Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
COLLECTION BACCARA Band 0259

COLLECTION BACCARA Band 0259

Titel: COLLECTION BACCARA Band 0259
Autoren: Marie Ferrarella , Susan Mallery , Patricia Mclinn
Vom Netzwerk:
heute warst, Rebecca?“
    „Ich hatte berufliche Verpflichtungen, und …“
    „Du warst bei diesen Indianern, und dieser Mann hat dich hingefahren.“
    Rebecca seufzte. In einer Kleinstadt wie Far Hills ließ sich offenbar wenig verheimlichen. „Ja. Ich habe Verwandte meines Vaters besucht, und Luke war so nett, mich hinzufahren. Wenn du mich jetzt bitte entschuldigst. Ich möchte noch schnell duschen und mich umziehen, bevor wir zur Ranch fahren.“
    „Ich habe nicht die Absicht, mich mit diesen Leuten zu treffen. Und was den Besuch bei diesen – diesen Indianern heute betrifft, so finde ich das mehr als töricht von dir.“
    „Ich werde zur Familie meines Vaters auch weiterhin Kontakt halten, solange ich dort willkommen bin. Und jetzt dusche ich.“ Damit schloss sie die Badezimmertür hinter sich.
    Als Rebecca nach dem Duschen gewohnheitsmäßig ihre Haare hochstecken wollte, hielt sie plötzlich inne.
    Es gefällt Luke, wenn ich die Haare offen trage.
    Also bürstete sie ihr langes dunkles Haar sorgfältig aus und kehrte ins Wohnzimmer zurück. Antonia warf nur einen kurzen missbilligenden Blick auf ihre Erscheinung und kam dann auf den Punkt. „Ich hätte dir eigentlich mehr Verstand zugetraut, Rebecca. Aber anscheinend trittst du genau in die Fußstapfen deiner Mutter. Und selbst die erkannte schließlich, dass ein Mann wie dein Vater nicht in ihr Leben gepasst hätte. Es wäre besser, du würdest dir diese Erfahrung ersparen.“
    Nicht in ihr Leben gepasst hätte? In welches Leben? Sich in ihr Zimmer zurückzuziehen und zu Tode zu trinken?
    „Dieser – Rancharbeiter wäre in Delaware völlig fehl am Platz, das wirst du doch wohl einsehen“, fuhr Antonia erbarmungslos fort. „Er wird uns beim erstbesten Anlass in Verlegenheit bringen.“
    Natürlich hätte Rebecca jetzt kontern können, dass Luke mit den Dahlgrens aus Delaware nicht das Geringste zu tun haben wollte, aber das brachte sie nicht über sich.
    „ Dich, nicht uns. Er schert sich nicht darum, wie andere über ihn denken, er weiß, was für ihn selbst richtig ist. Und er nimmt die Gefühle von Menschen ernst, nicht ihre Vorurteile. Etwas Besseres kann man über einen Mann nicht sagen.“
    „Du redest kompletten Unsinn“, erwiderte Antonia Dahlgren kalt.
    „Ich fahre jetzt jedenfalls zur Ranch.“ Rebecca nahm ihren Autoschlüssel. „Wenn du mitkommen willst, freue ich mich, ansonsten sehen wir uns morgen.“ Und zu ihrem größten Erstaunen folgte Antonia Dahlgren ihr tatsächlich stumm zum Wagen.

    Rebecca hatte rasende Kopfschmerzen.
    Sie trafen auf der Ranch ein, als Marti die kleine Sarah gerade ins Bett bringen wollte.
    „Welch eine Freude, dass Sie es möglich machen konnten zu kommen, Mrs. Dahlgren“, sagte Marti herzlich.
    „Sie haben sich in das Leben meiner Enkeltochter gemischt, Mrs. Susland, und ich bin nur hier, um diesen Zustand zu beenden“, erwiderte Antonia abweisend.
    „Grandma!“, rief Rebecca entsetzt aus.
    „Ist schon gut, Rebecca. Ihre Großmutter darf gern sagen, was sie denkt, ich tue es ja auch. Nun, einmischen würde ich das nicht nennen, Mrs. Dahlgren, ich habe lediglich ein paar Türen geöffnet, durch die Rebecca ganz freiwillig gegangen ist. Zugegeben, ich habe dafür gesorgt, dass sie von dem Job in Fort Big Horn erfuhr, aber beworben hat sie sich aus eigenem Antrieb. Und da sie die beste Bewerberin war, hat sie den Auftrag bekommen. Ich war insofern im Vorteil, als ich von Clark Pryor wusste.“
    Antonia versteifte sich sichtlich, aber Marti fuhr ungerührt fort: „Das Einzige, was Rebecca mir vorwerfen kann, ist, dass ich ihr von dieser Verbindung nicht von Anfang an erzählt habe.“ Sie sah Rebecca an. „Aber ich wollte, dass Sie uns erst kennenlernen, bevor Sie Ihre Familie finden. Falls das ein Fehler war, tut es mir leid.“
    Rebecca nahm Martis Hände und erwiderte gerührt: „Nein, das war kein Fehler.“
    „Gut.“ Marti lächelte erleichtert. „Und wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen wollen, ich muss mich um mein Baby kümmern.“
    „Rebecca …“, setzte Antonia Dahlgren an.
    „Nein, Grandma, jetzt bitte nicht. Wir unterhalten uns später.“
    An den Türrahmen gelehnt, hatte Luke das Gespräch mitverfolgt, aber das machte es Rebecca nicht leichter. Das Gefühlschaos in ihrem Innern war einfach zu mächtig.
    Kurze Zeit später kam Marti aus dem Kinderzimmer zurück. „Bevor wir essen, würde ich euch gern etwas mitteilen.“ Robert Delligatti trat neben sie. „Ich wollte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher