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Champagnerkuesse in Sydney

Champagnerkuesse in Sydney

Titel: Champagnerkuesse in Sydney
Autoren: Sandra Hyatt
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schon!“
    Sie spürte es regelrecht, dass er amüsiert lächelte. Doch während sie noch überlegte, wie sie ihn zurechtweisen sollte, fühlte sie plötzlich seine starken Hände in ihrem Haar. Auf einmal war nichts mehr lustig an ihrer Situation. So nah war Nick ihr schon lange nicht mehr gewesen. Wenn sie die Augen öffnete, würde sie direkt auf seine breite, kräftige Brust blicken. Sie schloss die Augen noch fester. Durch den Geruch ihres Shampoos drang ein Hauch von Nicks Rasierwasser.
    „Ausspülen.“ Er drehte sie um, sodass sie vor der Duschkabine stand.
    In der Kabine ließ sie das Handtuch von ihrem Körper gleiten.
    Als sie eine Minute später wieder heraustrat, nach dem Handtuch griff und Nick die Pflegespülung gab, hoffte sie, dass er nicht mitbekam, wie ihr Herz raste.
    Diesmal ließ er sich mehr Zeit, massierte den Conditioner mit langsamen, fast sinnlichen Bewegungen in ihr Haar. Callie wurden die Knie weich, und sie musste schlucken, als sie spürte, wie tief in ihr ein Begehren erwachte, das sie kaum mehr unterdrücken konnte.
    Ihr Atem ging schneller, und plötzlich hielt Nick in seinen Bewegungen inne. Für einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen, und dann war er vor ihr, senkte den Kopf, küsste sie, hungrig, besitzergreifend. Und sie erwiderte seinen Kuss, drängte sich an ihn. Instinktiv umarmte sie ihn, das Handtuch, das sie einfach vergessen hatte, fiel zu Boden. Lass es bleiben, flüsterte eine leise innere Stimme ihr zu, doch dann verstummte sie, und Callie gab sich dem Verlangen hin. Sie brauchte diese Nähe, diese Berührungen, auch wenn sie ihr gleichzeitig Angst machten.
    Er umarmte sie und zog sie noch näher an sich, drängte seine Hüfte an ihre, ließ sie spüren, wie sehr er ihr Begehren erwiderte. Mit den Lippen glitt er über ihre Wangen, ihren Nacken, hinterließ glühende Spuren auf ihrer Haut. Callie vergaß die Welt um sich herum, wollte nichts mehr, außer bei diesem Mann zu sein.
    Wie damals, in dieser einen verhängnisvollen Nacht. In der Nacht, in der sie schwanger geworden war.
    Wie vom Blitz getroffen, zuckte Callie zurück. „Nick“, keuchte sie und schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie wollte ihn, mit jeder Faser ihres Körpers, doch sie wusste, dass sie sich damit nur selber schaden würde.
    Nick wich zurück. Seine Augen glühten förmlich. „Ausspülen.“ Mit diesem einen Wort drehte er sich um und ging.
    Nick trat aus der Winzerei, wo er sich gerade mit Michael über den Jahrgangswein und die Pläne für den kommenden Sommer unterhalten hatte. Bis zum Festival war es nur noch ein Tag, und überall eilten hektisch Menschen umher, bauten Zelte, Tische und Stühle auf. Er ließ seinen Blick über die Szene gleiten, bis er fand, was er suchte: Callie. In ihrem dünnen Rock und der ärmellosen Bluse sah sie so frisch aus wie ein Sommertag.
    Heute war sie ihm den ganzen Tag über ausgewichen, und das war zweifellos auch besser so. Er wollte diese Frau, mit Leib und Seele, so sehr, dass er gestern Nacht die Kontrolle über sich verloren hatte.
    Doch sie gehörte ihm nicht.
    Sie hatte ihr eigenes Leben, ihre eigenen Träume, Träume von Liebe und einer glücklichen Ehe.
    Und auch er hatte ein eigenes Leben … das im Augenblick allerdings bestimmt wurde von dem Bedürfnis, Calypso Jamieson an seiner Seite zu haben.
    Sie würden ein Kind bekommen, und für dieses Kind mussten sie es schaffen, eine ernsthafte, funktionierende Beziehung aufzubauen. Sex, so verlockend er auch war, durfte dabei keine Rolle spielen. Erneut mit Callie zu schlafen würde alles durcheinanderbringen, die Dinge unnötig verkomplizieren. Wenn er sich nicht irrte, entstand im Augenblick ein feines, noch sehr empfindliches Band zwischen ihm und der Mutter seines Kindes, und dieses Band wollte er auf keinen Fall durch seine Begierde zerstören.
    Und dennoch – er brauchte das Gefühl, dass Callie in seiner Nähe war. Es fühlte sich einfach richtig an. Selbst seine Familie behandelte sie bereits wie eine der ihren.
    Und da kam ihm eine Idee. Morgen, wenn das Festival vorbei war, würde er Callie einen Vorschlag machen.
    Sie sah in seine Richtung, doch als sie seinem Blick begegnete, schaute sie schnell weg. Wie immer wirkte sie professionell, elegant, effizient, doch etwas schien sie zu bedrücken. Außerdem arbeitete sie nach wie vor viel zu hart.
    Nick wollte sie hier wegholen, wollte sie zum Lachen bringen, sie wieder in ihrem beklecksten Hemd sehen. Das war die Callie, die ihn am
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