Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutige Verführung 5 (German Edition)

Blutige Verführung 5 (German Edition)

Titel: Blutige Verführung 5 (German Edition)
Autoren: Ina Cult
Vom Netzwerk:
Beschützer bin." Orlando legte demonstrativ den Arm um mich. Ich atmete sein herbes Parfüm ein, das nach Lotusblüte, Geranie und dunklen Hölzern roch. Mir wurde leicht schwindelig, denn dieser Duft umhüllte mich wie eine verführerische Aura, die in mir sofort Verlangen aufkeimen ließ. Als wir durch die Drehtüre gegangen waren, zog mich Orlando in eine Ecke neben einem Kaffeeautomaten und küsste mich voller Verlangen auf den Mund. Sein Körper fühlte sich an, wie ein gespannter Bogen, der darauf wartete, abgefeuert zu werden. Auch seine Begierde nach Sex war schon wieder so stark, dass er sich kaum beherrschen konnte. Ich rang nach Luft und sagte:
    "Bitte lass mich los, das ist hier wirklich nicht der richtige Ort für einen solchen Überfall." Er ließ mich tatsächlich schlagartig los, dass ich zurücktaumelte und fast das Gleichgewicht verloren hätte, wenn er mich nicht doch wieder aufgefangen hätte. Er lächelte mich mit seinem verführerischen Mund herausfordern an und sagte:
    "Ich weiß, dass du mich brauchst, so dringend, dass wir uns etwas einfallen lassen sollten, denn die Fahrt dauert noch mindestens 12 Stunden. Und das ist zu lange!" Ich wusste genau was er fühlte, denn in meinen Adern rauschte das gleiche Blut mit dem gleichen Verlangen. Wie Recht er hatte! Wir waren uns ebenbürtig.
    Meine Gedanken waren während der Fahrt immer wieder um Sex und Blut gekreist. Blut hatte ich aus der Kühltasche getrunken, doch der unstillbare Wunsch nach Sex blieb und manifestierte sich zwischen meinen Beinen. Diese Gier nach Sex hatte während meinem Dasein als Vampir nicht ab, sondern eher zugenommen, doch ich war darüber nicht traurig.
    Wir stiegen bald wieder ein und ich sah, dass sich die Aufteilung in den Autos geändert hatte. Lucrezia und Mario waren händchenhaltend bei den Männern eingestiegen. Die Frauen waren jetzt unter sich, außer dem Fahrer. Eine weitere Gruppe von Vampiren stieg in einem größeren Van, der ebenfalls getönte Scheiben hatte. Ich kannte sie noch immer nicht alle beim Namen.
    Als wir Triest vor uns hatten, dämmerte es wieder und wir sahen die vielen Lichter des Hafens wie eine aufgereihte Kette von blitzenden Diamanten. Es war wunderschön und ich wünschte mir, dort am Kai spazieren zu gehen. Orlando schien meine Gedanken gelesen zu haben, denn er sagte zu meinem Vater:
    "Ricardo, lass uns noch einmal eine Pause machen, wir brauchen alle dringend Blut." Mein Vater sagte lange nichts, dann antwortete er:
    "Willst du etwa in Triest auf Jagd gehen? Das ist ein heißes Pflaster." Orlando drehte sich zu mir um:
    "Lucia, kennst du Triest?" Die Frage überraschte mich, aber ich spürte, was Orlando im Schilde führte. Deshalb sagte ich:
    "Nein, leider nicht, aber es scheint wunderschön zu sein." Ich hatte offensichtlich das richtige Stichwort gegeben, denn zu meinem Vater gewandt, sagte Orlando:
    "Ricardo, lass uns doch für zwei Stunden dort anhalten, dann können wenigstens die Männer auf Jagd gehen, das würde uns alle noch einmal stärken. Und ich könnte Lucia wenigstens den Hafen zeigen."
    "Sag den anderen per SMS bescheid.", sagte mein Vater kurz angebunden. Ihm passte der zusätzliche Aufenthalt anscheinend nicht, doch Orlando wandte sich zu mir um und zwinkerte mir zu. Ich war gespannt was er vorhatte.
    Wir hielten am alten Hafen. Mein Vater war wie im Blindflug dort angekommen, ohne sich auch nur einmal zu verfahren. Ich war beeindruckt. Auch die anderen Autos außer Spinoza hielten auf dem gleichen Parkplatz. Wir konnten für 2 Stunden den Hafen unsicher machen. Kaum war die Uhrzeit der Rückkehr vereinbart, waren die Vampire in alle Richtungen verschwunden.
    Orlando nahm mich beim Arm und sagte:
    "Jetzt müssen wir uns beeilen. Er rief ein Taxi und schob mich hinein. Dann fuhren wir in ein Gewirr kleiner Gassen, die so eng waren, dass gerade ein Auto hindurch konnte. Kaum waren wir eingestiegen, als Orlando schon seine Hand zwischen meinen Beinen hatte und mich heftig massierte.
    "Du bist schon ganz geil", flüsterte er mir heiser ins Ohr.
    "Du lässt mir auch keine andere Wahl!", gab ich ihm zwischen zwei heftigen Atemzügen zurück.
    Das Taxi bremste abrupt ab, um zwei schwarze Nutten über die Straße zu lassen. Wir waren in einem Viertel, das wohl zum Rotlichtmilieu der Stadt gehörte. Orlando beugte sich zum Fahrer vor und sagte:
    "Halten sie da vorne an der Ecke, wir gehen den Rest zu Fuß und holen sie uns in eineinhalb Stunden wieder hier ab." Der Fahrer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher