Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blood Empire - Widergänger

Blood Empire - Widergänger

Titel: Blood Empire - Widergänger
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
ruhig, während sein Blick über die Szenerie schweifte.
    Tensold ließ den Körper der jungen Frau sinken, deren Blut sich nun in einer ausgedehnten Lache auf den Boden ergoss.
    "Was ist dass denn für einer?", knurrte Tensold. Er fuhr seine Vampirzähne ein.
    "Mein Name ist Chase Blood", sagte der Mann mit der Machete. "Und ich bin im Auftrag von Franz, Fürst von Radvanyi hier, um euch abzuschlachten!"
    Und dabei entblößte Chase für einen kurzen Moment seine Vampirzähne. Tensolds Augen verengten sich. Er sah zu Fernandez hinüber.
    "Da hast du dir aber eine Menge vorgenommen! Wäre es nicht besser, wir würden einen netten Blut-Snack teilen?"
    "Ihr gehört nicht zu den New Yorker Vampiren. Und der Fürst hat euch keinesfalls erlaubt, dass ihr euch in seinem Bereich aufhaltet."
    "Hey, Mann, warum so förmlich?"
    Chase fuhr ungerührt fort.
    "Außerdem macht ihr durch eure Unbeherrschtheit die Menschen auf uns aufmerksam. Es gibt schon Vampirjäger genug. Wir müssen keinesfalls noch etwas für die Motivierung des Nachwuchses tun!"
    "Sorry, wenn wir eure Regeln verletzt haben, aber..."
    "Wie viele seid ihr? Nur ihr beide?"
    Tensold ballte die Hände zu Fäusten.
    "Jedenfalls sind wir im Moment zu zweit - und du allein! Bevor du es auf die Spitze treibst, solltest du darüber noch mal nachdenken, Bruder!"
    "Ich glaube, es ist effektiver, wenn ich mich nur mit einem von euch weiter unterhalte!", knurrte Chase.
    Er packte die Machete mit beiden Händen und stürzte auf Tensold zu. Doch der war schnell.
    Und im Gegensatz zu Chase Blood war er offenbar in seinem ersten, menschlichen Leben auch Kampfsportler gewesen. Blitzartig wich Tensold zur Seite, duckte sich. Der Machetenhieb, mit dem Chase dem fremden Vampir den Kopf vom Rumpf hatte trennen wollen, ging ins Leere. Die Spitze der Machetenklinge kratzte über das Glas der Spiegel. Tensold ließ seinen Fuß hochfahren.
    Ein mörderischer Karatetritt traf Chase in Höhe des Bauchnabels. Er taumelte seitwärts, rang nach Luft.
    "Verschwinden wir, da kommen sicher noch mehr von seiner Sorte!", rief er.
    Der Weg zur Tür, die zum Flur führte, war frei.
    Mit zwei weiten Schritten war Tensold dort.
    Pel Fernandez folgte ihm.
    Aber da war Chase schon wieder auf den Beinen.
    Er erreichte Fernandez kurz bevor dieser seinem Kumpan zur Tür hinaus folgte. Dann ließ Chase die Machete niedersausen.
    Er hieb tief in die Schulter des Flüchtenden.
    Dieser schrie auf.
    Der Schmerz musste höllisch sein. Chase wusste, das er seinen Gegner auf diese Weise nicht töten konnte. Aber das beabsichtigte er im Moment auch nicht.
    Noch nicht.
    Er zog die Klinge aus dem Körper seines Gegenübers. Er packte den konsternierten und durch den höllischen Schmerz an seiner Schulter völlig außer Gefecht gesetzten Fernandez und schleuderte ihn durch den Waschraum. Er kam hart gegen die Wand, rutschte an ihr zu Boden. Die Wunde, die er dem fremden Vampir beigebracht hatte, würde sich nach einiger Zeit wieder schließen, je nachdem, wie viel Willenskraft Fernandez aufbrachte.
    Aber für ein paar Sekunden konnte Chase es riskieren, Fernandez dort auf den Fliesen des Waschraums liegen zu lassen, ohne dass er Angst haben musste, dass ihm der junge Mann entkam.
    Chase stürtzte hinauf den Flur, die blutige Machete in den Händen. Er sah sich zu beiden Seiten um.
    Von Tensold gab es keine Spur mehr.
    Chase atmete tief durch.
    Es hatte keinen Sinn, jetzt zu einer Verfolgung anzusetzen. Dazu war Chase auch gar nicht schnell genug. Aber schließlich war es eine Kleinigkeit gewesen, ihn und seinen Freund beim ersten Versuch aufzuspüren. Chase war überzeugt, dass ihm das wieder gelingen würde. Und wenn sein Gegner New York Hals über Kopf verließ - umso besser für ihn selbst.
    Chase drehte sich herum, kehrte in den Waschraum zurück. Fernandez hatte sich bereits etwas erholt.
    Der Schnitt, den Chase ihm beigebracht hatte, reichte Fernandez bis zur Herzgegend. Die übermenschliche Wucht des Machetenschlages hatte Schlüsselbein und Rippen zerschmettert.
    Fernandez war auf den Knien, versuchte gerade aufzustehen. Chase ließ die Machete niedersausen, hieb Fernandez den rechten Arm ab. Fernandez schrie auf. Der Arm rutschte über den Boden. Er würde nachwachsen, aber Chase dachte nicht daran, seinem Gegenüber dazu noch lange genug Zeit zu geben.
    Mit einem Tritt vor den Oberkörper stieß er Fernandez zu Boden. Dieser starrte auf den blutigen Armstumpf. Seine Augen waren vor Grauen geweitet. Chase
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher