Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)

Titel: Cadence Jones ermittelt: Drei sind zwei zu viel (German Edition)
Autoren: Mary Janice Davidson
Vom Netzwerk:
neben meinem Bett schaukelte. »Dass du keine Chance hast, einen Blick auf meinen geilen Körper zu werfen?«
    »Ja, klar, aber daran arbeite ich noch. Was mich stört, ist, dass die Zwei von Dreierpack uns tatsächlich geholfen haben. Dank ihres Spottbriefes waren wir ja erst fähig, JB aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass uns eine leblose Software ebenfalls Denkarbeit abgenommen hat. Ohne HOAP .1 hätten wir den Fall vielleicht nie gelöst. Erinnere dich auch, dass die Nichte ... «
    »Luann Stennen. Das war jedenfalls der Name, den sie benutzt hat. Wir stöbern jeden einzelnen Blutsverwandten von ihr auf, den wir finden können. Der Alte hingegen prahlt was von Familienloyalität und erzählt überhaupt nix. Ich höre schon förmlich das Geseire der Geschworenen: Aber er ist doch schon so alt! Wenn er davonkommt, das schwöre ich, dann hefte ich mich an seine Fersen und sorge dafür, dass er Selbstmord begeht.«
    »Ein hervorragender Plan. Aber bedenke, dass Luann gefasst werden wollte . Sie wollte die Sache beenden, sie wollte nicht, dass ihr Sohn mit hineingezogen wird. Wir haben den Fall erst gelöst, nachdem der Mörder Hinweise hinterlassen hatte, nachdem der Mörder uns Tipps gegeben hatte, nachdem Paul seine Software aufgemotzt hatte.
    Und das ist es, was mich so fertigmacht. Wären wir überhaupt in der Lage gewesen, den Fall ohne ihre Hilfe aufzuklären? Wie können wir uns auf die Schultern klopfen, dass wir die Mordserie beendet haben, wenn es doch gar nicht stimmt?«
    »Shiro, weißt du was? Ganz ehrlich? In diesem Fall nehme ich es, wie es kommt. Luann ist tot. Die nächste Generation ist gerettet. Dr. Gallo hat Redeverbot – und wie oft passiert es, dass wir so etwas durchsetzen? Weißt du, Michaela muss ihn anscheinend unterrichtet haben, er weiß auf jeden Fall Bescheid. Für einen Vampir ist er ja irgendwie cool. Also sei nicht so gierig. Es … « George verstummte und starrte eine Weile ins Leere. »Lassen wir es einfach gut sein.«
    »Hey, George! Du klingst ja beinahe menschlich … «
    »Jaa, ich brauch dringend einen Kaffee, mir ist schon ganz blümerant. Das sieht mir gar nicht ähnlich. Vielleicht krieg ich ’ne Grippe? Ähm … «
    »Ja?«
    »Willst du mir nicht mal kurz deine Titten zeigen, bevor ich gehe? Dieses Krankenhausnachthemd macht mich total an. Und kannst du nicht eine der Schwestern rufen, damit sie dich mit dem Schwamm abseift? Würde mir auch gut gefallen.«
    »Aha! Da bist du ja wieder. Endlich ist der wahre George Pinkman wieder zum Vorschein gekommen.«
    »Und der wahre George Pinkman sieht zu, dass er hier rauskommt. Mein Videorekorder will einfach nicht, wie er soll.« Er runzelte die Stirn. »Obwohl er inzwischen eigentlich funktionieren sollte. Ich muss wohl noch mal die Anleitung lesen. Sie haben Angst davor, mir noch mehr Techniker in die Wohnung zu schicken. Und du musst jetzt ruhen. Siehst aus wie gehämmerte Scheiße.«
    »Ich habe aber noch Fragen. Schlafen kann ich auch, wenn ich tot bin«, log ich mit vorgetäuschter Härte.
    »Wenigstens hast du noch was vor«, sagte George trocken. Er salutierte mit zwei Fingern, dann schlenderte er hinaus.
    Ich zog das Briefchen unter meinem Kopfkissen hervor. Ich hatte es siebenundzwanzigmal gelesen, kannte es längst auswendig. Dennoch genoss ich den Anblick der gekritzelten Zeilen und erlaubte mir noch ein letztes Mal den Genuss: Wenn du das nächste Mal fliegen willst, ruf mich an. – Max G. 439–0263.
    Ich knüllte den Brief zusammen und warf ihn quer durchs Zimmer in den Papierkorb. Und traf.
    Ich werfe niemals daneben.

78
    »Das Dümmste, was ich je erlebt habe.« Emma Jan hatte mir Sushi von Byerly’s mitgebracht. Das tat es zur Not auch. »Wer geht denn auf einen Bewaffneten los? Hast wohl zu viel Law and Order geglotzt … «
    »Ich verabscheue Law and Order .«
    »Cadence wird sich schwarzärgern«, fuhr sie fort, während sie meine dick verbundene Schulter beäugte.
    »Warum, glaubst du wohl, bin ich immer noch hier? Ich möchte es so lange wie möglich hinausschieben. Danke übrigens für das Sushi.«
    »Nichts zu danken. Hör mal, ich bin gestern Abend wieder auf dem Schießstand gewesen. Dan hat nach dir gefragt. Ich hab ihm gesagt, dass du in einem oder zwei Tagen rauskommst. Er sagt, er hätte ein paar Tec-22er da, die du ausprobieren kannst.«
    Ich schnappte glücklich nach Luft. »Echt? Wahnsinn … «
    Sie lachte. Sie hatte eine neue Schultertasche
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher