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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur
Autoren: C.J. Cherryh
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Aufmerksamkeit. Wann fliegen Sie ab?«
    »Machen Lieferung, warten eines Weile, dann fort. Haben keines Fracht außer falsche Containern ich Ihnen geben.«
    »So.« Sie wandte sich ab und begegnete Tullys Augen, tätschelte ihn sanft auf den Arm, denn sie erinnerte sich daran, wie empfindlich seine Haut war.
»Sicher,
verstehst du? Du tust, was sie sagen. Keine Angst. Diese Mahendo‘sat bringen dich zu mir. Verstehst du?«
    »Ja«, sagte Tully und bedachte sie mit dem Blick, der typisch für ihn war, mit diesem verzweifelt intensiven, blassen Starren.
    Pyanfars Ohren zuckten, und ihre Nüstern weiteten sich angesichts der Witterung von etwas, was nicht in Ordnung war und dabei mehr umfasste als nur die Treffpunkt-Station, mehr als einen korrupten Stsho und gesperrte Routen und xenophobische Stsho-Räte daheim auf Llyene, die in heller Aufregung waren über die Menschheit, die Stsho-Raum
durchqueren
wollte. Mahen Schiebungen. Kif-Gier. Pyanfar blickte wieder auf Goldzahn. »Geschenke. Ein sehr schönes Geschenk. Ha!«
    Goldzahn hob den Kopf, die braunen Augen halb geschlossen. »Sage Ihnen dies, altes Freundin. Kif nicht vergessen. Sie mich jagen. Bald Sie jagen. Nicht Rache. Kif-Vorstellung.
Skikkik.
Jagen mich, jagen Sie. Tully kommen her... haben wirklich schöne Schwierigkeit diesmal. Diese Sache Tully bringen uns nur... machen schneller Dinge. Machen Zeitplan unser, nicht von Kif.«
    »Nun«, sagte sie. »Ich nehme also dieses Geschenk an. Ich mag es nicht, wenn Dinge von hinten an mich heranrücken. Achten Sie auf sich! Fliegen Sie weit, Mahe! Machen Sie es gut! Wünsche Ihnen Glück.«
    »Sie haben«, sagte Goldzahn. »Wünschen Ihnen Glück, Hani.«
    Sie zuckte unschlüssig mit den Ohren, drehte sich dann um und stolzierte zur Luftschleuse hinaus, durchquerte die sich teilende Menge hochgewachsener Mahendo‘sat.
    Glück!
Wirklich Glück.
    Sie war geistig nicht dabei, als sie das Dock hinabging. Ihre Gedanken beschäftigten sich damit, die Sorgen der Vergangenheit und der Zukunft zu sortieren -
gefährlich,
dachte sie, als sie Spuren irgendeines Duftes auffing, der weder von Mahendo‘sat noch von Stsho stammte und den sie nicht identifizieren konnte, nicht in diesem großen kalten Raum.
    Vielleicht eine Fracht. Vielleicht etwas anderes. Ihre Nase zuckte, und sie spürte einen Juckreiz zwischen den Schulterblättern.
    Sie sah sich nicht um, hier auf den Docks des Treffpunkts, während sie über die kalten Decksplatten trottete, vorbei an offenstehenden Schiffseingängen, aus denen ihr freundlichere Gerüche entgegenwehten. Weitere Hani-Schiffe lagen am Treffpunkt. Sie hatte die Liste studiert, bevor sie mit der
Stolz
eingefahren war:
Marrars Goldene Sonne; Ayhars Wohlstand;
und, o ja,
Ehrrans Wachsamkeit.
Dieses Schiff. Dieses Schiff, das Goldzahn erwähnt hatte, wenn auch nicht namentlich... diese Augen des
Han,
die im Moment sicher auf andere Geschäfte gerichtet waren, die aber in der Lage waren, kleine verstohlene Bewegungen zu erkennen - wie zum Beispiel einen Chanur-Kapitän, der mahen Schiffe besuchte.
    Ein Dutzend weitere mahen Schiffe lagen im Hafen:
Tigimiransi, Catiminshai
und
Harnarandar
waren einige, die sie seit Jahren kannte. Und vertraute Stsho-Namen wie
Assustsi, E
    Mnestsist, Heshtmit
und
Tstaarsem Nai.
Weiter herum um das Rad des Treffpunktes, hinter der großen Schleuse, die Sauerstoff- und Methan-Atmer trennte, trugen die Schiffe seltsamere Namen, Tc‘a- und Knnn- und Chi-Namen, falls die Knnn überhaupt Namen hatten.
Tho‘o‘oo
und
T‘T‘Tmmmi
waren Tc‘a/Chi-Schiffe, die Pyanfar schon früher auf Docklisten gesehen hatte.
    Und Kif. Natürlich waren auch Kif da. Sie hatte besondere Aufmerksamkeit darauf verwandt, diese Namen zu kennen, bevor sie die
Stolz
ins Dock fuhr... Namen wie
Kekt
und
Harukk, Tikkukkar, Pakakkt, Maktikkh, Nankktsikkt, Ikhoikttr.
Kif-Namen prägte sich Pyanfar ein, wo immer sie auf welche stieß, eine Frage der Taktik - sich an ihre Routen zu erinnern, wo sie anlegten, wohin sie flogen und womit sie Handel trieben.
    Die Kif hatten Pyanfars Routen während des letzten Jahres mit ebensoviel Interesse überwacht. Sie war sich dessen sehr sicher.
    Sie bummelte nicht auf den Docks herum, aber sie legte auch keine besondere Eile an den Tag, die vielleicht von alleine schon Aufmerksamkeit erweckte. Sie betrachtete dies und das mit normaler Neugier, und mit demselben alltäglichen Schritttempo spazierte sie zur nächsten Komzelle in der Reihe der Dockbüros, tastete
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