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Blood Empire - Magierblut

Blood Empire - Magierblut

Titel: Blood Empire - Magierblut
Autoren: Alfred Bekker
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beschleunigte sich. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn.
    "Ja", hauchte sie.
    "Cops sind hier so leicht beeinflussbar wie überall", murmelte er. "Also hör auf darüber nachzudenken, ob sie uns in die Quere kommen könnten!"
    "Ja!"
    Ihr Blick wirkte jetzt geradezu entrückt.
    "Im Übrigen wirst du mir an diesem Abend zwar Gesellschaft leisten, dich aber später an nichts erinnern was hier geschehen ist!"
    "Aber..."
    Ein kurzer Protest, der im Keim erstickt wurde.
    John Asturias Arquanteur hob die Hand, berührte Celeste an der Schläfe. Ein geradezu seeliger Gesichtsausdruck beherrschte jetzt ihre Züge.
    "Ja!", hauchte sie.
    Ein mildes Lächeln umspielte Arquanteurs Lippen.
    Aber in seinen Augen glitzerte es kalt.
    "So gefällst du mir!", meinte er. Ihre Willenskraft war nicht besonders ausgeprägt und so war es für Arquanteur nicht allzu schwer, ihren Geist zu kontrollieren.
    Arquanteur tat das nicht um seinetwillen. Wenn es einen Menschen gab, dem er vertrauen konnte, dann war es Celeste. Sie glaubte an ihn und seine Mission, den Kampf gegen die Mächte des Bösen. Und sie liebte ihn aufrichtig.
    Celeste war allerdings eine Frau mit starken moralischen Skrupeln und Arquanteur wollte ihr Gewissen nicht unnötig damit belasten, dass der Mann, den sie liebte und dem sie bedingungslos gefolgt war, sich die finanziellen Mittel für seine Mission beim illegalen Glückspiel besorgte. Arquanteur fand, dass er Celeste nur einen Gefallen tat, wenn sie nicht dauernd darüber nachgrübeln musste, ob es richtig war, letztlich vom Geld der Mafia zu leben...
    Gemeinsam schritten sie an den Roulette-Tisch.
    "Faites vos jeux!", sagte der Groupier. Arquanteur machte seinen Einsatz und wenig später hieß "Rien ne vas plus!" Lächelnd verfolgte Arquanteur den Lauf der Kugel. Auch er ließ sich leicht beeinflussen. Zumindest für jemanden wie Arquanteur. Er konzentrierte sich auf die Bahn der Kugel, murmelte leise vor sich hin eine magische Beschwörungsformel, die ihm dabei half, seine geistigen Kräfte zu bündeln und schon hatte er das Spiel vollkommen in seiner Kontrolle. Arquanteur amüsierte sich insgeheim darüber, dass die Betreiber dieses illegalen Spielsalons genau dasselbe glaubten und daher den Spielern enorme Gewinne versprachen, obwohl in Wahrheit ein im wahrsten Sinne des Wortes abgekartetes Spiel lief. Die Roulettetische waren ebenso manipuliert wie die Backgammon-Runden. Hin und wieder wurde ein großer Gewinn ausgeschüttet, um den Spielern den Mund nach mehr wässrig zu machen. Aber im Grunde genommen stand jeder, der hier her kam, von vorn herein als Verlierer fest. Zumindest auf die Dauer gesehen. Natürlich hatte niemand mit jemandem wie Arquanteur gerechnet, der die ungeschriebenen Gesetze dieses Geschäfts einfach auf den Kopf stellte. Zumindest was ihn betraf.
    Ist es nicht wunderbar?, dachte er. Das Geld, das ich für meinen Kampf gegen das Böse brauche, wird mir vom Bösen selbst gegeben!
    Auch das war für ihn ein Grund, Orte wie diesen aufzusuchen. Es waren Gangster, denen er mit Hilfe seiner übernatürlichen Fähigkeiten in die Taschen griff. Gangster, die er dadurch, wie er meinte, gleichzeitig auf eine sehr wirksame Weise bekämpfte. Es kam, wie erwartet.
    Der Lauf der Kugel bescherte ihm einen beträchtlichen Gewinn. Alle Augen waren plötzlich auf Arquanteur gerichtet. Der Groupier sah etwas verwirrt aus, drehte sich hilfesuchend zu einem seiner Kollegen um. Einige Männer in dunklen Anzügen wirkten plötzlich sehr nervös.
    "Heute möchte ich das Glück herausfordern", sagte Arquanteur. "Ich werde meinen gesamten Gewinn wieder ins Spiel zurückgeben!" Ein Raunen ging durch die Reihen der anderen Spieler. Ein Stimmengewirr begann.
    "Ich setze auf rot!" sagte Arquanteur.
    Der Groupier hob die Schultern.
    "Mesdames et messieurs... faites vos jeux!" Celeste hing an seinem Arm. Ihre Augen waren gespannt auf den Spieltisch gerichtet. "Rien ne vas plus!" Die Kugel rollte und Arquanteur ließ sie in einem roten Feld stecken bleiben. Er hatte erneut gewonnen.
    "Sie scheinen heute eine Glückssträhne zu haben!", meinte einer der anderen Gäste. "Ich glaube, ich werde mal auf dieselben Farben setzen, die sie bevorzugen, Mister..."
    "Smith!", sagte Arquanteur. "Nennen Sie mich einfach Smith!" Der Mann grinste breit.
    "So nennt sich wahrscheinlich die Hälfte der Gäste hier im Raum!"
    "Vermutlich!"
    Unter den Gästen fiel Arquanteur jetzt ein Mann auf, der sich durch seine Kleidung vollkommen vom
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