Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bullet Catcher - Ben

Bullet Catcher - Ben

Titel: Bullet Catcher - Ben
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
Sie wissen, dass ich das nicht kann.«
    »Sie können.« Er strich mit den Knöcheln über ihre Schulter. »Ich bin ein riesiger Fan von McManus, und ich will nur ein einziges Foto. Ich werde im hinteren Teil des Saales bleiben. Sie können neben mir stehen.« Wie auch immer, er musste sehen, was in diesem Raum vor sich ging. »Das würde mir gefallen«, fügte er hinzu.
    Sie schaute von einer Seite zur anderen, dann nickte sie. »Eine Minute«, antwortete sie und hob einen Finger. »Dann gehen Sie wieder.«
    Als sie die Tür aufdrückte, machte sich Ben sofort ein Bild der Räumlichkeit, und sein Blick landete auf dem Gouverneur und Mrs McManus, die Seite an Seite an einem runden Tisch mitten im Raum saßen.
    Obwohl sie sich alle ihre Speisen und ihren Tee von einem Büfett an der Seite holten, hatte ein Kellner gerade einen Teller vor die Frau des Gouverneurs gestellt.
    Er entdeckte Callie und bemerkte, dass sie mit ihrer Bluse und ihrem Rock gut genug zu den Kellnern passte, die weiße Oberteile und schwarze Hosen trugen. Als sich ihre Blicke trafen, deutete Callie mit dem Kopf auf den Tisch des Gouverneurs und zog fragend die Augenbrauen hoch.
    Würde sie Angela McManus daran hindern, etwas zu essen? Oder nur überprüfen, was auf ihrem Teller war?
    Er zog selbst eine Braue hoch und gab ihr stumm das Startzeichen für was auch immer ihr vorschwebte. Hör auf deinen Bauch, Callie Parrish. Er hatte das Gefühl, dass ihr Bauchgefühl genauso gut war wie seins.
    Sofort schob sie die Hand unter ein großes Tablett mit abgestellten Wassergläsern und Kaffeetassen, hievte es über den Kopf und bewegte sich, als sei sie ihr Leben lang Kellnerin gewesen.
    Niemand würdigte sie auch nur eines Blickes.
    Sie schlenderte durch den Raum, ging direkt zum Gouverneurstisch und warf Ben einen weiteren Blick zu. Er nickte, und wer hätte das gedacht, die kleine Frau vom Sicherheitsdienst neben ihm bemerkte es.
    »Was geht hier vor?«, fragte sie.
    »Nichts.« Er ließ Callie nicht aus den Augen.
    »Irgendetwas ist hier im Busch«, sagte die Frau neben ihm und entrüstete sich. »Wer ist sie? Wer sind Sie?« Sie hob die Stimme gerade genug, dass sich einige Köpfe drehten, einschließlich des Kopfes des Gouverneurs.
    McManus Kiefer klappte herunter, als hätte er einen Geist gesehen. »Was zum …?«
    Genau in dieser Sekunde erreichte Callie den Tisch, nur Zentimeter von Mrs McManus entfernt, die ihre Gabel aufnahm, um einen Bissen aufzuspießen. Callie schob das Tablett mit einem Ruck nach vorn und kippte alle Gläser und Kaffeetassen über Mrs McManus aus, die kreischte und aufsprang, zusammen mit der Hälfte des Raumes.
    »Es tut mir so leid!«, rief Callie und senkte das Tablett, um näher heranzukommen, dann nahm sie ein Glas vom Tisch und setzte Mrs McManus‘ Teller unter Wasser, nur für den Fall, dass er noch nicht nass genug war.
    Die Frau neben Ben packte ihn am Arm. »Keine Bewegung.« Aber er riss sich los und stürmte vorwärts, während Gouverneur McManus langsam aufstand, seine Augen groß vor Ungläubigkeit.
    »Was machen Sie hier?«, schnarrte er Ben an.
    »Sie dachten, ich sei tot, Roy?«
    McManus gab einem weiter weg stehenden Bodyguard ein Zeichen. »Dieser Mann ist …«
    »Ein Bodyguard.« Ben erreichte den Tisch, legte Callie eine Hand auf die Schulter und schob sie zur Seite, weg von McManus. »Meine Partnerin hat Ihrer Frau gerade das Leben gerettet, was Sie sicher mit Freude erfüllen wird zu erfahren.«
    »Schon wieder, Ben?«, sagte McManus. »Zweimal am Tag ziehen sie diesen Stunt ab? Security!«
    »Essen Sie, was auf dem Teller Ihrer Frau ist«, sagte er.
    »Was?«
    »Essen Sie es. Wenn Sie denken, ich sei verrückt, weil ich versucht habe, Ihre Frau am Essen zu hindern, dann kosten Sie davon.«
    »Nun, ich …« Er sah den Teller an, dann seine Frau. »Ich schätze, dieses Risiko sollte ich nicht eingehen, mh?«
    »Aber du hast mir gesagt …« Angela McManus trat einen Schritt zurück und wischte sich über ihren wasserfleckigen Rock. »Du wolltest, dass ich esse. Du hast gesagt, beeil dich und iss.«
    »Weil du das Mittagessen verpasst hast.«
    »Und du hast mir gesagt, er …« Sie zeigte auf Ben. »Er sei in Gewahrsam.«
    »Das dachte ich auch … ich … ich …«
    »Er sagt die Wahrheit, nicht wahr?« Bei den letzten Worten schluchzte sie beinahe. »So wolltest du deine kleine Affäre fortsetzen, nicht wahr? Ohne mich? Und Mitleidsstimmen für die tote Ehefrau obendrein bekommen.«
    Ein Keuchen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher