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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies
Autoren: Gregory Kern
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auf den Hebel, der die Luftschleuse öffnete. Das Schloß reagierte auf die Muster der Haut, der äußere Schleusendeckel klappte hoch, und eine gewaltige Luftblase schwebte nach oben.
    Das Ungeheuer lockerte seinen Griff, von diesem Phänomen überrascht, und Scott konnte sich in die Schleusenkammer zwängen. Er drückte auf den Knopf für die Verriegelung, und während das Monster wieder mit dem Tentakel nach ihm griff, klappte der Deckel wieder zu und trennte den Saugarm vom Körper des Untiers. Luft zischte in die Kammer, drängte das Wasser durch die Ventile, bis Scotts Nase und Mund das lebensrettende Element wieder in seine ausgehungerten Lungen pumpen konnte.
    »Barry!« Luden stand im inneren Schleusentor. Er starrte auf Scotts blutige Finger und auf den abgetrennten Tentakel auf dem Boden. der Kammer. »Was ist passiert?«
    »Ich wurde von einem Seeungeheuer angegriffen«, murmelte Scott und rieb sich die blau unterlaufenen Druckstellen auf seiner Brust. »Du brauchst unbedingt ärztliche Behandlung«, sagte Luden besorgt »Salben und Bandagen. Die Tentakel enthalten vielleicht ein lähmendes Gift und...«
    »Später, Jarl«, unterbrach ihn Scott ungeduldig. »Penza und Veem brauchen dringend Hilfe. Wir müssen sofort auftauchen.«
    »Barry!« rief Luden über den Lautsprecher aus der Kommandozentrale. »Wir können nicht auftauchen. Wir werden von einem Monster festgehalten !«
    Es war ein riesiges Tier, mindestens dreimal so groß wie die Mordain. Eine Mischung aus einer gewaltigen Flunder und einem Kraken, mit Schuppen, Tentakeln und scharfen Zähnen bewehrt. Während Scott das Ungeheuer durch das Okular beobachtete, verschluckte es mit einem Biß das Tentakelwesen, das Scott vor der Schleuse angegriffen hatte.
    »Aufpassen«, rief Scott, »ich werde den Dione einsetzen.«
    »Auf so kurze Distanz?« meinte Luden besorgt. »Das könnte das Schiff gefährden.«
    »Sie hätten natürlich abwarten können, bis das Ungeheuer wieder fort schwamm. Die Hülle der Mordain war stark genug, dem Angriff dieses Monsters zu widerstehen. Aber Zeit war jetzt der entscheidende Faktor.
    »Klar zum Auftauchen, Jarl. Wenn das Schiff nach oben schießt, hältst du direkt auf den Strand zu. Achte auf die Klippen und mache die Geschütze bereit. Fertig? Ich löse jetzt den Diene aus!« Der schwere Dione im Turm der Mordain konnte mit einem Schuß ein ganzes Haus in rauchende Schlacke verwandeln. Als der Energiestoß das Rohr verließ, verwandelte sich das Wasser in Dampf, verbrannte die Schuppenhaut zu Asche und rissen eine tiefe Wunde in der, gewaltigen Körper des Untiers. Blut färbte das gurgelnde Wasser dunkelrot.
    Die Mordain erbebte, und der Rumpf erdröhnte wie eine riesige Glocke Über der Mordain krümmte sich das Monster im Todeskampf und griff die Ursache seiner Qual mit verzweifelter Wut an. Scott schoß zum zweitenmal. »Auftauchen, Jarl, sofort!«
    Einen Moment lang schien das Schiff den Dienst zu verweigern. Dann schoß es wie ein Korken nach oben. Das rot verfärbte Wasser kochte unter dem Rumpf der Mordain. Dann schwebte das Schiff bereits über den Wellen »Dort drüben, Jarl. In halber Höhe der Klippen. Siehst du sie?«
    »Ja. Sie scheinen in Schwierigkeiten zu sein.« Bewaffnete Kuttenträger hatten den Rand der Klippen besetzt. Immer wieder blitzten ihre Energiegewehre auf. Grelle Stichflammen säumten die flache Mulde, wo Saratow und Chemile Deckung gesucht hatten. Von dort aus war der Abstieg zum Strand kein Problem mehr, aber die Energiewaffen der Mönche verhinderten ihn. Die beiden waren in der Mulde so gut wie festgenagelt. Und vom Strand her näherten sich jetzt noch mehr Mönche mit Gewehren und Energiepistolen. Die beiden waren eingekreist. Wenn die Mönche erstmal Stellung bezogen, waren Saratow und Chemile so gut wie tot.
    »Näher heran, Jarl.«
    Scott zielte lange und sorgfältig. Die Dione-Kanone war auf diese kurze Entfernung nicht zu gebrauchen, weil sie Freund und Feind gleichzeitig vernichtet hätte. Aber der Turm der Mordain war noch mit anderen Waffen bestückt. Langsam krümmte er den Finger durch. Auf dem Strand brachen kleine Vulkane aus, die die Kuttenträger in Rauch und Flammen auflöste.
    Dann fegte ein Feuersturm über den Klippenrand hinweg. Steine, Männer und Waffen wirbelten durch die Luft, als die Energieraketen in den Klippen einschlugen.
    »Los, Jarl, jetzt über die Klippen hinweg!« Vielleicht waren dort noch andere Kuttenträger in Reserve, die nur darauf warteten,
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