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Bradens Vergeltung

Bradens Vergeltung

Titel: Bradens Vergeltung
Autoren: Lora Leigh
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schon seit zwei Jahren willst. Gratuliere.« Er war nicht erfreut darüber, aber das wusste Braden ja schon. Lance war auf hundertachtzig, nicht nur wegen Braden und des Amtes für Breeds-Angelegenheiten, sondern auch wegen Megan.
    »Wirklich?«, fragte sie gedehnt mit gespielter Begeisterung. »Ist ja interessant. Na dann, beinhaltet dieser mysteriöse Wunsch von mir auch eine Knarre?« Offenbar war das einer der Punkte, wo sie es nicht geschafft hatte, sich bei ihrem Cousin durchzusetzen. Sie hasste die Wounder und hatte ihm ständig damit in den Ohren gelegen, doch eine stärkere Waffe für sie anzufordern.
    »Nimm eine von deinen«, knurrte Lance unsanft. »Du hast genügend davon, und nachdem du nicht mehr offiziell im Dienst bist, kann ich dich nicht aufhalten. Oder nimm eine von seinen. Mit der von gestern bist du ja anscheinend gut klargekommen.«
    Megan warf Braden aus dem Augenwinkel einen Blick zu.
    Braden schenkte ihr ein selbstzufriedenes Lächeln, als sie ihm schließlich direkt ins Gesicht sah. Doch sie drehte sich wieder zu ihrem Cousin um, anstatt ihm die spöttische Antwort zu geben, die ihr ganz offensichtlich auf der überaus hübschen Zungenspitze lag.
    »Und willst du mir jetzt mal erzählen, was genau ich bekomme? Ich habe eine Menge Wünsche, weißt du. Oder hast du vor, Mr Arness für dich reden zu lassen?«
    Sie hatte Feuer. Genau, sie war so heiß wie die Hölle. Das gefiel ihm.
    Braden nahm den Fuß von seinem Knie und stellte ihn langsam zurück auf den Boden, als er sich auf seinem Stuhl aufsetzte. Dabei wandte er den Blick nicht von ihr ab. Es gefiel ihm, wie sie seinem Blick begegnete und die Nervosität verbarg, die immer stärker in ihr wurde.
    Manchmal fand er seine tierische DNS verdammt praktisch. Seine natürlichen empathischen Kräfte registrierten mühelos die Emotionen der Menschen um ihn herum und filterten sie, sodass ihm der emotionale Effekt auf seine eigene Psyche erspart blieb, den eine normale Person durchmachen würde. Er wusste, was sie fühlte, aber ohne es selbst fühlen zu müssen.
    Er knurrte. Ein bewusstes, raues Vibrieren, das gefährlich in seiner Brust grollte, während er die Lider senkte und seinen Blick über sie hinweggleiten ließ.
    Heiße Röte stieg ihr erneut ins Gesicht, und er wollte verdammt sein, wenn ihr zarter, würzig süßer Duft nicht den Drang in ihm weckte, sie hier und jetzt zu besteigen. Er fragte sich, ob sie wohl seine Erektion bemerkt hatte. Die wäre verdammt schwer zu übersehen, falls ihr Blick auch nur ein, zwei Zentimeter tiefer glitt.
    »Landplage«, murmelte sie, ganz eindeutig nicht eingeschüchtert, und wandte sich wieder an Lance. »Wieso ist er überhaupt hier? Das hast du mir noch nicht erklärt, Lance.«
    »Um mir das Leben zur Hölle zu machen«, grummelte Lance und warf Braden einen ärgerlichen Blick zu.
    Der legte den Kopf schief und grinste spöttisch.
    »Na schön, dann soll er dir das Leben zur Hölle machen, und ich kann gehen.« Megan wollte aufstehen.
    »Bleib sitzen, Meg«, sagte ihr Cousin seufzend. »Das betrifft auch dich. Viel zu sehr. Braden ist, wie du weißt, ein Katzen-Breed. Löwe, um genau zu sein. Sein Auftrag hier ist etwas kompliziert.«
    »Und betrifft mich inwiefern?«
    Bevor Lance weiterreden konnte, mischte Braden sich ein. »Insofern, als die Breeds, die du tot in dieser Schlucht gefunden hast, hier waren, um nach dir zu suchen. Genau wie die Kojoten. Würdest du uns das gern erklären?« Er beobachtete sie genau und registrierte ihre Verwirrung.
    »Mich?« Sie schüttelte den Kopf und erwiderte seinen Blick fassungslos. »Warum sollte jemand nach mir suchen?«
    »Ich hatte gehofft, du könntest mir das beantworten.«
    »Lance, was ist hier los?«, fragte sie. Ein feiner Duft von Angst erreichte Braden und weckte in ihm den Wunsch, sie zu beschützen.
    »Unser Verhör des Kojoten, den du gestern verwundet hast, hat ergeben, dass sie hier waren, um Mark und Aimee zu töten … und dich. Sie sollten die beiden in deinem Zuständigkeitsbereich umbringen, damit du auf sie aufmerksam wirst …« Seine Worte mussten ein Irrtum sein. »Und dann sollten sie dich töten, Megan.«
    Sie leckte sich nervös über die Lippen und schüttelte den Kopf. »Aber ich kannte sie nicht. Ich hatte noch nie Kontakt zu Breeds oder zu irgendeiner Abteilung des Councils. Warum sollte ich für die ein Ziel darstellen? Warum sollten sie meinen Tod wollen?«
    Megan starrte Braden an. Die Angst lastete schwer auf ihrer
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