Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde
Autoren: Gregory Kern
Vom Netzwerk:
Farbe und dreidimensionalen Empfang wollt -- nun, das ist schon ein bißchen schwieriger.«
    »Das hast du wieder einmal gut gemacht, Penza«, sagte Scott lächelnd. »Und jetzt wollen wir mal bewiesen bekommen, ob du auch so gut Kaffee kochen kannst. Aber bitte, diesmal hätten wir ihn gern ohne all deine Geheimzutaten, ja?«
    »Wenn ihr meinen Kaffee nicht mögt, könnt ihr ja die Brühe trinken, die euch Veem vorsetzt«, erklärte der Riese gekränkt.
    »Nein«, erwiderte Luden schnell. »Wenn das irgend möglich ist, dann ist der seine noch ungenießbarer als der deine. Du brauchst nur deine allgemeine Geschicklichkeit am Kaffeetopf zu praktizieren, dann sind wir alle sehr glücklich.«
    Brummend ging Saratow zur Galley weiter. Unterwegs nahm Luden das winzige Gerät mit und schob den Armreif über sein Handgelenk. Das Band war für einen normalen Arm gedacht und ihm daher viel zu weit. Deshalb nahm er es wieder ab und musterte es nachdenklich.
    »Ein Problem, Barry, aber eines, das zu lösen ist. Es kommt wieder einmal auf die Sache hinaus, daß eine technologisch hochentwickelte Rasse die Erde in ihrer sehr frühen Geschichte aufgesucht hat. Alle alten Legenden sind voll von Geschichten über magische Armbänder und Geräte, die eine Verständigung mit den Göttern gestatteten. Ich glaube, es ist kein Zufall, daß sehr oft primitiver Schmuck eine große Ähnlichkeit mit modernen Geräten aufweist. Warum soll zum Beispiel ein Armreif verschieden geformte Steine enthalten? Vielleicht aus dekorativen Gründen, ganz sicher. Aber es kann ebenso gut der Versuch sein, ein Muster nachzuahmen, dessen man sich nicht mehr genau erinnert, das aber von Generation zu Generation weitergereicht wurde. Wir wissen, daß das Siegel der Zheltyana so benutzt wurde und wird, ein Muster also, dessen man sich erinnert und das man deshalb als glücksbringendes Symbol bei sehr vielen Kulturen findet, die überhaupt nichts von den Zheltyana wissen.«
    »Es könnte Zufall sein, Jarl.«
    »Möglich«, gab Luden zu. »In Einzelfällen kann man sicher von einem Zufall sprechen, aber wir haben so-viele Beweise zusammengetragen, daß wir mit einiger Sicherheit annehmen können, daß die Zheltyana fast jede Welt unserer Galaxis besucht oder mindestens mit ihr Kontakt aufgenommen haben. Die Ähnlichkeit kultureller Gewohnheiten etwa die der Verwendung des Alten Zeichens, ist so weit verbreitet daß kein Zweifel mehr möglich ist. Bei den Legenden ist es ebenso. Wenn wir in der Lage sind, Geräte wie diesen Minibild- und Tonempfänger zu konstruieren, dann wäre es doch denkbar, daß sie früher allgemein üblich waren.« Handelswaren vielleicht, Spielzeug, um primitive Rassen zu erfreuen, Überwachungsinstrumente, so daß Experimente zwischen kulturell verwandten Rassen durchgeführt werden konnten. Es war einfach nicht möglich, etwas Schlüssiges darüber zu sagen.
    Scott lehnte sich zurück und musterte die Bücher und Tonaufzeichnungen, die vom großen Geheimnis der Zheltyana handelten. Vor unendlich langen Zeiten hatte es eine Rasse von ungeheurem Wissen und unvorstellbar entwickelter Technologie gegeben, die sich über alle Welten der damals bekannten Galaxis ausgebreitet hatte und dann plötzlich verschwunden war ohne weitere Spuren zu hinterlassen als fragmentarische Beweise dafür, daß es sie gegeben hatte. Woher waren diese Zheltyana gekommen und wohin waren sie verschwunden? Und, noch wichtiger: Was war mit ihrer unglaublich hoch stehenden Technologie geschehen?
    Fragen, die hoffentlich eines Tages beantwortet werden konnten...
    Der Wecker des Kommunikators unterbrach seine Träumerei.
    Elias Weyburn, Direktor der Terra Control sah wie ein düsterer Adler aus. Sein Gesicht war tief gefurcht, die Wangen waren schwer, die Augen wachsam und unter halbgesenkten Lidern verborgen, und unter ihnen lagen schwere Tränensäcke. Die Nase glich einem Raubvogelschnabel. Seine Schultern waren wie unter einer schweren Last gerundet. »Barry, es gibt Ärger«, sagte er ohne jede Vorrede.
    »Wo?«
    »Hier, genau hier«, antwortete Weyburn grimmig. »In unserem eigenen Hinterhof sozusagen.«
    »Und was ist es?«
    »Das weiß ich noch nicht sicher, aber es stinkt.« Mit einem Finger rieb er sich die große Nase. »Es stinkt und ist sehr nahe. Viel zu nahe, als daß man sich noch wohl fühlen könnte.«
    »Auf der Erde?«
    »Noch nicht, Gott sei Dank.«
    »Nun, dann erzähl mir doch davon«, bat er. »Ich möchte daß du's vorher siehst. Komm so
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher