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Bueroluder

Bueroluder

Titel: Bueroluder
Autoren: Karen Wildt
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Gast und lächelte ihm unverbindlich zu. Warum ich dabei aber mit dem Bleistift zwischen den Zähnen spielte, wusste ich auch nicht …
    »Und bringen Sie ihn in mein Büro. Kaffee sollte ja klar sein. Und bieten Sie ihm von meinem Cognac an. Andrij ist Genießer, das hatte ich bei unserem ersten Kontakt auf der Kiever Buchmesse gemerkt. Na, geben Sie ihn mir mal kurz.«
    Ich reichte den Hörer an den Mann weiter, der sich interessiert vorgebeugt hatte. Sein Anzug spannte sich dabei über den breiten Schultern.
    »Herr Denner würde Sie gerne sprechen«, erklärte ich ihm. Er stand auf und nahm mir den Hörer aus der Hand. Dabei drückte er seine Hüfte gegen die Schreibtischkante.
    Unter dem teuren Stoff seiner Hose zeichnete sich nun deutlich ab, wie gut er bestückt war. Ich kaute auf meiner Unterlippe und schob nervös ein Bein vor. Mein Puls beschleunigte sich. Ich hörte kaum zu, was mein Gast mit meinem Vorgesetzten besprach.
    Zwischen meinen Beinen wurde es wärmer. Ich drückte meine Oberschenkel zusammen und konnte doch nicht verhindern, wie ich feucht wurde. Himmel, mir fehlte wirklich mein Mann!
    »Bitte«, riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
    Ich sah irritiert auf. Andrij Nazenkov reichte mir den Telefonhörer. Verlegen nahm ich ihn entgegen und legte auf. Wenn er wüsste, woran ich gerade gedacht hatte …
    Ich räusperte mich, stand auf und strich meinen schwarzen Rock glatt. Dabei blickte ich nach unten und überprüfte den Sitz meiner weißen Rüschenbluse. Sie saß eigentlich viel zu eng, ich wusste ja, dass ich ein oder zwei Pfund abnehmen musste. Zum Glück war der Stoff fest genug, um meinen schwarzen Spitzen-BH nicht durchscheinen zu lassen. Gegen den sich gerade meine steifer werdenden Nippel drängten.
    Ich schluckte und schloss ergeben die Augen. Contenance, Kerstin! Das war die erste Disziplin einer guten Chefsekretärin. Also riss ich mich zusammen und zeigte mit der Hand auf die dunkle Holztür, die zum Büro meines Chefs führte.
    Ich ging vor und öffnete sie, wobei der Ukrainer direkt hinter mir stand. Er benutzte ein herbes, männliches After Shave, das genau zu ihm passte. Mein Herz pochte.
    »Bitte, Herr Nazenkov«, sagte ich. Ich deutete auf die breite Ledercouch. »Möchten Sie sich nicht setzen?« Herr Denner hatte sein Büro geschmackvoll und gediegen einrichten lassen, als er den Posten des Geschäftsführers übernahm, das musste ich schon sagen.
    Der Ukrainer schloss die Tür zum Büro und steckte die Hände lässig in die Hosentaschen. Er sah mich aus seinen himmelblauen Augen erwartungsvoll an.
    »Wenn Sie mir einen heißen Kaffee machen könnten?«
    Er sah in dieser Pose anregend aus, das musste ich zugeben. Viel mehr als mir im Augenblick gut tat.
    »Sehr gerne«, antwortete ich und war froh, mich ablenken zu können. Ich ging zum Espressoautomaten hinüber und griff nach der Kaffeedose in der untersten Schublade. Normalerweise gehe ich dabei in die Knie, wie es sich für eine anständige Angestellte gehört. Welcher Teufel mich ritt, mich vorneüber zu beugen und dabei unwillkürlich meinen Hintern in die Höhe zu recken, konnte ich nicht sagen. Ich winkelte ein Bein an, um einen besseren Halt zu haben und bekam die Dose endlich zu fassen. Dabei lösten sich ein paar Haarsträhnen meines sauber geknoteten Dutts und hingen mir ins Gesicht.
    Ich erhob mich und drehte mich zu unserem Geschäftsbesuch um. Er betrachtete mich mit sichtlichem Interesse. Ich räusperte mich kurz, strich mir die Haarsträhne hinters Ohr und fuhr mir mit der Zunge über die Lippen. Zwischen meinen Brüsten sammelte sich etwas Schweiß an.
    »Darf ich Ihnen einen Espresso oder einen Cappuccino machen?«, fragte ich ihn und war sichtlich um Fassung bemüht.
    »Einen Cappuccino, wenn es nicht zu viel Umstände macht. Können Sie zwei Löffel Zucker dazutun?«
    Ein ganz Süßer also, dachte ich bei mir. »Selbstverständlich, gerne.«
    Ich füllte den Kaffee ein und suchte nach dem Zucker. Wo stand jetzt diese blöde …? Ah. Himmel, wer hatte ihn denn ganz nach hinten auf den Beistelltisch gestellt? Ich war mit meinen gerade mal 1 Meter 60 ohnehin schon nicht die größte.
    Ich hangelte mich über den Tisch und langte nach dem Porzellandöschen. Um es richtig zu fassen zu bekommen, musste ich mich halb auf den Tisch schieben. Dabei stellte ich mich auf die Zehenspitzen und streckte ein Bein nach hinten. Ein wenig undamenhaft gab ich eine leise Verwünschung von mir.
    »Darf ich Ihnen … zur
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