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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)
Autoren: Shaun Hutson
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Stellwerkhäuschens, wobei er Dolan zwei weitere Kugeln verpasste. Eine zertrümmerte dem Iren die linke Kopfhälfte.
    Simon Peters kassierte einen Beinschuss, und der wuchtige Einschlag zertrümmerte ihm das Knie. Er fiel nach vorn, den Finger immer noch auf dem Abzug. Peters sah, wie Maguires Brust und Oberarm von Kugeln getroffen wurden, sah ihn zurücktaumeln, als ihm eine weitere das rechte Schlüsselbein zerschmetterte. Eine rote Fontäne spritzte aus den Wunden. Er spürte, wie einer seiner Lungenflügel kollabierte, als er von einer Kugel durchsiebt wurde, die hinten im Rücken zusammen mit rosafarbenem Lungengewebe austrat. Das Atmen fiel ihm schwer, als habe ihm jemand einen extrem festen Druckverband um die Brust angelegt.
    Dolan lag auf der Seite und zuckte wie wild, während ihm dunkelroter Schaum über die Lippen quoll, da er von weiteren Kugeln getroffen wurde. Schließlich wälzte ihn der Schwung der Einschläge auf den Rücken. Aus den großen Löchern in seinem Schädel quollen dicke Brocken von Hirnmasse.
    Maguire rettete sich in den anderen Raum, wobei er eine Spur aus Blut und Urin hinter sich herzog. Er bekam kaum noch Luft, hatte das Gefühl, als stünde sein Oberkörper in Flammen, aber er rammte dennoch ein frisches Magazin in die Skorpion und wartete. Von den zerschossenen Fenstern eingerahmt, ließ sich seine Silhouette sehr deutlich erkennen. Er bekam nicht einmal mit, dass Eamonn Rice ihn ins Visier nahm.
    »Komm schon, Peters«, keuchte er, während er auf seinen Gegner wartete. »Wir treten verdammt noch mal gemeinsam ab.« Er gackerte und spuckte dabei Blut.
    Rice eröffnete das Feuer.
    Ein halbes Dutzend Kugeln der nächsten Salve trafen Maguire, katapultierten ihn durch den Raum und schmetterten ihn gegen die Wand, wo er noch einige Momente zu verharren schien, bis er schließlich samt einer schmierigen Blutspur daran hinunterglitt.
    Die Skorpion lauerte immer noch in seiner Hand.
    Peters schleppte sich in den anderen Raum, vorbei an den Leichen von Laura Callahan und Billy Dolan. Er sah Maguire dort liegen und nickte langsam.
    Hinter ihm hustete Hagen, dessen schlaffer Mund offen stand, während aus den durchlöcherten Wangen und dem zerschmetterten Kiefer ein ständiger Blutstrom rann. Peters versuchte zu atmen und spürte, wie kalte Luft durch seine perforierte Lunge zischte. Er zuckte zusammen, legte eine Hand darauf und biss die Zähne zusammen, um gegen die Schmerzen anzukämpfen, bevor er sich unter größten Schwierigkeiten aufrichtete. Er betrachtete den Leichnam seines Gegners, dann den von Laura. Peters schüttelte den Kopf und bohrte eine Schuhspitze in Maguires reglosen Körper.
    »Du Tier«, murmelte er, dann schloss er die Augen, als ihn eine Schmerzwelle durchflutete. Einen Moment lang glaubte er, er breche zusammen, doch das Gefühl verging. Er drehte sich zu Hagen um.
    Der andere war bewusstlos.
    »Eamonn«, brüllte Peters. Die Anstrengung ließ ihn zusammenzucken. »Es ist vorbei.«
    Draußen senkte Eamonn Rice die Uzi und trat einen Schritt vorwärts.
    Er hörte lediglich das Klicken, als ein Hammer gespannt wurde. Dann spürte er den Pistolenlauf an seinem Hinterkopf.
    »Waffe fallen lassen«, forderte Georgie ihn auf.
    Er gehorchte.
    »Wer zum Teufel sind Sie?«, fragte Rice, den es verwirrte, dass die Stimme nicht nur englisch, sondern auch weiblich klang.
    »Eine britische Agentin«, antwortete sie. »Sind das Maguire und seine Männer da drin?«
    »Sie waren es«, sagte Rice.
    »Los! Rein!« Georgie stieß ihn vor sich her.
    Er ging zur Treppe und stieg sie mit ihr im Rücken langsam hoch.
    »Wir wussten, dass Sie kommen«, sagte Peters leise.
    »Wer hat die Frau getötet?«, wollte Georgie wissen.
    »Die war schon tot, als wir hier ankamen«, japste Peters. »Sie wollten Maguire, stimmt’s?«
    Sie nickte.
    Er lächelte dünn, und ein Blutfaden lief ihm aus dem Mundwinkel am Kinn herunter.
    »Das hier geht Sie nichts an«, sagte er zu ihr. »Nicht Ihre Baustelle. Wir passen selbst aufeinander auf.«
    »Das sehe ich«, sagte sie leise.
    »Es ist vorbei.«
    Georgies Blick fiel auf den verwundeten IRA-Mann. Auf die Leichen.
    Auf Laura Callahan.
    Vorbei? Als sie zurück zu ihrem Wagen rannte, war sie sich alles andere als sicher.
    Sie hatte das schreckliche Gefühl, dass es gerade erst angefangen hatte.
    Insgesamt 30 Männer.
    Alle mit halbautomatischen Sterling AR-180 bewaffnet.
    Zehn in jedem Mannschaftswagen.
    Die Beamten der Nationalpolizei wurden kurz
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