus, denen er auf seinen Reisen begegnet war. Es gab da nur einen winzigen Unterschied. Selbst die Frau, die kleinste der drei, war anderthalbmal so groß wie der Cimmerier und wog bestimmt doppelt so viel wie er.
    Riesen. Drei Riesen kamen auf ihn zu.
     

Z WEI
     
     
    Trotz seines Staunens nahm der Cimmerier das Schwert auf und wischte mit dem Hemd
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher