Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bodyheater

Bodyheater

Titel: Bodyheater
Autoren: Chrissy Pirols
Vom Netzwerk:
okay?“
    „Meine Heizung hat komplett den Geist aufgeben“, erklärte sie mit einem verlegenen Lächeln.
    „Oh? Hat sich Herr Bartuschat nicht darum gekümmert? Die war doch schon am Mittwoch am Kränkeln, oder?“
    „Sie stirbt schon seit mindestens zwei Wochen einen qualvollen Tod, nur kümmert er sich nicht darum, dass sie endlich repariert wird. Jetzt ist sie wohl endgültig hinüber, aber der Monteur kommt frühestens am Montag.“ Joana schnaubte verärgert. „Es ist entsetzlich kalt bei mir.“
    „Oh dear, komm schnell rein. Unsere Heizung hat er vor dem Einzug neu einbauen lassen, die funktioniert tadellos. Komm, ich mache dir erstmal was Warmes zu trinken, du siehst völlig verfroren aus.“ James winkte sie herein und schloss die Tür. Er hatte einen kaum merklichen englischen Akzent, der seine Worte weichmachte und … Ja, sie fand den Klang sehr angenehm, beinahe schon erotisch.
    Drinnen umfing Joana sofort warme Luft und sie seufzte erleichtert auf. Mit einem weiteren verlegenen Lächeln wandte sie sich James zu und hob ihre Kulturtasche hoch. „Darf ich vielleicht bei euch duschen? Wenn ich es bei mir versuche, gefriere ich innerhalb von Sekunden zu Eis.“
    „Das wäre schade um dich. Wobei du bestimmt eine wunderschöne Eisskulptur abgeben würdest.“ James lachte. Um seine schönen Augen entstanden feine Lachfältchen und Joana spürte, erneut dieses Prickeln ganz in der Nähe ihres Bauchnabels. Ihre Wangen fühlten sich nicht mehr sehr kalt an und ihr Herz hüpfte schneller.
    James roch gut. Warm und … irgendwie sinnlich. Sein Duschgel oder Aftershave hatte eine leicht holzige Note, die Wärme und Geborgenheit vermittelte. Ein Duft, der sie anzog. Zu gerne hätte sie ihre Nase einmal an seine Brust gedrückt und den Geruch tief inhaliert. Gut riechende Männer hatten es ihr seit jeher angetan und James roch immer gut und ein wenig herber nach … Ralf. Beide Männer bevorzugten offenkundig dasselbe Aftershave oder Duschgel.
    James' Blick glitt über ihre Haare und er lächelte. „Steht dir gut, diese Art von Zopf. Damit siehst du nicht mehr wie eine … Lehrerin aus.“ Er grinste spitzbübisch und zupfte an einer Strähne herum.
    „Was soll das denn heißen?“ Joana tat empört. Diese Art von Neckerei war sie von ihm jedoch schon gewöhnt. Von einem schwulen Mann wegen ihres gelegentlich vielleicht zu spröden Aussehens geneckt zu werden, war schließlich völlig harmlos.
    „Hey, du schaust wie immer klasse aus. Verfroren, aber gut. Ich würde es nicht wagen, etwas anderes zu behaupten, selbst wenn du grün und mit Pickeln im Gesicht hier auftauchen würdest.“ Sein Lachen war ansteckend, und als er den Arm um sie legte, erlaubte sich Joana einen Moment die Augen zu schließen und sich an ihn zu lehnen. James war einfach … großartig.
    „Dusch erstmal, ich koche uns derweil einen Tee. Brauchst du sonst noch etwas?“, erkundigte er sich. Seine Stimme hatte eine tiefere Tonlage angenommen, die in ihr sanft vibrierte und unpraktische, weil höchst erotische, Bilder heraufbeschwor.
    Rasch nickte Joana und löste sich aus seiner freundschaftlichen Umarmung. „Ich habe alles dabei.“
    „Falls nicht: Stets zu Diensten.“ James deutete eine Verbeugung an. „Bitte läuten Sie, und James eilt herbei. Soll ich dir vielleicht liebevoll den Rücken waschen?“ Erneut lachte er auf. Dieses Spiel war vertraut, schrammte immer entlang jener schmalen Linie zwischen Spaß und Flirten. Natürlich war es völlig harmlos.
    „Lieb von dir, aber ich will vor allem wieder warm werden.“ Joana zwinkerte ihm zu, hauchte ihm einen Handkuss zu und öffnete die Badezimmertür.
    „Dafür würde ich schon sorgen“, raunte James. Sein Blick blieb länger als gewöhnlich an ihr hängen und Joana fühlte sich plötzlich unwohl.
    Streifte sein Blick nicht ihre langen Beine in der Jeans? Hing er an ihren Brüsten fest, die unter dem Pullover natürlich nicht zu sehen waren, oder wanderte er über ihren Körper, als ob er mehr sehen wollte? Ahnte James etwas von ihren Gedanken und geheimen Vorstellungen?
    Nein! Ganz bestimmt nicht. Sie bildete sich seinen Blick nur ein, das leise Flackern von Lust in den Augen, den etwas schnelleren Atem. Pures Wunschdenken!
    „Ist Ralf gar nicht da?“, erkundigte sie sich und fand ihre Stimme zu rau. Ihre Kulturtasche drückte sich unangenehm fest gegen ihren Busen. Unter James' intensivem Blick wurde ihr immer wärmer und ihre Brustwarzen wurden tatsächlich hart. Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher