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1975 - Sonnenecho

Titel: 1975 - Sonnenecho
Autoren: Unbekannt
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Sonnenecho
     
    Auf Gaintanus Spuren – sie suchen den Gott der Unsterblichkeit
     
    von Ernst Vlcek
     
    Eigentlich ist die Galaxis Chearth eine sehr friedliche Sterneninsel, In der größere Konflikte seit Jahrtausenden der Vergangenheit angehören. Mit den wasserstoffatmenden Gharrern besitzt die Galaxis zudem ein Volk, das zur Koalition Thoregon gehört.
    Doch diese Koalition, die sich für den Frieden im Kosmos einsetzt, wird von gewaltigen Gefahren bedroht- und auch Chearth wird angegriffen. Die Algiotischen Wanderer erobern mit 200.000 Raumschiffen große Teile der Sterneninsel. Ihr Ziel: Sie wollen den sogenannten Sonnentresor öffnen, ein gigantisches kosmisches Gebilde in Chearth, well sie glauben, einer ihrer Götter werde darin gefangengehalten.
    Was die Algiotischen Wanderer nicht wissen können: Im Sonnentresor leben die Guan a Var, die Sonnenwürmer. Wenn sie ausbrechen, droht das Ende aller intelligenten Wesen der Galaxis.
    Weil die Gharrer allein mit der Bedrohung nicht fertig werden, betritt Mhogena, der Fünfte Bote von Thoregon, die Brücke in die Unendlichkeit und reist in die Milchstraße. Auf der Erde und auf Arkon sucht er Hilfe für sein Volk.
    Er bekommt sie, doch die Hilfe ist schwach: Gerade mal elf Raumschiffe brechen von der Milchstraße aus nach Chearth auf. Doch die kleine Truppe unter Atlans Führung nimmt den Kampf auf. Einen neuerlichen Höhepunkt erreicht er im Frühjahr 1291 Neuer Galaktischer Zeitrechnung im SONNENECHO...
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Ronald Tekener - Der Smiler hat das Kommando bei der Operation Sonnentresor.  
    Myles Kantor - Der Hyperphysiker begibt sich auf die Suche nach einem Mutanten.  
    Tuyula Azyk - Das Bluesmädchen wirkt als Mittlerin zu Vincent Garron.  
    Arnulf Rohmer - Der Biomechaniker betreut die Avatara-Androiden.  
    Vincent Garron - Der Mutant soll einen neuen Körper bekommen.  
    Norgo ro Yong - Der Scoctore sucht die Unsterblichkeit.  
     
     
    PROLOG
     
    Widerlich! Etwas anderes konnte Dro ga Dremm nicht denken.
    Wenn jemand einen so abstoßenden Anblick bot, sollte er wenigstens den Anstand besitzen, sein Antlitz zu verhüllen. Oder so viel Schamgefühl, sich erst gar nicht in die Öffentlichkeit zu wagen.
    Norgo ro Yong besaß nichts von alldem, weder Takt noch Würde. Er trug sein Leiden zur Schau, als handele es sich um ein heiliges Stigma. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, wie sehr er mit seinem Anblick das Empfinden anderer verletzen konnte.
    Er verstieg sich gar zu der Aufforderung: „Sieh mich an, Dro ga Dremm! Sieh, was aus mir geworden ist! Warum nur strafen mich die Götter mit solchem Aussatz? Warum tut Fidus mir, der ich seine Inkarnation bin, das an?"
    Dro ga Dremm konnte nicht anders, als der Aufforderung gleich Folge zu leisten.
    Er sah zu seinen Füßen einen ummantelten Fleischberg kauern, in dessen feistem Gesicht keine Knochen zu erkennen waren, die nässelnden Äuglein in Fettpolster gepackt. Der ausladende Hinterkopf war ein Fettklumpen. Dicke, fleischige Hände wurden ihm entgegengereckt, mit Fingern wie speckige Würmer, von denen er nur nicht berührt werden wollte. Die Haut glänzte wie geölt, aber es war kein gesunder Glanz, sondern er entsprang dem Ejakulat irgendeiner krankhaften Drüsenfunktion, die nach Tod und Verwesung stank. Norgo ro Yongs Körper produzierte dieses widerwärtige Sekret pausenlos, und er kam nicht nach, es sich von den sichtbaren Körperstellen zu tupfen.
    Man sagte über Norgo ro Yong, daß Myrden abstarben, wenn er sie an seinem Körper ansetzte. Sein Schweiß maßte das reinste Gift sein.
    Was für ein abstoßender Anblick. Ekelhaft!
    Dro ga Dremm versteifte sich in seinem Sitz und reckte den Oberkörper so weit wie möglich zurück, ohne daß sein Abscheu zu deutlich wurde. Es kostete ihn erhebliche Verrenkungen, dem Gestank des kleinen, fetten Scoctoren einigermaßen zu entgehen.
    „Manch einen Gläubigen prüfen die Götter mehr als andere", sagte der oberste Scoctore, was wie ein Trostspruch für Norgo ro Yong klang, doch dachte Dro ga Dremm in diesem Augenblick mehr an sich selbst. Er seufzte: „Aber wir wissen, daß die Götter keine Zeichen setzen, hinter denen nicht ein tieferer Sinn steckt."
    „Wie wahr, wie wahr", bestätigte Norgo ro Yong zerknirscht. „Ich bin natürlich in mich gegangen und habe nachgeforscht, welcher Art die Prüfung sein könnte, die Fidus mir auferlegt hat. Was mag er damit bezwecken, wenn
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