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Chauffeur of love - Mr Daisy?

Chauffeur of love - Mr Daisy?

Titel: Chauffeur of love - Mr Daisy?
Autoren: Sissi Kaipurgay
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entgegen. Die Armaturen sind von kostbarem Edelholz und die Sitze schwarz. Wie geil! Ich setzte mich ungefragt auf den Fahrersitz und streiche über das Lenkrad. Für den Moment ist Rossdale vergessen, bis der auf den Beifahrersitz gleitet und mich lächelnd ansieht.
    „Du liebst Autos, richtig?“, fragt er leise.
    Ich nicke, fassungslos vor seliger Trunkenheit. Ich sitze in einem echten FERRARI, ja, wie geil ist das denn? Neben mir ist mein Traummann – woah! – mehr geht echt nicht.
    „Liebst du sonst noch was?“ Rossdales heisere Stimme befördert mich unversehens in die Wirklichkeit.
    „Ja, meine Mutter“, sage ich leise und streiche dabei über den Lederbezug des Lenkrades.
    „Du – hast keinen Partner?“, fragt mein Nachbar unsicher.
    „Nein.“ Ich schüttele vehement den Kopf. „Will ich auch nicht. Ich – liebe meine Freiheit.“
    „Autsch“, sagt Rossdale und verzieht getroffen die Miene zu einer freudlosen Grimasse. „Ich habe verstanden.“
    Moooment! WAS – bitteschön- hat er verstanden? Ich lass mir das Gespräch noch einmal durch den Kopf gehen. Worauf will er hinaus?
    „Wie sieht es denn bei dir aus?“, frage ich. „Bist du in einer festen Beziehung?“
    Rossdale schüttelt den Kopf und seine Mundwinkel wackeln. „Nein“, flüstert er. „Ich konnte es mir bisher nie vorstellen.“
    BISHER? Mein Herz macht einen tierisch schmerzhaften Sprung und übt danach Seilspringen, während mein Puls nach oben rast und sich mein ganzer Körper in den Ausnahmezustand begibt. Rossdale sieht so scharf aus und seine Augen gucken so traurig, dass mir richtig heiß wird. Kann es sein…?
    „Du – gehst jetzt besser“, sagt Rossdale kalt, schwingt sich aus dem Wagen und sieht mich auffordernd an.
    Ich steige auf meiner Seite aus und gehe zurück zur Limousine, während mein Magen einen festen Knoten bildet. Es war wohl nur Einbildung, dass Rossdale irgendetwas für mich empfindet. Der Kerl ist so kaltschnäuzig, er wird niemals tiefergehende Gefühle für irgendjemanden empfinden. Schon gar nicht für mich.
    Ich schwinge mich hinters Lenkrad und steuere den Wagen rückwärts vom Grundstück. Rossdale sehe ich nicht mehr an, auch nicht, als ich auf der Straße angelangt bin und den ersten Gang einlege.
     
    Chauffeure und Stars, das passt doch
     
    Was ist nur schief gelaufen? Mein Plan war, Charlie in die Garage zu locken und dort zu vernaschen. Jetzt habe ich ihn weggeschickt, da ich mehr will als einen Fick. Ich will das Gesamtpaket, aber das ist offenbar nicht möglich. Er will keinen festen Partner. Oh Mann, das ging voll unter die Gürtellinie.
    Ich war mir so sicher, dass Charlie etwas für mich empfindet, aber offensichtlich bin ich einem Irrtum aufgesessen.
     
    Das Studio hat mich vorläufig suspendiert und die Sendezeit mit alten Konserven  d er Shows gefüllt. Ich sitze also die ganze Woche  zu Hause  und grübele vor mich hin. Nachdem fünf Tage vergangen sind ,  klingelt eines Mittags das Telefon und der Kerl vom Limo-Verleih ist dran. Dieser Thore Waterkant spricht eine Weile mit mir und nachdem ich aufgelegt habe geht es mir besser. Etwas besser aber nur. Ich muss nun gut planen, wie ich Charlie einfangen kann. Dass dieser für mich romantische Gefühle hegt, dessen ist sich sein Chef sicher. Das war auch der Grund  d es  Anrufs, denn Charlie scheint es noch schlimmer zu gehen als mir. Wie stelle ich es am besten an?  
     
    Abends, nachdem ich mich bei Waterkant versichert habe, dass Charlie Feierabend hat und zu Hause sein müsste, fahre ich mit dem Bentley Oldtimer zu seiner Adresse. Die Gegend ist trostlos und ich habe kurz Bedenken den Wagen hier unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Zwei Bubis, die ungefähr zwölf Jahre alt sein müssen, wenn ich ihre Größe und die unschuldigen Blicke richtig deute, erklären sich bereit, den Bentley für zehn Minuten zu bewachen. Ich verspreche den beiden dafür je zehn Euro und die Gier in ihren Augen lässt mich sicher sein, dass sie ihren Auftrag erfüllen werden.
    Schnell sprinte ich die Stufen zu Charlies Wohnung hinauf. Der Geruch von Kohl und Knoblauch erfüllt das Treppenhaus und ich bin mal wieder froh, dass ich ein eigenes Haus bewohne. Charlie öffnet auf das Klingeln hin nach kurzer Zeit die Tür und guckt mich überrascht an.
    „Rossdale?“, fragt er, als müsse er sich versichern, dass ich kein Doppelgänger bin.
    „Hallo Charlie. Ich würde dich gern auf eine Spritztour einladen“, sage ich, wobei
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