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Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Commander Scott 11 - Versklavte Erde

Titel: Commander Scott 11 - Versklavte Erde
Autoren: Gregory Kern
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Gefahrenzone hinaus.
    »Jarl!«
    Luden stellte eiligst Funkempfang und alles übrige ab, so daß die volle Kraft der Generatoren für das Signal an das Fort unten im Eis zur Verfügung stand.
    Hinab, hinab, hinab!
    Jede Instruktion hatte einen Schmerzvorläufer und wurde durch einen Freudeimpuls abgeschlossen. Hoch oben erschütterten die Explosionen der Satellitenbomben die Luft, welche sich gegen die herabrasenden Forts richteten. Wieder drückte Luden einen Knopf; erst kam der Freudeimpuls, dann: Feuer, Feuer, Feuer!
    Grüne Flammen wuschen den Himmel, griffen nach den Bomben, brachten sie zur Detonation, liefen weiter hinab zum Eis. Wie eine gebrühte Katze schoß die Mordain davon und entkam mit knapper Not diesem Inferno.
    »Jarl, vergiß nicht, daß du auf unserer Seite bist!« schrie Veem.
    »Bereit zur Defensive, Veem«, rief Scott. »Wir gehen hinauf.«
    Die Luft pfiff an der Hülle vorbei und wurde mit zunehmender Geschwindigkeit zum Kreischen, bis sie die höheren Schichten der Atmosphäre erreichten. Vor ihnen lauerte ein Fort, fiel nach unten weg; ein zweites folgte, ein drittes, und Luden verstümmelte die Befehle, die vom Stützpunkt kamen, und fälschte sie um, so daß die Forts wie immense schwarze Schneeflocken zu fallen begannen. Sie drehten sich ein wenig, torkelten, da und dort löste sich ein Schott, und die Mannschaften verließen die Schiffe, die keinem Befehl mehr gehorchten.
    Der Stützpunkt eröffnete das Feuer. Grüne Flammen schossen aus riesigen Projektoren, verbrannten die Luft, verschleierten das Licht der Sonne mit ihrer Wut und griffen nach den drohenden Schatten, die aus dem Himmel fielen. Es erschien wahrscheinlich, daß sie sogar das Eis am Pol zu schmelzen vermochten.
    Scott drehte die Mordain um.
    »Veem! Jarl!«
    Drei Atomtorpedos krachten in das Defensivzentrum der grünen Flammen, rissen einen riesigen Krater, enthüllten dicke Panzerplatten, aufgerissene Gehäuse, zertrümmerte Maschinen. Die stürzenden Schiffe schickten weiteres grünes Feuer in den verstümmelten Stützpunkt, um ihn ganz zu vernichten, die Luft mit sprühendem Dampf zu füllen, mit kochendem Wasser, mit ungeheuren Eisblöcken. Die Forts folgten dem Feuer; sie waren Tonnenmassen toten Gewichts; ihre CyborgComputer verloren sich in ekstatischem Glück, und ein Schiff nach dem anderen krachte auf den zerstörten Stützpunkt und zerstörte noch die Zerstörung.
    Vom Raum aus beobachteten sie alles auf den Schirmen und sahen, wie der Krebs der fremden Invasoren aus dem Erdenzwilling heraus gebrannt wurde.
    »Wir haben es geschafft, Barry!« rief Veem triumphierend. »Wir haben sie ausradiert und keinen Kratzer abbekommen!«
    »Ich nehme eher an, daß sie sich am Torus versammelt haben, Barry. Die Zeglar mußten doch wissen oder mindestens vermutet haben, daß wir durchgekommen waren. Das von uns zerstörte Fort hat sicher den Angriff berichtet, und jetzt sind sie vorsichtig.«
    MALACA 1 hatte das auf der anderen Seite getan. Eine Abwehrstreitmacht war versammelt worden und so in Position gegangen, daß jedes durch den Torus kommende Schiff beim ersten Zeichen eines Angriffs vernichtet werden konnte.
    »Zuviele, Schiffe, Jarl.« Scott drückte auf einen Knopf; benützten die Schiffe eine Vorrichtung zur Unsichtbarmachung, etwa ein Kraftfeld, das die Lichtstrahlen ablenkte oder verschluckte, dann wurden sie nun sichtbar, aber es kam nichts. »Sie könnten sich im Tycho versammelt haben«, rief Saratow.
    »Soviel wir wissen, waren alle Zeglar auf der Erde«, antwortete Luden. »Die Nemarch hassen eine geringe Schwerkraft, und es ist nur logisch, daß es auch die Zeglar tun. Ein Stützpunkt auf dem Mond würde ihnen wenig nützen; ein Schiffsdepot vielleicht, aber dann höchstens so etwas wie ein Ersatzteillager mit ein paar Menschen für die Ladevorrichtungen.«
    Innerhalb weniger Minuten hing der riesige Mond auf den Bildschirmen, und aus dem Tychokrater schwärmten die Schiffe wie Hornissen auf. »Jarl!«
    »Schwierigkeiten, Barry. Sie reagieren nicht. Sie müssen als unabhängige Einheiten nach einem gesetzten Programm operieren. Vielleicht enthalten ihre Cyborg-Computer Zeglar-Gehirne. Als Abfangjäger ist es ihre Aufgabe, jedes Schiff, das nicht dem von ihnen erkennbaren Muster entspricht, zu jagen und zu vernichten.«
    »Veem!«
    Für die Dione war die Entfernung zu groß, und die Schiffe standen zu weit auseinander, als daß man erfolgreich hätte Torpedos einsetzen können. Aber die Strom-Kanone konnte
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