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Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde
Autoren: Gregory Kern
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wenn ihr meint...«
    »Nein, Royce, du kannst bleiben. Eines ist aber klar: mit uns gehen kannst du nicht.«
    Royce hatte eine kleine Hoffnung gehabt, die nun welkte. Sie war ein bißchen närrisch gewesen, aber er mochte diese Männer und die Art, wie sie lebten, wie sie, dieses Leben sogar genossen. Scott spürte seine Enttäuschung.
    »Du kannst nicht mitkommen«, wiederholte er. »Nicht deshalb, weil wir dich nicht mögen, denn das stimmt nicht, aber in unserem Universum ist kein Platz für dich. Der ist hier. Natalie braucht dich, und es ist höchste Zeit, daß etwas für das Gleichgewicht der Geschlechter getan wird. Herrschen sollten weder Frauen, noch Männer. Beide sind Partner, und jeder hat seine speziellen Fähigkeiten, aber die Zusammenarbeit als Ebenbürtige ist wichtig. Du solltest dich hinter diese Aufgabe klemmen. Sie ist nicht leicht und braucht Zeit, aber getan kann sie werden. Und sie muß getan werden, wenn diese Welt überleben soll. In der Galaxis gibt es unzählige andere Rassen. Eines Tages werden sie mit euch Kontakt aufnehmen oder ihr mit ihnen. Dann müßtet ihr als Gleichberechtigte zusammenarbeiten können, Männer und Frauen. Könnt ihr das nicht, wird die Erde wieder versklavt.«
    »Das solltet ihr Natalie erklären«, bemerkte Royce bitter.
    »Das werde ich tun, obwohl ich glaube, daß sie's schon weiß. Royce, auf unserer Welt gibt es ein Wort von der Macht hinter dem Thron. Diese Macht könntest und solltest du sein.«
    »Womit denn?«
    »Mit dem Wissen, das wir dir vermitteln Neue Technologien, Informationen, die ihr verloren habt, Atomkraft, Waffen und Raumschiffe und noch einiges mehr. Es geht nicht sehr schnell, Royce, aber in einigen Generationen wird die Erde bereit sein, sich auszubreiten, und dann werden Männer und Frauen gleichberechtigt sein. Sie müssen es.« Er beugte sich vorwärts, drückte auf einen Knopf, und wieder kam das Klicken von vorher.
    »Was ist das?« fragte Royce.
    »Der Code der Zeglar für die Lenkung ihrer Schiffe. Den haben wir isoliert. Jetzt müssen wir ihn entschlüsseln. Wenn wir das getan haben, befehligen wir ihre Schiffe.«
    »Vielleicht nicht, Barry«, schränkte Luden ein. »Diese Forts, welche die Erde umgehen, natürlich schon, aber sie haben sicher andere Schiffe im Raum und dafür einen anderen Code. Aber da wir ihre Frequenz kennen, können wir ihre ganzen Funksprüche zerwürfeln. Oder löschen... Dieser Code muß doch einen Freude-Schmerz-Impuls enthalten. Schmerz für Verzögerung, Freude für sofortigen Gehorsam. Das ist logisch. Wir haben allerdings wenig, womit wir arbeiten können.«
    »Mehr als genug, Jarl. Der Code muß doch in eine Sprache übertragen werden, die von den Gehirnen verstanden wird. Das ist unser Vorteil. Richtung, Geschwindigkeit, Position, Feuerbefehl und Feuereinstellung -das ist nur eine Zeitfrage.« Tausendmal ließ man die Aufnahme durchlaufen. Die Hilfe kam von den Zeglar. Als es Abend wurde, kam von Chemile eine Nachricht; er war am lokalen Observatorium stationiert.
    »Barry, einige Forts haben sich in Bewegung gesetzt. Sie scheinen über dem Nordpol ein neues Muster zu setzen.«
    »Veem, alle Bewegungen berichten, ebenso kleine Abweichungen und Positionsveränderungen. Eine ausgeführte Instruktion könnte uns den Schlüssel geben.«
    »Sie könnten aber Zerwürfler benützen, Jarl«, meinte Saratow von der Labortür her. Royce war, beladen mit Mikrofilmen, gegangen. Das Lagerhaus war leer, die elektronische Apparatur abgebaut. »Das tun sie vielleicht, Penza«, gab Luden zu. »Es macht nichts aus. Wir sind nur daran interessiert, jeden Mitteilungsimpuls zu isolieren. Und wenn man Befehle an Gehirne übermittelt, ist kaum ein Zerwürfler nötig.«
    »Wieso nicht?«
    »Keine Worte«, antwortete Scott und lauschte Chemiles Stimme, während Luden die Mitteilungen mit den Klickserien verglich. »Mit einem Pferd, das du in Bewegung setzen willst, brauchst du auch nicht zu sprechen; du berührst es mit der Peitsche oder den Sporen. Zur Führung ist der Zügel ausreichend. Nur wenn die Zeglar direkt mit der Crew sprechen würden, wäre eine wörtliche Rede nötig.«
    »Frauen«, wandte der Riese ein. »Wenn du, Barry, die Kontrolle der Zeglar überrollst und diese Schiffe vernichtest, dann sind die Frauen...«
    »Die haben eine Fluchtchance, Penza. Die Forts sind mit einem Notschott ausgerüstet. Sie können mit dem Fallschirm aussteigen.«
    Als Chemile zu reden aufhörte, sagte Luden: »Ich glaube, wir haben
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