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Combat Planet: Roman (German Edition)

Combat Planet: Roman (German Edition)

Titel: Combat Planet: Roman (German Edition)
Autoren: Andy Remic
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Schlag raubte ihm all seine Sinne und Gefühle, und er lag nur da, benommen, gebrochen, und fragte sich, was zum Teufel ihn da getroffen hatte …
    »Hiya, Darling«, sagte Amba Miskalov, und ihr Stiefel sauste nach unten. Dex rollte sich zur Seite, und der glänzende schwarze Boden zerplatzte unter der Wucht des Tritts. Amba kniete nieder und ließ ihre Fäuste herunterkrachen; abermals drehte sich Dex, und ihre Fingerknöchel hinterließen Dellen in der Legierung.
    Dex stieß mit dem Knie zu und traf sie im Schritt, aber sie ignorierte den Schlag und packte mit beiden Händen seinen Kopf. Er krümmte sich und biss mit aller Kraft zu, grub seine Zähne bis hinunter auf Ambas verstärkte Knochen. Amba gab keinen Laut von sich, zeigte keine Schmerzen, selbst dann nicht, als Dex einen Mundvoll Sehnen und Fleisch herausriss und zurückzuckte. In wilder Panik krabbelte und rollte er unter ihr weg, während er gleichzeitig ihre unversehrte Faust abwehrte und bei seinem chaotischen Rückzug ihr Fleisch ausspuckte. Ambas Augen waren dunkel, der Blick bar jeder Vernunft. Und Dex erkannte, dass Amba etwas ganz Besonderes war, sehr viel gefährlicher als Katrina.
    »Ich dachte, zwischen uns bestünde eine Verbindung«, sagte Dexter. »Etwas Spezielles.«
    Ambas Faust sauste an seinem Gesicht vorbei, sie rückte dicht zu ihm auf, wirbelte herum und knallte ihm ihren Ellbogen mit der Wucht einer Pfahlramme gegen das Ohr. Aber Dex wich bei dem Aufprall zurück, schmetterte seine eigene Rechte in Ambas Rippen, und sie ächzte, als ihre Knochen unter dem fürchterlichen Hieb brachen und splitterten. Sie gingen auf Distanz, nahmen Kampfpose ein und belauerten einander.
    Aus dem Augenwinkel konnte Dex Katrina sehen. Ihr Kopf berührte den Boden, Speichel troff aus ihrem Mund wie eine Nabelschnur. Dex dachte, sie sei tot … er dachte, seine Frau sei gestorben …
    Toffee griff an, sprang auf Ambas Rücken, aber Amba packte die Kleine bei den Beinen, wirbelte sie mit einem wilden Fauchen herum, als sei sie eine Puppe und knallte ihren Kopf gegen den Boden. Toffee blieb regungslos liegen, während Blut aus ihrem geborstenen Schädel tropfte.
    »Nein …«, zischte Dex mit Tränen in den Augen.
    »Gib dich geschlagen und lass SARAH sterben«, sagte ein dunkelhaariger Fremder, der aus der Düsternis trat.
    Amba probierte ihre verletzte Hand aus, aber zwei Finger ließen sich nicht mehr bewegen. Sie zeigte Dex ihre gebleckten Zähne, und er deutete dies als ein bitteres Lächeln, ein Zugeständnis, dass er verdammt gefährlicher war, als er aussah.
    »Du bist bestimmt Romero, hab ich recht, du Wichser?«
    »Du solltest mich in der Tat wiedererkennen.« Die Stimme klang leise, beherrscht und gebieterisch. »Immerhin stammen wir aus demselben BOTTICH . Wir wurden zusammen konstruiert, Dexter Colls. Schau mir ins Gesicht, Bruder, schau mir in die Augen. Kannst du dich nicht selbst in mir sehen? Kannst du nicht sehen, dass wir gleich sind? Dass wir Brüder sind?«
    Romero trat vor, legte eine Hand auf Ambas Schulter, und Amba wich zurück. Romero kam noch näher heran, den Blick auf Dexter geheftet, dessen Herz nun schneller klopfte. Sein Herzschlag dröhnte wie ein umgeleiteter, bizarrer Zug in seinen Ohren und in seiner Brust.
    Er erkannte Romero tatsächlich.
    Wie hätte es anders sein können?
    Sie hatten identische Gesichter …
    Langsam blies Dexter den Atem aus. Schmerzen rollten wie ein Trommelwirbel durch sein Herz, bohrten sich in seinen Schädel. »Was soll dieser Scheiß?«, fragte er in gedehntem, näselndem Tonfall, während seine Augen zwischen Amba und Romero hin und her flackerten. »Du leitest die Oblivion-Regierung der Erde, nicht wahr? Wie könnten wir da Brüder sein? Das ist ein Schwindel. Ein Trick. Wer kommt als Nächstes? Meine Schwester?«
    »Was hier passiert, Dexter – nun ja, das wurde von sehr, sehr langer Hand geplant – von Köpfen, die uns beiden bei Weitem überlegen sind. Gewiss, ich kontrolliere Oblivion und die Vergnügungsminister. Aber du« – er rückte noch dichter heran und nahm Dexters Gesicht in seine Hände – »du, mein treuer Bruder, du warst das wichtigste Implantat. Du warst der Schlüssel, durch den wir in SARAH hineingelangten, du hattest den entscheidenden Anteil daran, dass wir die FREUNDIN in ihren Kern einpflanzen konnten. Dexter. Ich gratuliere dir. Du hast den Themenplaneten zu Fall gebracht.«
    »Noch ist es nicht so weit«, knurrte er.
    »Hör doch, wie SARAH schreit. Das ist die
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