Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare

Titel: Conan-Saga 23 - Conan der Unbesiegbare
Autoren: Robert Jordan
Vom Netzwerk:
nickte. »Ich werde ihn halten. Was hast du inzwischen vor, Cimmerier?«
    »Ich werde Amanar töten«, erwiderte Conan grimmig. Haranides nickte.
    »Und was ist mit mir?« fragte Hordo, als die beiden anderen überhaupt nicht auf ihn achteten.
    »Machst du mit?« fragte ihn Conan. Er wartete gerade noch sein Nicken ab, als er auch schon fortfuhr: »Hol die Banditen. Du mußt zusehen, daß du irgendwie unbemerkt über die Mauer kommst! Bring sie dann hoch, ehe die S'tarra mit den Katapulten auf sie schießen können. Du und Karelas Hunde müßt gegen die S'tarra kämpfen und innerhalb der Burgmauern so viele Feuer anzünden, wie ihr nur könnt! Ihr, du und Haranides, mit euren Leuten, wartet mein Signal ab. Wenn die Spitze des höchsten Burgturms zu brennen anfängt, legt ihr los.«
    »Ich werde bereit sein«, versicherte ihm Hordo. »Man sagt, daß kein Schlachtplan den ersten Sturm überlebt. Hoffen wir, daß es bei unserem anders ist.«
    »Mach deine Sache gut, Haranides«, sagte Conan, dann eilten er und Hordo aus dem Verlies.
    Am Ende der Steintreppe, gerade, als sie den Bergfried betraten, bog keine zwei Schritte vor ihnen ein S'tarra um die Ecke. Hordo stieß ihm die Schulter in den Leib, und Conans Faust brach ihm das Genick. Eilig drückte der Cimmerier Hordo des Echsenmannes Säbel in die Hand, während er sich den breitklingigen Dolch nahm. Dann trennten sich auch die beiden Männer.
    Der Weg zu Amanars Gemach oben im Turm war leicht zu finden. Er brauchte nur die Stufen hochzusteigen, dachte Conan, bis es keine mehr gab. Und dann waren da weite Marmorbogen, scheinbar in der Luft hängend, und ein breiter Treppenaufgang aus glänzendem Ebenholz, den zwanzig Mann nebeneinander hätten hochsteigen können, und der fest genug war, um eine ganze Armee gleichzeitig auszuhalten.
    Danach kam eine steinerne Wendeltreppe, die sich an der Turmwand entlangschlängelte und kein Geländer an der Innenseite hatte, das vor einem tiefen Sturz schützen mochte. Am Fuß dieser Wendeltreppe hielt Conan an, denn er entsann sich allzugut an Velitas Warnung vor einer Zauberfalle. Falls Amanar sich nicht in der Burg befand, mochte schon der nächste Schritt den Tod durch Schwarze Magie bedeuten – einen langsamen Tod, wie er sich ebenfalls erinnerte. Aber wenn er diese Treppe nicht erklomm, würden, wenn nicht er, andere unter Amanars Händen sterben. Er stieg erst eine, dann zwei, dann drei Stufen hoch, ohne weiter darüber nachzugrübeln, was alles passieren könnte. Und schließlich war er auf der letzten angekommen und stand vor einer eisenbeschlagenen Tür.
    Er atmete erleichtert auf. Nun wußte er, daß sich Amanar in der Burg aufhielt. Aber auf diese Weise Wissen zu sammeln, war nicht nach seinem Geschmack.
    Er öffnete die Tür und trat in einen Raum, in dem die Wände vom Bösen getränkt waren und die Luft nach schwärzestem Zauber roch. Ein kreisrundes Gemach war es, ohne Fenster, mit Reihen von Büchern an den Wänden, doch ihr Ledereinband war von einer Art, daß Conan davor schauderte. Die verstümmelten Überreste von Mumien lagen herum zwischen einem Durcheinander von Gefäßen aller Art, Dreibeinen und kleinen Kohlenbecken, in denen im Augenblick jedoch keine Feuer brannten. In durchsichtigen Kristallbehältern schwammen Dinge in klarer Flüssigkeit, die menschliche Körperteile gewesen sein mochten. Beleuchtet wurde dieser Raum durch Glaskugeln mit unheimlichem Feuer an Wandhaltern.
    Aber Velita war nicht hier. Er mußte sich eingestehen, daß er es auch gar nicht mehr erwartete hatte. Aber zumindest konnte er sie noch rächen.
    Er brauchte nicht lange, bis er die Kristallschatulle fand, von der sie gesprochen hatte. Sie hatte ihren Ehrenplatz auf einem bronzenen Dreibein in der Mitte des Zaubergemachs. Achtlos warf er den rauchigen Deckel zur Seite, so daß er auf dem Steinboden zersplitterte, riß an der Seidenverpackung und hob den silbergefaßten schwarzen Anhänger an seinem feinen Silberkettchen heraus. Leuchtend rote Pünktchen tanzten in der Tiefe des Steines, genau wie in Amanars Augen.
    Er steckte den Anhänger unter seinen breiten Ledergürtel und suchte eilig nach irgend etwas, das ihm noch von Nutzen sein mochte. Er war schon bereit, das Gemach zu verlassen, als er plötzlich sein Breitschwert unter allerlei Kram auf einem der Tische sah. Er streckte die Hand danach aus – und hielt sie über dem Griff an. Weshalb hatte Amanar das Schwert in sein Zaubergemach gebracht? Conan hatte Erfahrung mit
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher