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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition)
Autoren: Andy Remic
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anderen Ort, in eine andere Zeit, eine andere Welt. Eine Welt, in der die blaue Tür niemals geschlossen wurde.
    Dex machte einen Schritt über Romeros Leiche hinweg und nahm Amba sanft in die Arme.
    »Amba?«, sagte er leise. »Amba?«
    »Mmm?« Allmählich konzentrierte sie sich auf sein Gesicht und sagte: »Ach, du bist es.«
    »Erzähl mir nicht, dass du so schlecht zielst.«
    »Nein. Nein. Ich liebe dich, Dexter. Aber sie haben mich neu gestartet. Ich habe mich dagegen gewehrt, gewehrt wie ein Dämon. Nicht nur deinetwegen, sondern auch wegen all der Menschen, die ich ermordet habe. Und ich tat es vor allen Dingen für mein kleines Mädchen. Vor allen Dingen ihretwegen habe ich mich so gewehrt.«
    Dex fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, ließ Amba los, ging rasch zu SARAH und tauchte seinen Arm in die Eiseskälte ihres Kerns. Er griff nach der FREUNDIN und zog sie heraus. In seinem Kopf plapperte eine Stimme, es klang, als würden geflügelte Dämonen an den faulenden Überresten seines Leichnams picken.
    –Hallo, sagte die FREUNDIN . Das hat Spaß gemacht!
    –Hast du auch nichts zurückgelassen? In SARAH ?
    –Natürlich nicht. Ich bin der perfekte Profi. Erkennst du meine Stimme nicht, Dexter? Ich gehöre dir. Ich bin deine FREUNDIN . Deine Spezifikation. Dein KillChip, programmiert von Quantell Systems. Ich bin ein Modell 2.1 KADE . Und ich gehöre dir bis in alle Ewigkeit.
    Mit einem angewiderten Schnauben schleuderte Dexter KADE mit aller Kraft von sich weg. Die FREUNDIN schepperte einen metallenen Laufgang entlang und wurde plötzlich in eine riesige schwarze Maschine hineingesogen . Dann war sie fort. Und es war vollbracht.
    »Hörst du das?«, fragte Amba und deutete nach oben. »Sie hat aufgehört zu schreien.«
    »Ich hoffe, wir haben es noch rechtzeitig geschafft«, sagte Dex.
    »Wir haben es rechtzeitig geschafft.« Amba lächelte und fiel auf die Knie. Tränen rannen ihr über die Wangen, und sie barg das Gesicht in den Händen. Dexter starrte sie verständnislos an, und sie winkte ihm zu. »Geh. Geh und sieh nach Katrina und Toffee. Sie brauchen dich.«
    Dex rannte zu Toffee und nahm sie zärtlich in seine Arme. Das Blut rann nicht mehr aus der Spalte in ihrem Schädel, und Dex umarmte seine Kleine, versuchte, ihr durch eine Willensanstrengung seine eigene Lebenskraft einzuflößen, durch eine Willensanstrengung zu bewirken, damit seine Stärke in ihre Knochen eindrang und den Bruch heilte.
    Sie öffnete die Augen. »Daddy?«
    »Ich bin hier, meine Süße.«
    »Mein Kopf tut weh, Daddy.«
    »Wir lassen ihn sehr bald bandagieren, Toffee.«
    »Ich werde nicht sterben, nicht wahr, Daddy?«
    »Nein, meine Süße. Ich verspreche es dir. Du wirst nicht sterben.«
    »Fliegen wir jetzt nach Hause? Ich habe genug von dem Themenplaneten.«
    »Bald, meine Kleine. Bald.«
    Er zog sein Hemd aus und rollte es zu einem Kissen für Toffee zusammen. Dann pirschte er sich zu Katrina hinüber, in der Überzeugung, sie sei tot, und sich seiner eigenen Gefühle keineswegs sicher. Sie hatte ihn so hinterhältig verraten, so böse Dinge gesagt. Aber er liebte sie. Und er würde sie immer lieben. Es steckte einfach in ihm drin. Sie mochte ein Luder sein, aber sie war sein Luder. Sie mochte eine mordende, heimtückische Schlampe sein, aber sie war seine mordende, heimtückische Schlampe.
    »Kat?«, sagte er leise und betrachtete die große Blutlache. Da war zu viel Blut. Viel zu viel Blut.
    Zu seiner Verblüffung schlug sie die Augen auf. »Ich bin immer noch hier«, sagte sie.
    »Wir kann man so was überleben?«
    »Sie haben mich robust konstruiert. Genauso wie dich auch.«
    »Was machen wir jetzt?«
    »Wir fliegen heim«, sagte Katrina.
    »Wir können nicht nach Hause zurück. Wir haben Oblivion verraten. Ha. Sorry. Ich habe Oblivion verraten. Du kriegst wahrscheinlich eine Gehaltserhöhung. Oder ein paar neue Upgrades. Oder sonst was.«
    »Sehr witzig.«
    »Ich bin in Versuchung, dich hierzulassen. Soll SARAH sich um dich kümmern.«
    Katrina hustete, und ihr Gesicht war schmerzverzerrt. »Ich habe eine bessere Idee.«
    »Ach, wirklich?«
    »Lass uns Molly finden. Lass uns wieder eine Familie sein.«
    »Ihr habt euch alle gegen mich gewandt. Schon vergessen?«
    Katrina packte ihn, packte ihn so fest, dass ihre Finger Druckstellen in seinem Fleisch hinterließen. »Sie werden keinen von uns am Leben lassen, weißt du. Sie werden eine Hetzjagd auf uns veranstalten. Auf alle von uns. Jetzt, wo Romero tot ist,
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