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Blood Empire - Das Blutreich

Blood Empire - Das Blutreich

Titel: Blood Empire - Das Blutreich
Autoren: Alfred Bekker
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voll im Gesicht erwischt. Aus einer Entfernung von ungefähr vier Metern. Da nützte ihm auch die Splitterweste nichts mehr, die seinen Körper schützte. Mit ausgestreckten Armen lag er auf dem Boden.
    Die Angreifer kamen von allen Seiten. Offenbar hatten sie Order, einen eventuellen Beobachter möglichst gefangen zu nehmen, um ihn ausquetschen zu können.
    MPi-Feuer blitzte auf.
    Die kleinkalibrigen Kugeln waren für Chase wie Nadelstiche. Er stöhnte ärgerlich auf.
    "Scheiße!", brüllte er, während die Projektile durch die offene Lederjacke in sein T-Shirt hineinfetzten. Chase zuckte.
    Der Schütze stand mit schreckgeweiteten Augen da. Das Entsetzen musste ihn packen, als er bemerkte, wie wirkungslos sein Angriff war. Er feuerte weiter. Chase wusste, dass es sinnlos war, mit der Schrotpistole auf seinen Gegner zu feuern. Dazu war er ein paar Meter zu weit entfernt. Er nahm den Schießprügel beim Lauf und schleuderte ihn wie eine Wurfkeule. Mit gewaltiger Wucht traf die Waffe den MPi-Schützen am Oberkörper. Ihm blieb die Luft weg. Er japste, taumelte zurück, während sein MPi-Feuer verebbte. Der Typ ließ die Waffe fallen und sank zu Boden.
    "Hey, was ist denn das für einer!"
    "Scheiße, so was habe ich noch nie gesehen!"
    "Weg hier!"
    Der Schuss einer automatischen Pistole zischte ihm haarscharf am Kopf entlang, zog eine blutige Spur und riss ihm das halbe Ohr weg. Chase brüllte wütend auf.
    Eine Welle des Schmerzes brandete wie eine rote Welle über sein Bewusstsein.
    Er presste die Linke gegen die Wunde.
    Jetzt war nicht die Zeit dazu, sich mit seiner Willenskraft auf die Heilung zu konzentrieren. Er riss sein Hiebmesser hervor, wollte sich auf seinen Gegner stürzen. Ein weiterer Treffer erwischte Chase an der Schulter. Die Wucht des Geschossaufpralls stoppte ihn. Er stöhnte auf.
    "Verdammt, du willst mich richtig wütend machen, was?" Chase riss sich zusammen, schnellte vor und erwischte den wie erstarrt dastehenden Mafia-Gorilla mit einem schnellen Hieb seines Gurkamessers. Die Hand mit der Pistole wurde vom Arm getrennt, flog im hohen Bogen durch die Luft. Blut schoss aus dem Stumpf heraus. Der Kerl hatte nicht mal mehr die Zeit für einen Schrei. Ehe er ihn ausstoßen konnte, erwischte Chase mit einem weiteren Messerhieb seine Kehle.
    Chase drehte sich herum, hörte schnelle Schritte.
    Wie die Hasen rannten sie davon.
    Chase starrte zur Limousine, in die er Tardelli hatte einsteigen sehen. Der Wagen setzte zurück. Offenbar wollte der große Boss sich aus dem Staub machen.
    Jack Tardelli, du alte Kanalratte, dass ich dich noch einmal wieder treffe!, durchzuckte es ihn. Er blickte in Richtung des toten Dominguez. Ich mag'
    irgendwie nicht, wenn jemand meinen Job erledigt!, ging es ihm durch den Kopf.
    Erneut wurde auf Chase geschossen.
    In der Nähe eines Krans waren mehrere der Tardelli-Killer in Stellung gegangen und nahmen ihn jetzt intensiv unter Feuer. Chase spurtete los, rannte in Richtung des Kerls, den seine Schrotpistole erschlagen hatte.
    Zwar war er auf Grund seiner Vampirkräfte wesentlich schneller als jeder Mensch, aber die Distanz reichte, um ihm noch ein paar empfindlich schmerzende Treffer beizubringen. Chase bückte sich kurz, griff nach seiner Schrotpistole und nahm auch die MPi des Toten an sich. Er drückte ab, ließ
    einfach losknattern, so dass seine Gegner erst einmal die Kugeln einstecken mussten. Er lief weiter und hatte Sekunden später hinter dem nächsten Container Deckung gefunden.
    Ein paar Augenblicke nur und wenigstens die kleineren Wunden sind geheilt!, dachte er. Das zerfetzte Ohr peinigte ihn schrecklich. Chase war kaum in der Lage einen klaren Gedanken fassen zu können. Ein Geräusch ließ ihn herumfahren, nach oben schauen. Schnelle Schritte auf dem einknickenden Blech....
    Jemand lief über den Container.
    Sekundenbruchteile später sah Chase die mit Sturmhaube maskierte Gestalt eines seiner Gegner auftauchen. Der Kerl erblickte Chase, hielt die Uzi mit einer Hand und drückte ab.
    Chase zuckte unter den nadelstichartigen Treffern zurück. Sein Gegner griff zum Gürtel, zog eine Handgranate hervor, deren Auslöser er mit den Zähnen aktivierte. Die Granate war scharf. Und gegen Vampire war so eine Explosivwaffe, die den Körper vollkommen zerfetzte, ebenso wirksam wie das klassische Pfählen.
    Chase brüllte auf, ließ dabei seine Vampirzähne hervortreten. Der Schmerz wurde unerträglich.
    Er riss die MPi einhändig hoch.
    In der anderen Hand hielt er die
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