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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)
Autoren: Shaun Hutson
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selbst. Sie schmeckte seinen Erguss auf ihrer Zunge.
    Sie lachten laut, als sie sich umarmten, beide mit dem Schweiß ihrer Vergnügung bedeckt.
    Dann schauten beide zum Fußende des Bettes und grinsten.
    Das Bild verschwand augenblicklich, als David Callahan auf die Stopp-Taste der Videokamera drückte.
    Laura Callahan blieb neben ihm auf dem großen Bett liegen, trank einen Schluck Jack Daniel’s und lächelte. Sie rückte näher an ihren Mann heran, und eine Hand griff nach seinem Penis, der sich sofort wieder versteifte.
    »Du warst toll«, sagte Callahan lächelnd. »Du hättest einen Oscar verdient.«
    »Ich will keinen Oscar«, gurrte sie und küsste ihn auf den Hals. »Ich will dich noch mal.« Ihre Hand schloss sich um seine Erektion.
    Callahan stieß hart in sie, und sie hob die Beine, um ihn tiefer eindringen zu lassen, ehe sie schließlich die Fußgelenke um seinen Rücken schlang, als Davids Bewegungen heftiger wurden.
    Die Videokamera am Fußende des Bettes beobachtete sie diesmal teilnahmslos, als sich der Liebesakt in ihrem Glasauge widerspiegelte.
    7
    In der Stille des Schlafzimmers konnte er sie atmen hören.
    Lauras Atemgeräuschen haftete etwas Nasales an, das Resultat von über fünf Jahren auf Kokain.
    Callahan wusste nicht genau, was das Zeug mit den Nasenlöchern und Nebenhöhlen anstellte. Es kümmerte ihn auch nicht wirklich. Sie hatte ihren Spaß daran. Wieso sollte er sich anmaßen, ihr diesen Spaß zu nehmen?
    Er setzte sich im Bett auf, sorgsam darauf bedacht, seine Frau nicht zu wecken. Eine Weile sah er ihr beim Schlafen zu: das stetige Heben und Senken ihrer Brust, der sanfte Pulsschlag in ihrem Hals. Dann schwang er sich vorsichtig aus dem Bett, zog seinen Bademantel an und ging durchs Schlafzimmer ins Bad. Dort angekommen schaltete er das Licht an und zuckte zusammen, als die Neonröhren flackernd zum Leben erwachten. Callahan drehte den Wasserhahn auf, schaufelte sich etwas Wasser in den Mund und fuhr mit der Hand durch die kurzen dunklen Haare. Er betrachtete sein Spiegelbild, und was er zu sehen bekam, gefiel ihm.
    Er war 36, vier Jahre älter als seine Frau, sein Körper immer noch schlank und muskulös. Er öffnete den Bademantel und begutachtete seine Brustmuskeln. Er trainierte jeden Morgen in dem kleinen Geräteraum, den er sich kurz nach dem Kauf des Hauses vor zwei Jahren eingerichtet hatte. Trotz des 60.000 Quadratmeter großen Grundstücks war es relativ günstig gewesen, jedenfalls für einen Mann mit Callahans finanziellen Möglichkeiten. Er wusste nicht genau, wie viele Millionen er schwer war, weil er nicht viel über Geld nachdachte. Er hatte mehr, als er jemals brauchte, was sollte er sich also darüber den Kopf zerbrechen? Nur Leute, die zu wenig besaßen, konnten von Geld nicht genug bekommen, überlegte David. Er musste selbst über seine philosophischen Anwandlungen grinsen.
    Callahan spritzte sich noch mehr Wasser ins Gesicht und wischte die verbliebene Feuchtigkeit mit dem Ärmel seines Bademantels ab. Dann zog er an der Schnur, und das Badezimmer wurde wieder in Dunkelheit getaucht.
    Er ging ins Schlafzimmer zurück und warf einen Blick auf Laura.
    Sie hatte sich jetzt auf die Seite gewälzt und die Beine an die Brust gezogen.
    Callahan betrachtete sie noch einen Moment und trat ans Fenster.
    Ihr Schlafzimmer befand sich auf der Vorderseite des Hauses. Mithilfe des riesigen Scheinwerfers auf dem Dach konnte Callahan 20 oder 30 Meter der Auffahrt, die zu dem großen Anwesen führte, erkennen.
    In der Düsternis erkannte er die Ställe, die ein halbes Dutzend Pferde beherbergten. Rechts davon standen ein paar Schuppen. Dann folgte eine etwa zehn Meter breite Lücke, an die sich der Westflügel des Hauses anschloss.
    Das ganze Gebäude war weiß gekalkt, die Wände stellenweise mit Efeu überwuchert, der so dicht wuchs, dass sich das Mauerwerk unter der parasitären Pflanze kaum noch erkennen ließ. Ansonsten reflektierten Dutzende von Fenstern die Nacht wie eine Schar blinder Augen.
    Alle bis auf eins.
    Callahan starrte über die Auffahrt vor dem Haus hinweg und trat ganz dicht ans Fenster, um besser sehen zu können.
    In einem der unteren Zimmer ging das Licht an.
    Er schaute auf seine Armbanduhr. Seine Hände wirkten in der Dunkelheit ungesund grün.
    3:32 Uhr.
    Vom Personal würde um diese Uhrzeit niemand wach sein und herumlaufen.
    Das Licht ging wieder aus, und Callahan entspannte sich einen Moment.
    Er rieb sich die Augen, als sei er gerade
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