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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur
Autoren: C.J. Cherryh
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Ayhar-Clans hindurch, die dort im Eingang in fröhlicher Unordnung wieder wendete.
    Immer noch keine Tirun. Hilfy tauchte in die nächste ungerade Nummer, wieder eine Stsho- Höhle, und sah dort eine hochgewachsene rote Gestalt und hörte die Stimmen, darunter eine tiefere Hani-Stimme, als in diesem Hafen je vernommen worden war, das Geschnatter von Stsho-Flüchen und das Knurren von Mahendo‘sat.
    »Na
Khym!« rief Hilfy, abgrundtief erleichtert.
»Na
Khym!« Sie schlängelte sich durch die hochaufragende Menge an der Bar und packte ihn am Arm. »Onkel - dank den Göttern! Du solltest zu Pyanfar kommen! Sofort! Auf der Stelle,
Na
Khym!«
    »Hilfy?« fragte er, alles andere als konzentriert. Er stand schwankend da, einen Kopf größer als sie und von doppelter Schulterbreite, die narbige Nase verwirrt gerümpft. »Versuche gerade, diesen Burschen zu erklären...«
    »Er
ist
es!« schrie eine Hani-Stimme von der Tür her. »Bei den Göttern - was macht
der
denn hier?«
    Khym zuckte zusammen und sah sich um, den Rücken zur Bar, zeigte eine bedenkliche Miene angesichts der betrunkenen Ayhar-Raumfahrer.
    »He!« Eine zweite Hani-Stimme aus den Reihen der Ayhar. »Chanur! Seid ihr verrückt, Chanur? Was wollt ihr denn damit erreichen, he, dass ihr ihn hier heraus bringt? Nehmt ihr keine Rücksicht auf ihn?«
    »Komm doch!« flehte Hilfy.
»Na
Khym...« Sie zog an dem schweren Arm, spürte die Spannung darin. »Um der Götter willen,
Na
Khym - wir haben einen Notfall!«
    Vielleicht drang das durch. Khym erschauerte, ein scharfes Zittern, wie ein Erdbeben durch festes Gestein.
    »Weg, weg, weg!« schrillte ein Stsho in Pidgin. »Verlassen Sie meine Bar!«
    Hilfy zog mit aller Kraft. Khym gab nach und folgte ihr durch die Gruppe der Hani, die murmelnd und mit geweiteten Augen auswichen, dann vorbei an der schwarzen Wand aus neugierigen Mahendo‘sat und dem Glitzern ihres Goldes.
    Eine andere schwarze Wand formte sich quer über das hellere Licht von draußen. Sich bauschende Gewänder blockierten den Weg zur Tür - zwei große unansehnliche Gestalten.
    »Chanur«, sagte ein Kif mit seiner trockenen, schnalzenden Stimme. »Chanur nimmt seine Männer mit hinaus. Es braucht Hilfe.«
    Hilfy blieb stehen, und auch Khym tat es, ein Grollen in der Kehle. »Tu es nicht«, sagte Hilfy, »tu es nicht... Khym, um der Götter willen, wir wollen einfach nur hinausgehen. Wir wollen keinen Kampf.«
    »Lauf!« zischte der Kif.
»Lauf,
Chanur! Ihr seid schon früher vor Kif weggelaufen.«
    »Komm!« Hilfy legte den Arm fest um Khyms Ellbogen. Sie führte Khym durch die Menge zur Tür hin, vorbei am ersten streifenden Gewand, versuchte unbeteiligt auszusehen und darauf zu achten, was die dunklen Kif-Hände unter dem dunklen Stoff taten.
    »Hilfy«, sagte Khym.
    Sie blickte auf. Der ganze Eingang stand voller Kif.
    »Er hat ein Messer!« Eine Hani-Stimme.
»Pass auf, Kind
...« Etwas kam durch die Luft geflogen, eine Fahne aus Bier und Schaum hinter sich her ziehend, und traf einen kifischen Kopf. »Getroffen!« jauchzte eine mahen Stimme begeistert.
    Kif sprangen, Khym sprang. Hilfy schlug mit entblößten Krallen nach einem Kif, und Körper umklammerten einander im Eingang.
Yiiiyinnn!
erhob sich eine klagende Stsho-Stimme über den Lärm.
»Yeeieiyi!
Polizei, Polizei, Polizei!«
    »Yaooo!« (Die Mahendo‘sat)
»Na
Khym!«
    Tiruns Stimme, ein Ruf von außerhalb des verstopften Eingangs, aber näher kommend. »Hilfy!
Na
Khym!
Chanur!
«
    »Ayhar, ai Ayhar!«
    »Catiminshai!«
    Becher und Flaschen segelten durch die Luft.
    »Er ist bei den Bars! Schnell!« drang Harals Stimme aus dem Taschenkom; Pyanfar, die ihren Anmarsch unterbrochen hatte, um Speiseläden außerhalb des Marktes zu überprüfen, rannte sofort los, so schnell sie nur konnte, vorbei an aufgeschreckten Mahendo‘sat und Stsho, die ihr aus dem Weg sprangen. Sie selbst wich dem konfusen Kurs eines Methanatmer-Wagens aus, der rasch einen anderen Weg einschlug.
    Sirenen kreischten. Das drei Stockwerke hohe Schott des Marktsektors blinzelte mit roten Warnlampen. Pyanfar legte noch einen Spurt vor und sprang lang ausgestreckt hindurch, als die Ventilhälften in Bewegung gerieten. Die Ränder trafen dröhnend aufeinander, und der Luftschock erschütterte das Deck und übertönte das lärmende Heulen dahinter. Pyanfar rappelte sich wieder auf und lief weiter, ohne einmal zurückzublicken.
    Der ganze Markt war in Aufruhr. Händler oder Plünderer schnappten sich ganze Armladungen von
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