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Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben
Autoren: Roxanne St. Claire
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für fremdartige Substanzen?« Sie lachte leise. »Zum Kuckuck, ja, wenn ich die Gärtnerei verkaufen, endlich aufs College gehen und einen Abschluss machen könnte. Ich könnte alles werden, zum Beispiel … wie heißt die Firma noch gleich?«
    »Die Bullet Catcher.«
    »Das hat einen schönen, gefährlichen Klang.«
    »Ich darf also annehmen, du wirst dich nicht dagegen entscheiden, bei diesem Job an Bord zu bleiben.«
    Sie stieß ihm den Ellbogen in die Rippen. »Du liegst richtig, Kumpel. Du brauchst mich.«
    »Das tue ich wirklich.« Er legte ihr eine Hand um den Hals und zog sie näher heran. »Ich brauche dich«, wiederholte er, küsste sie fest auf die Lippen, entspannte sich dann und ließ die Verbindung heißer werden, langsamer und viel bedeutungsvoller.
    In einer kleinen Kusspause lächelte sie. »Du bist wirklich der Teufel.«
    Er zog sich zurück, strich ihr eine verirrte, karamellfarbene Strähne aus dem Gesicht und verlor sich in blauen Augen, die die gleiche Farbe hatten wie der Himmel hinter ihr. »Das ist mein einziger Schönheitsfehler.«
    »Ist mir aufgefallen.«
    Ein weiterer Kuss, dann stiegen sie aus und hielten sich an der Hand, während sie zum Vordereingang gingen.
    »Scheiße«, murmelte er und betrachtete die wenigen, betagten Angestellten der Gemeinde. Es mangelte an Profis vom Sicherheitsdienst. »Total laxe Security.«
    »Aber jetzt weißt du auch, warum«, entgegnete Callie. »Je weniger Security, umso leichter ist es für ihn, die Tat zu vollbringen und seine Frau ins Jenseits zu befördern. Und das ist auch der Grund für all die öffentlichen Hinweise und Morddrohungen. Ich wette, er hat jeden einzelnen selbst platziert, um es später als Beweis für seine Unschuld zu benutzen. Alles Lügen, genau seine Idee zu behaupten, ich sei hinter dir hergegangen und wir hätten beide in dem alten Kühlraum festgesessen und wären auch dort gestorben.«
    Sie schnaubte selbstgefällig. »Überraschung, Überraschung, Gouverneur. Wir sind sowas von nicht tot.«
    »Und er weiß nicht, wie du aussiehst«, rief Ben ihr ins Gedächtnis. »Also werde ich, sobald wir uns in diese Veranstaltung geschlichen haben, im Hintergrund bleiben, und du …« Seine Stimme verlor sich.
    »Ich was?«
    »Ich weiß es nicht«, gestand er. »Einige Dinge musst du improvisieren. Darin bist du ziemlich gut.«
    »Jep.« Sie drückte seine Hand, während sie auf den Vordereingang zugingen, und er zeigte seine Bodyguardlizenz vor und das Wahlkampfabzeichen, das er von der letzten Veranstaltung, als er noch für McManus gearbeitet hatte, behalten hatte. Und dann waren sie drin.
    Sie schlenderten durch den Raum, in dem die Ansprache gehalten werden würde, aber hinter den geschlossenen Türen eines Gemeindesaals wurde bereits der Nachmittagstee serviert.
    »Wir müssen da rein«, sagte Ben und beäugte die vereinzelten Wachleute an drei verschiedenen Türen. Er erkannte keinen von ihnen. Die wenigen Bodyguards, die sie hatten, waren Leiharbeiter, keine Profis aus der Firma. Das war nicht zweitklassig – diese Clowns waren zehntklassig.
    Sie hatten nicht einmal einen Metalldetektor an der Tür. Callie hatte absolut recht. McManus wollte keinen guten Sicherheitsdienst. Er hatte vielmehr den schlechtesten Sicherheitsdienst angeheuert, den er finden konnte … nachdem er den besten gefeuert hatte.
    »Das ist unsere Frau«, sagte Callie und zeigte auf einen weiblichen Wachposten an der am weitesten entfernten Tür. Die Frau schien größeres Interesse daran zu haben, ihr Handy zu checken als an irgendjemandem, der sich der Tür näherte. »Geh und rede mit ihr. Stell dich vor sie hin. Bring sie mit einem Schlafzimmerblick zum Schmelzen.« Sie stieß ihn an. »Benutz deine dir vom Teufel gegebenen Gaben, Ben Youngblood.«
    »In Ordnung, ich werde flirten, und wenn du reinkommst, hat es oberste Priorität, dafür zu sorgen, dass Mrs McManus nichts isst.«
    Mit diesen Worten trennten sie sich, und Ben ging zu der Frau hinüber, mit der er leichtes Spiel hatte. Innerhalb von zwei Minuten hatte er sie zum Reden und Lachen gebracht, und sie tauschten sich über Fotos von dem Gouverneur auf ihren Handys aus und ignorierten die Tür. Das war das Signal für Callie. Sie schlüpfte in den Gemeindesaal, als jemand anders herauskam.
    Eine Minute später änderte Ben seine Strategie bei der Frau.
    »Lassen Sie mich dort hineingehen«, sagte er, senkte die Stimme, wurde ernst und kam ein wenig näher.
    Sie wurde rot. »Das darf ich nicht.
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