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Blutige Verfuehrung 1

Blutige Verfuehrung 1

Titel: Blutige Verfuehrung 1
Autoren: Ina Cult
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nicht unsere letzte Flasche." Dabei sieht er mich herausfordernd an. Ich trinke mein Glas in einem Zug leer. Dann schenkt mir Nicholas wieder ein. Er berührt dabei meine Hand und ich spüre seine warme Haut. Elektrisiert fahre ich zurück. Wie kann eine so kleine Berührung bei mir eine so starke Emotion auslösen? Ich fühle wie sich meine Fänge hervor schieben. Schnell stelle ich das Glas ab und klemme meine beiden Hände zwischen meine Oberschenkel. Dann prüfe ich in meinem Mund mit der Zunge meine Fangzähne. Auch sie haben bereits eine beachtliche Länge erreicht. Seit der Sache mit Achim bin ich übersensibel. Mein Körper schreit förmlich nach einer Blutmahlzeit. Diese beiden Typen werden sich noch wundern. Im Moment möchte ich aber lieber in den Boden versinken, als sie merken zu lassen, was mit mir los ist. Schließlich liegt noch ein langer Abend vor uns.
    Fred sagt zu Nicholas:
    "Wir sollten uns der Dame auch vorstellen, meinst Du nicht?"
    Nicholas: Er erhebt sein Glas und sagt:
    "Nikolaus von Erkenbrecht", dabei verneigt er sich leicht und ich nehme wieder mein Glas und stoße mit ihm an, dann sagt Fred:
    "Frederick Meinhardt, leider kein 'von', dabei grinst er und entblößt eine Reihe weißer Zähne, die so schön sind, dass sie fast unecht wirken. Fred ergänzt:
    "Wir wohnen beide hier um die Ecke und beenden unseren Arbeitstag meistens in dieser Bar mit einer kleinen Nachbesprechung. Aber heute haben wir ja Dich getroffen!" Mit diesen Worten sieht er mich bedeutungsvoll an.
    "Heute also keine Besprechung?" frage ich und stoße auch mit Fred an. Ich spüre, wie mir ein Kribbeln über die Wirbelsäule läuft. Da habe ich gleich zwei Fische an der Angel. Der Abend scheint gerettet. Ich fühle mich wohl in dieser feinen Gesellschaft, die künftig wohl eher meinem Umgang entspricht als die bisherigen Junkies und einfach gestrickten Typen, die ich bisher kennengelernt habe. Mir ist bewusst, dass es etwas schwieriger sein wird, zur Sache zu kommen, ohne gleich das Gesicht zu verlieren. Ich werde mich weiter als Dame benehmen, wenn es sein muss. In dieser Nacht werde ich nicht hungrig nach Hause gehen. Einen der Beiden muss ich wohl etwas verletzen. Ich weiß noch nicht, welcher mir dafür besser geeignet scheint. Nicholas trägt ein dominantes Herrenparfüm, das seinen Körpergeruch fast völlig überdeckt. Doch meine feine Nase riecht seinen erotischen Duft trotzdem. Bei Fred ist es viel einfacher, er strotzt vor Testosteron, sein Bizeps ist sogar unter dem Anzug deutlich abgezeichnet und seine Hose ist im Sitzen ziemlich ausgebeult. Er streckt die Beine weit von sich und zwischen seinen Socken und der Hose zeigt sich eine starke Behaarung an den Beinen. Na ja, eigentlich nicht so mein Ding, diese Behaarung, aber sein Geruch ist umwerfend. Ich rücke mit meinem Stuhl etwas näher an ihn heran, um in den vollen Genuss dieses Duftes zu kommen. Nicholas beobachtet mich dabei. Er wirkt plötzlich etwas zerstreut. Dann springt er auf und geht an die Bar. Er spricht kurz mit dem Kellner und kommt dann grinsend zurück. Er sagt:
    "Es gibt frische Austern, ich habe ein Dutzend bestellt."
    "Oh, toll" sage ich mit gespielter Begeisterung. Ich habe noch nie Austern gegessen und wahrscheinlich schmecken sie mir auch nicht, doch ich werde mir keine Blöße geben. Schon kurze Zeit später bringt der Kellner eine Silberplatte mit Austern in ihren Schalen und ein Körbchen Weißbrot. Die Beiden nehmen gleichzeitig eine Auster in die Hand und wollen mir den ersten Bissen an den Mund reichen. Über so viel Höflichkeit kann ich nur lachen. Ich bedanke mich und nehme selbst eine in die Hand und beobachte, wie Nicholas die Schale leer schlürft. Dann mache ich es ihm nach. Es schmeckt nur salzig und sonst nach gar nichts. Ich bin enttäuscht. Lasse es mir aber nicht anmerken und greife zum Champagnerglas. Wir stoßen noch einmal auf unseren gemeinsamen Abend an und Nicholas sagt:
    "Austern wirken wie ein Aphrodisiakum auf mich."
    Und Fred ergänzt:
    "Dann besteht ja noch Hoffnung!"
    Wir lachen und ich schlürfe schon die nächste Auster. Na ja, die zweite schmeckt mir schon besser. Wenn ich das Mareike erzähle, wird sie mich für verrückt erklären. Unsere Flasche ist inzwischen leer und Fred sagt:
    "Was wollen wir mit dem angebrochenen Abend noch anfangen?"
    Nicholas schaut verschmitzt, dann sagte er:
    "Ich hätte da so eine Idee. Was haltet ihr davon, wenn wir eine Landpartie machen?"
    "Eine Landpartie? Was meinst Du
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