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Burnout

Burnout

Titel: Burnout
Autoren: Volker Schmiedel
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vegetative Dystonie, also ein Ungleichgewicht in unserem willkürlich nicht zu beeinflussenden Nervensystem ab. Auch hier gibt es selbstverständlich andere Ursachen wie Durchblutungsstörungen. Beantworten Sie aber viele dieser Fragen positiv, dann ist es eben sehr wahrscheinlich, dass keine Einzelursachen für positive Antworten gesorgt haben, sondern dass diese Beschwerden im Zusammenhang mit der Erschöpfung/dem möglichen Burnout stehen. Wir können an diesem Block also die möglichen Folgen, Ihre subjektive Beeinträchtigung durch die Erschöpfung im körperlichen/vegetativen Bereich abschätzen.
Bewertung von Block 2: psychisch/ mentale Beeinträchtigung
    Dieser Block gibt an, inwieweit Sie sich seelisch beeinträchtigt fühlen. Diese Beeinträchtigung kann von leichten Selbstzweifeln bis hin zu einer schweren reaktiven Depression reichen. Wenn Sie hier Ihre meisten Punkte erzielt haben und in den beiden anderen Blöcken deutlich weniger Punkte erreichen, dann ist auch an eine primäre Depression zu denken, möglicherweise liegt gar kein Burnout vor. Wenn Sie hier hohe Werte (über 20) erzielt haben, sollten Sie sich professionelle Hilfe im psychologischen Bereich suchenegal ob die Depressivität nun die Henne oder das Ei ist.
Bestehen deutliche Ungleichgewichte zwischen Block 1 und 2?
    Dann können Sie auch schon Schwerpunkte der zu wählenden Therapien erkennen. Haben Sie hohe Punktzahlen im ersten Block erzielt, dann sollten Sie unbedingt physikalische Therapien bevorzugen wie etwa Massagen oder sportliche Betätigung. Überwiegt der zweite Block den ersten hingegen bei weitem, dann stehen Maßnahmen wie Entspannungstherapien, Aromatherapie oder Psychotherapie im Vordergrund. Leiden Sie etwa unter starken Rückenverspannungen, dann reicht die beste Psychotherapie allein selten aus, dann sollte – zumindest unterstützend – eben auch noch Massagetherapie und Krankengymnastik in Anspruch genommen werden.
Bewertung von Block 3: Burnoutfaktoren
    Anhand dieses Blockes können Sie erkennen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Welche Faktoren führen Sie in die Erschöpfung? Sie werden Faktoren erkennen, die Sie selbst beeinflussen können wie etwa der Konsum von Genussmitteln. Es gibt aber auch Faktoren, die nicht beeinflussbar sind, etwa die Dankbarkeit der Kunden. Oder sind sie es etwa doch? Liegt es vielleicht an Ihrer selbstkritischen Haltung, an Ihren vielleicht überzogenen Erwartungen, die Sie an sich selbst stellen? In diesem Block können Sie erkennen, an welchen Punkten Sie zu arbeiten haben. Wenn Sie Faktoren nicht beeinflussen können – wie etwa die mangelnde Anerkennung durch Ihren Chef oder Partner –, dann solltenSie an Ihren Einstellungen hierzu arbeiten. Etwa so: Wie kann ich selbst mit mir und meiner Arbeit zufrieden sein, ohne auf das Lob durch meinen Vorgesetzten oder Angehörigen angewiesen zu sein?
Was bedeutet die Gesamtsumme?
    Die Gesamtsumme gibt Ihnen grob das Ausmaß Ihres persönlichen Burnouts an. Je höher die Punktzahl, desto mehr Handlungsbedarf besteht. Bei niedrigen Werten können Sie möglicherweise noch mit bordeigenen Mitteln für eine Verbesserung sorgen. Bei deutlichem oder sogar massivem Burnout werden Sie kaum ohne Fremdhilfe entscheidende Verbesserungen erzielen können. Was Sie selbst tun können (und da erfahren Sie viel in diesem Buch), sollten Sie trotzdem in Angriff nehmen. Das Zurückgreifen auf Fremdhilfe bedeutet ja keineswegs, dass Sie die Hände in den Schoß legen und alle Verantwortung abgeben sollen.
Erfolgskontrolle, füllen Sie den Fragebogen nach einem halben Jahr noch einmal aus
    Nehmen Sie sich den Fragebogen auch noch einmal nach einem halben Jahr vor und beantworten Sie ihn erneut. Haben Sie schon besser abgeschnitten? Gratulation! Manche Menschen spüren gar nicht so genau, dass es ihnen schon besser geht. Wenn Sie aber schwarz auf weiß sehen, bei welchen Punkten schon deutliche Fortschritte erzielt worden sind, dann kann das den begonnenen Prozess selbst verstärken. Oder gibt es noch Bereiche, wo Sie gar nicht vorangekommen sind? Woran liegt es? War der von Ihnen eingeschlagene Weg falsch? Nehmen Sie Ihre Problemzonen in Angriff. Wenn es beim ersten Mal nicht geklappt hat, dann vielleicht beim nächsten Mal. Wählen Sie eine andere Strategie. Suchen Sie sich eventuell Hilfe dabei. Wie schaut es ein halbes Jahr später aus?

Wie Burnout entsteht – körperliche Ursachen
    In kaum einem Buch zum Thema Burnout wird auf die Möglichkeit der
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