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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder
Autoren: Susan B. Hunt
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Meter große, furchteinflößende Kerle.
    »Genug geglotzt, los geht es, du wirst erwartet meine Süße«, der Mann rechts neben ihr drehte ihr den Arm auf den Rücken.
    Sie unterdrückte einen Schmerzensschrei und wurde auf die Tür des Betonbunkers zugeschoben.
    Erst jetzt sah sie einen Scanner, der auf Augenhöhe neben der Tür in die Wand eingelassen war. Der Mann links von ihr musste allerdings ein wenig in die Knie gehen, um sein Auge auf die richtige Höhe zu bringen. Ein kurzes Piepen, dann summte die Tür und schwang Sekunden später auf.
    Drinnen war es kühl und roch leicht modrig. Sie fröstelte, während sie immer weiter in das unheimliche Gebäude hinein geschoben wurde. Ein endlos langer Gang erschien vor ihnen, den sie mit schnellen Schritten entlang liefen.
    Cara hatte Mühe Schritt zu halten und stolperte mehr als einmal, als sie plötzlich vor einer zweiten Tür standen.
    Diesmal verlangte der Scanner nicht nur das Auge, sondern einer der Männer zog seinen Daumen über eine feine Nadel, die dort herausstand. Als ein winziger Blutstropfen herausquoll, ließ er ihn auf die Vorrichtung tropfen und wartete auf das Summen des Türöffners.
    Der Raum hinter dieser Tür glich einem Operationssaal in einem Krankenhaus.
    Überall grelle Lampen an der Decke und neben chromblitzenden Instrumenten, die auf fahrbaren Stahlwägen lagen, standen Geräte herum, die blinkten und piepsten.
    Cara bekam noch mehr Angst, irgendwie sah hier alles aus wie ein Versuchslabor. Fast so, als hätte man ihre Gedanken gelesen, kam eine schlanke Frau hinter einer Wand aus Bildschirmen und Geräten hervor. Sie trug ihr tiefschwarzes Haar zu einem strengen Knoten geschlungen im Nacken, hatte hautenge weiße Jeans an und einen Arztkittel darüber. Die Sohlen ihrer weißen Sneakers quietschten auf dem glatten Bodenbelag, als sie näher kam.
    Ihre Augen waren mandelförmig mit braunen Pupillen. Ihr Mund war kirschrot geschminkt und ihre perfekte Nase passte in ihr Gesicht - das zweifellos schön war - als hätte man sie extra dafür modelliert.
    »Ihr könnt gehen.« Mit einer Handbewegung scheuchte sie die Männer davon. Wie zwei Schoßhunde gehorchten beide sofort.
    »So meine Süße«, die kleine Asiatin stellte sich direkt vor sie und musste den Kopf heben, um Cara ins Gesicht zu sehen. »Da bist du nun«, sie fuhr mit ihrem Zeigefinger über Caras Wangen, was diese zurückzucken ließ.
    »Fassen Sie mich nicht an«, fauchte sie und straffte ihre Schultern. Sie überragte die kleine Frau um zwei Köpfe und blickte voll Abscheu auf sie herab.
    »Ach Süße«, lachte sie glockenhell. »Glaubst du, dass du in der Situation bist, mir zu sagen, was ich tun soll?«
    Sie ging um Cara herum und begutachtete sie eingehen. »Mmh, du bist wirklich ausgesprochen hübsch und hast eine tolle Figur, dein Pech nur, dass du uns im Weg bist.
    Ich bin übrigens Dr. Wong. Es braucht dich eigentlich nicht zu interessieren, denn du kannst mit diesem Wissen sowieso nichts mehr anfangen.« Sie schlug sich mit der Hand auf den Mund. »Huch, da hab ich mich wohl verplappert.« Ihr Lachen klang falsch und hinterhältig.
    Bei diesen Worten zog sich Caras Magen schmerzhaft zusammen und sie fing an zu hyperventilieren. »Na, wer wird denn hier so empfindlich sein?« Mit diesen Worten hielt Dr. Wong ihr eine Phiole an den Hals, direkt an die Schlagader.
    Das kalte Metall holte Cara zurück in die Gegenwart und sie trat heftig um sich.
    Wie aus dem Nichts standen die Männer wieder neben ihr und packten sie, um sie zu einer Untersuchungsliege zu schleifen. Cara war weder klein noch zierlich, aber gegen diese beiden Kampfmaschinen hatte sie nicht den Hauch einer Chance.
    In was für einen Albtraum war sie da nur hineingeraten?
    Sie hoffte von ganzem Herzen, dass sie aufwachen würde und sich wirklich alles nur als ein böser Traum herausstellte.
    »Legt sie auf die Liege und schnallt sie fest ... auch den Kopf fixieren«, befahl Dr. Wong, während sie an einer Konsole Befehle über Touchscreen eingab und Formeln aufrief.
    Cara konnte nichts gegen das Muskelzittern tun, das sie befiel. Noch nie in ihrem gut behüteten Leben hatte sie so große Angst gehabt.
    Ihre Augen füllten sich mit Tränen, als sie an ihren Dad dachte und sie fragte sich, ob sie ihn wohl jemals wieder sehen würde.
    Dr. Wong trat an die Liege. Ihr rot geschminkter Mund verzog sich zu einem grausamen Lächeln, als ihre eiskalten Finger nach der Vene in Caras Armbeuge tasteten.
    Vor
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