Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos

Titel: Conan-Saga 04 - Conan und das Schwert von Skelos
Autoren: Andrew Offutt
Vom Netzwerk:
langen Pause sprach er erneut: »Mir mißfällt eure Stadt. Ich werde sie verlassen und schwören, nie von ihr gehört zu haben. Nun, was ist los mit euch tapferen Partisanen? Drei Schurken liegen tot in ihrem Blut. Sie haben es nicht anders verdient. Zamboula und die ganze Welt ist besser dran ohne sie. Fällt euch denn nicht endlich einmal ein, das Richtige zu tun? Ruft: Lang lebe Jungir Khan! «
    Sofort fiel Isparana in den Ruf ein, und irgend jemand auf dem Korridor – es war der Verweser Hafar – nahm ihn auf, und dann stimmten auch die anderen in ihn ein, und bald darauf fand er sein Echo in der ganzen Stadt, während Hafar und Isparana sich daran machten, den Jungen zu suchen, der so plötzlich Khan von Zamboula geworden war. Die beiden einigten sich, daß er nie erfahren sollte, wie er durch einen Fremden König und Statthalter eines Reiches geworden war.
     
    Ein riesenhafter junger Mann saß auf einem Pferd, an dessen Sattel die Leitzügel von fünf schwerbeladenen Packtieren befestigt waren. Männer auf Kamelen waren um ihn. Alle trugen weiße Kaffias und Umhänge von derselben Farbe über roten Beinkleidern, und alle schauten hinunter zu der Frau, die auf den jungen Mann zukam.
    »Was hast du denn auf den Packpferden, Conan?«
    Der Cimmerier lächelte und drehte sich zu den Lasttieren um. »O hallo, Ispa! Wasser, damit ich nicht verdurste, bis ich Zamora oder diese – wie heißt sie bloß? – Oase erreiche. Und ein paar Kleinigkeiten, die ich – fand. Ich befürchtete, Jungir Khan könnte vergessen, mich für meine Dienste seinem Vater gegenüber zu belohnen – ich meine, das Amulett, das wir ihm zurückbrachten. Man versprach uns eine Belohnung, erinnerst du dich?«
    Sie lächelte schwach. Dann sagte sie: »Er trägt den Tod seines Vaters mit Fassung. Er versicherte Hafar und mir, daß er den Verschwörern Pardon gewähren wird, wenn sie ihm den Treueid leisten. Wir mußten leider zu einer Lüge Zuflucht nehmen und überzeugten ihn, daß Balad ein Zauberer war, der sie in seinem Bann hatte. Und er erfuhr nichts von einem bestimmten Cimmerier.«
    »Er und ich haben uns nie gesehen, und ich hoffe, wir werden uns auch nie begegnen. Ich mag seine verrottete Stadt nicht mit ihren verrotteten Bewohnern, und ich bin sicher, daß ich keine Zuneigung für einen Sohn Akter Khans empfinden könnte, selbst wenn du und Hafar ihn auf den rechten Weg führt. Was sein Pardon allen Beteiligten gegenüber betrifft – nun, ich würde es glauben, wenn ich es selbst miterlebte«, sagte Conan, denn er war ein bißchen älter und weiser geworden, und er hatte schon mit einigen Königen und Thronfolgern zu tun gehabt. »Ich persönlich würde den Partisanen den Rat geben, sich aufs nächste Pferd zu schwingen und davonzureiten, ohne je wiederzukehren.« Fast ein wenig verlegen zog er am Leitzügel, so daß seine Packtiere unruhig scharrten. Mit leicht zusammengekniffenen Lider musterte er ihre Lasten. »Ich möchte das Zeug nicht verlieren. Hajimen und ich brechen jetzt auf, 'sparana. Vielleicht bleibe ich ein paar Tage bei den Shanki, sie sind die anständigsten Menschen, die ich dieses Jahr kennenlernte – und ich bin viel zu vielen begegnet. Niemand bewacht den Marstall, weißt du? Es sind viele edle Pferde dort. Ich nehme mir nur sechs, und dazu will mir Hajimen auch noch ein oder zwei Kamele aufdrängen. Sollen wir auch für dich ein Pferd satteln?«
    »Du willst also wirklich fort?«
    »Ja. Ich ziehe eine Stadt wie Shadizar vor, wo ein Mann weiß, wie er dran ist. Jeder gibt offen zu, daß er ein Gauner ist, und so fällt es keinem ein, Komplotte zu schmieden oder heimlich zu tun!«
    Sie lächelte fast ein wenig wehmütig. »Du bist durch und durch Mann, Conan.«
    »Und du bist durch und durch Frau.«
    Sie schauten einander eine Weile schweigend an, dann sagte sie: »Hafar nennt mich ›Gesellschafterin des Khans‹, und die Edlen sind damit einverstanden. Jetzt bin ich die oberste Frau Zamboulas, Conan. Ihr Götter, wie sehr wir einen General brauchten, der keiner Partei verpflichtet ist! Ich denke dabei an einen riesenhaften Fremden.«
    Conan preßte die Lippen zusammen, hob die Brauen und überlegte. Dann schüttelte er den Kopf. »Nicht in Zamboula! Nicht ich! Wirklich, durch und durch Frau! Wie alt bist du eigentlich, 'sparana?«
    »Zwanzigundsechs«, sagte sie, und ihr Ton verriet ihm, daß sie die Wahrheit sprach. »Und wie alt bist du, Conan, der nein zu einem Generalsposten sagen kann – und mehr noch,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher