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Buehne frei Prinzessin

Titel: Buehne frei Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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genannt hab! Bitte hör mir kurz zu! Ich wollte dir nur schnell sag…
     
    FtLouie: … und das eine Mal war der Samstag, als er ins Studentenheim gezogen ist, und das zählt eigentlich gar nicht. Da war er ja so verschwitzt, weil der Aufzug kaputt war und er seinen kleinen Kühlschrank die ganzen vielen Treppen hochschleppen musste …
     
    WomynRule: MIA!!!! HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT NOCH ZU?????
    FtLouie:... und da waren ja auch eure Eltern die ganze Zeit dabei und der Betreuer vom Wohnheim. Und Sonntag war ich zwar auch bei ihm, aber da war ich von dem langen Flug und der Zeitverschiebung so übermüdet, dass ich glatt...
     
    WomynRule: Das...
     
    FtLouie:... eingeschlafen bin, als er mir sein neues...
     
    WomynRule: IST…
     
    FtLouie: …Magic Deck zeigen wollte, das er sich gekauft hat, weil Maya sein altes Lieblingskartenspiel beim Aufräumen aus Versehen runtergefallen ist, sodass sich die Karten mit den Karten aus seinen ganzen uralten Magic Decks, mit denen er nicht mehr spielt...
     
    WomynRule: DEIN…
     
    FtLouie:... vermischt haben …
     
    WomynRule: TODESURTEIL, Mia! ICH BRING DICH UM!
     
    - FtLouie hat sich abgemeldet -

Montag, 31. August, Labor Day, 22 Uhr, zu Hause
    Wieder ein neues Schuljahr. Ich weiß, ich sollte mich freuen. Ich sollte begeistert sein, endlich meine Freundinnen wiederzusehen, nachdem ich die letzten zwei Monate in der Fremde verbracht hab.
    Und ich freue mich wirklich. Ich freue mich irrsinnig, Tina und Shameeka und Ling Su wiederzusehen, und ich freue mich sogar (ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen werde) auf Boris.
    Es ist bloß... dieses Jahr wird alles total ANDERS – es gibt keinen Michael mehr, den wir morgens zu Hause abholen und der mittags in der Cafeteria neben mir sitzt und der mich vor Mathe noch schnell besuchen kommt... ahhh, da fällt mir ein, dieses Jahr hab ich gar kein Mathe!!!! Jedenfalls kein Algebra, sondern Geometrie! O Gott. Na gut, aber damit beschäftige ich mich nachher. Außerdem hat Mr Gianini (Frank; muss daran denken, ihn FRANK zu nennen!) behauptet, dass Leute, die in Algebra schlecht sind, erfahrungsgemäß in Geometrie immer sehr gut sind. Bitte, bitte, mach, dass das auch stimmt!
    Okay, es ist nicht so, als hätten Michael und ich sonst immer den ganzen Schultag knutschend vor meinem Spind verbracht – Michael ist ja sowieso kein Fan von ÖZB (öffentlichen Zärtlichkeitsbekundungen) und mit Bodyguard in der Nähe erst recht nicht. Aber immerhin bestand jederzeit die Hoffnung, dass wir uns zufällig im Gang über den Weg laufen. Dadurch gab es also jeden Schultag etwas, worauf ich mich freuen konnte.

    Aber jetzt hat er seinen Abschluss gemacht und studiert an der Uni, und es gibt nichts, worauf ich mich noch freuen könnte. Gar nichts.
    Außer aufs Wochenende.
    Aber wie viel Zeit wird er an den Wochenenden für mich haben? Er muss so viel für die Uni lernen, dass wir uns schon unter der Woche überhaupt nicht sehen können (nicht dass ich neben meinen Verpflichtungen als Prinzessin und meinen eigenen Hausaufgaben Zeit für ihn gehabt hätte, aber trotzdem). Es ist...
    Boah. Ich glaub, ich spinne – was DENKT sich meine Mutter nur? Rocky hat gerade ungefähr eine VIERTELSTUNDE lang geschrien und sie hat absolut NICHTS unternommen. Ich bin ins Wohnzimmer und da hockt sie mit Mr G vor dem Fernseher und guckt seelenruhig »CSI«, und als ich gesagt hab: »Äh, hallo? Vielleicht schreit dein Sohn nach dir?«, schaut sie noch nicht mal vom Fernseher hoch, sondern sagt: »Der quakt bloß ein bisschen rum. Gleich beruhigt er sich wieder und schläft ein.«
    KEINE Spur von mütterlichem Mitgefühl. Lilly kann mich ja gern eine Babyschleckerin schimpfen, aber ist es denn ein Wunder, dass ich verhaltensgestört bin, wenn meine eigene Mutter mich als Baby höchstwahrscheinlich auch so vernachlässigt hat?
    Ich bin dann in Rockys knallgelbes Babyzimmer und hab ihm einen seiner Lieblingssongs vorgesungen – »Behind Every Good Woman« von Tracy Bonham – und das hat ihn sofort beruhigt. Aber hat mir das irgendwer gedankt? Pustekuchen! Als ich aus seinem Zimmer kam, hat Mom hochgeschaut (aber nur weil gerade Werbung lief) und mit vor Sarkasmus triefender Stimme gesagt: »Vielen Dank, Mia. Wir versuchen, ihm gerade beizubringen, dass er einschlafen soll, wenn wir ihn abends ins Bettchen legen. Jetzt denkt er natürlich, dass er bloß schreien muss und schon kommt jemand angerannt und singt ihm ein
Lied vor. Dabei hatten wir diese Phase
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