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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben
Autoren: Roxanne St. Claire
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ging durch die Menge, und einige Fernsehkameraleute traten vor und nahmen jedes Wort auf. Der Gouverneur wurde blass und wich zurück, dann hob er die Hände.
    »Ich kann das erklären«, sagte er. »Ich kann …«
    Alle drei Eingangstüren wurden gleichzeitig aufgerissen, und ihre Rahmen füllten die Silhouetten massiger Sicherheitsleute. Echter Profis.
    Bullet Catcher.
    Ben, der sie erkannte, winkte die Männer heran und drehte sich dann um, um Callie zu suchen.
    »Die Kavallerie ist …« Seine Stimme verklang, als er sie nicht sah. Er drehte sich um und ließ den Blick über die Menge gleiten, aber sie war fort.
    Und sein Bauchgefühl sagte ihm genau, wo sie war.
    Callie erhaschte einen Blick auf einen blonden Haarschopf, der sich schnell zur Hintertür der Küche des Gemeindesaals bewegte. Sie stolperte vorbei an schockierten Köchen und Kellnern und stieß einige beiseite, als sie losrannte, um die Chefköchin einzuholen.
    Sie würde nicht entkommen.
    Einer von Callies Absätzen glitt auf einer nassen Fliese aus, und sie schrie leise auf, hielt sich einen Moment an einer Edelstahltheke fest und stürmte dann in Richtung Tür. Sie stieß sie auf und sah sich einem verlassenen, rückwärtigen Parkplatz gegenüber.
    Vollkommen verlassen.
    Wie konnte die Chefköchin so schnell weggekommen sein?
    »Ich werde dich finden, verdammt!« Der Fluch, der über ihre Lippen kam, fühlte sich gut an und gerechtfertigt.
    Callie rannte nach rechts und blinzelte in den Sonnenschein, betrachtete die Lücken zwischen den Autos und lauschte auf das Geräusch eiliger Schritte.
    Dann hörte sie es. Das leise Atmen von irgendetwas … irgendjemandem … in dem Mülleimer an der hinteren Mauer.
    Sie schleuderte ihre hochhackigen Schuhe von den Füßen und packte den Deckel des riesigen Müllcontainers. Ihr Rock riss, als sie ein Bein nach hinten schwang, um den schweren Deckel anheben zu können, sodass sie hineinschauen konnte. Bevor sie das Gleichgewicht wiederfand, kam die Köchin aus dem Müll hervorgeschossen und riss Callie hinein.
    Sie traf mit voller Wucht auf dem stinkenden Schlamassel auf, gerade als die Köchin einen Schlag auf ihren bereits zerschundenen Kopf landete. Zorn schoss in Callie hoch, stachelte sie zum Kampf an und veranlasste sie, sich mitten im Müll aufzurichten.
    Monica stürzte sich erneut auf sie, und ein böses Knurren begleitete die Bewegung, aber Callie wich dem Hieb aus, schwang herum und riss die andere Frau zu Boden. Sie wälzten sich, und der Gestank von verfaultem Essen war so übelkeitserregend wie der Kampf. Monika bekam Callies Haar zu fassen und riss ihren Kopf so weit sie konnte zurück.
    »Du solltest tot sein, du kleines Miststück.« Monica knurrte die Worte, riss bösartig an Callies Haar, und ihr Mund stand offen, während Callie versuchte zu treten und zu boxen.
    Callie starrte auf die glänzenden Zähne der anderen Frau, ihren offenen Mund, ihre rosafarbene Zunge … und hatte eine Idee. Sie griff in die Tasche ihres Rockes und schloss die Finger über der Rosenblüte, die sie aus dem Hotel mitgenommen hatte.
    Dann hob sie die Hand und stopfte Monica die Blume in den Mund.
    Die andere Frau kreischte, spuckte und ließ völlig außer sich Callies Haar los, um den Rest der Rose aus ihrem Mund zu schaufeln.
    »Callie!« Bens Stimme hallte über den Parkplatz.
    »Im Müll«, rief sie zurück. »Buchstäblich.«
    Beide Frauen schauten auf und blickten in den Lauf einer Pistole und das gut aussehende Gesicht des Mannes, der sie hielt.
    »Was zum Teufel machst du da?«, fragte er Callie und griff mit der anderen Hand nach ihr.
    »Ich wollte nicht, dass sie entkommt.« Sie rappelte sich hoch, hörte, dass Granny Belles Rock noch weiter einriss, und bedachte die völlig in sich zusammengesunkene Köchin mit einem harten Blick. »Das Miststück schuldet mir drei Riesen.«
    Ben begann zu lachen, als er ihr heraushalf, und plötzlich war der Parkplatz überflutet von einem Haufen großer Männer mit großen Waffen. Einer war beeindruckender, gemeiner und zäher als der andere.
    »Weißt du, ein Job mit diesen Burschen könnte mir vielleicht ziemlich gut gefallen.«
    Er drückte ihr nur einen Kuss auf den Kopf. »Du würdest hervorragend hineinpassen.«
    »Verdammt richtig, das würde ich.«
    »Ah, Mist, Callie. Ich habe dich verdorben.«
    »Nicht vollkommen.« Sie schenkte ihm ein warmes, sexy Lächeln. »Noch nicht.«
    Das glucksende Kichern eines Kindes wehte die massive Treppe herunter, die
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